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ESA-Mission «Mars Express» zum Mars |
«Mars
Express» und «Beagle 2» |
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Am 19.
Dezember 2003 hat die ESA-Sonde «Mars Express» in
einem einwandfreien Manöver vom Landegerät «Beagle 2» gelöst, mit dem sie seit dem Start am 2. Juni 2003 verbunden
war. «Beagle 2» ist nun auf dem Weg zur Marsoberfläche,
auf der es frühmorgens am 25. Dezember 2003 aufsetzen soll.
Damit hat «Mars Express», Europas erste Mission zum
Roten Planeten, einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu ihrem Ziel hinter
sich.
Um
09.31 Uhr MEZ wurde der entscheidende Befehl zur Abtrennung des Landegeräts
von der Muttersonde gegeben. Wie die von «Mars Express» empfangenen Daten zeigen, wurde die Sprengvorrichtung zur Aktivierung einer
gespannten Feder, um «Beagle 2» sanft von der Muttersonde wegzuschieben,
erfolgreich gezündet. Im Laufe des Tages wird ein Bild von der Bordüberwachungskamera
(VMC) erwartet, auf dem zu sehen ist, wie sich das Landegerät langsam
entfernt.
Da«Beagle 2» über kein eigenes Antriebssystem verfügt,
musste es vor dem Ausklinken genau auf die richtige Abstiegsbahn gebracht
werden. Aus diesem Grund musste am 16. Dezember die Flugbahn der gesamten
Sonde geändert werden, um sicherzustellen, dass «Beagle 2» auf dem richtigen Kurs ist, um in die Marsatmosphäre einzutreten.
Dieses Manöver, die "Neuausrichtung", war kritisch: Bei einem zu steilen
Eintrittswinkel könnte das Landegerät in der Atmosphäre
verglühen, bei einem zu flachen Winkel von der Atmosphäre abprallen.
Die
präzise Ausrichtung und das heutige Ausklinken waren entscheidende
Manöver, auf die sich das Bodenkontrollteam der ESA im ESOC (Europäisches
Raumflugkontrollzentrum) seit Monaten intensiv vorbereitet hat. Die
nächste wichtige Etappe ist die Einbringung des Orbiters in
seine Marsumlaufbahn. Dieses Manöver ist für den 1. Weihnachtstag
2003 um 02.52 Uhr MEZ geplant, d.h. zeitgleich mit der Landung von «Beagle 2» auf der Marsoberfläche.
Vierter
Kontaktversuch mit «Beagle 2» gescheitert |
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Der
Versuch, mit dem Landegrät «Beagle 2» auf dem Mars
Kontakt aufzunehmen, ist zum vierten Mal gescheitert. Wie schon in der
letzten Nacht gelang es dem Lovell-Teleskop im westenglischen Jodrell
Bank auch in der Nacht zum Samstag nicht, Signale der Sonde aufzufangen.
Zwei weitere Versuche, mit Hilfe der US-Sonde «Mars Odyssey» ein Zeichen von «Beagle 2» zu bekommen, waren ebenfalls fehlgeschlagen.
Für die Wissenschaftler wären die Signale ein erster Beweis,
dass die Landung der kleinen Sonde am frühen Donnerstag erfolgreich
war.
Die
grössere Sonde «Mars Express» befindet sich dagegen seit
Donnerstag wie geplant auf ihrer Umlaufbahn um den Roten Planeten. «Mars
Express» und«Beagle 2» sollen im Auftrag der Europäischen
Raumfahrtagentur ESA auf dem Mars nach Spuren von Wasser und somit von
ausserirdischem Leben suchen.
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Quelle:
Text ESA 2003 |
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