Aurora Borealis - Polarlicht
|
|
Polregion Arktis Aurora Borealis - Polarlicht
|
|
|
Polregion Arktis
|
|
Polarregion
- Arktis: Polarlicht - Aurora Borealis
|
Auslöser:
Solare Eruptionen und Sonnenwinde |
Nordlichter
entstehen, wenn geladene Teilchen (Protonen, Elektronen) der Sonne - der
sogenannte Sonnenwind - vom Erdmagnetfeld eingefangen werden und zu den
magnetischen Polen gelenkt werden. Dort kollidieren sie in hundert oder
(viel) mehr Kilometern Höhe mit den äussersten Schichten der
Erdatmosphäre. Durch die Kollisionen werden die Atome zum Leuchten
angeregt, genau so wie in einer Leuchtstoffröhre ("Neonröhre").
Bei
Ausbrüchen auf der Sonne werden mehr Teilchen als gewöhnlich
mit höherer Geschwindigkeit in den Weltraum geschleudert. Trifft ein
solche Sturmfront im Sonnenwind die Erde, so nehmen die Nordlichter an
Intensität zu und sie kommen auch in Mitteleuropa vor. Neben der Leuchterscheinung
des Nordlichts verursacht ein solcher geomagnetischer Sturm auch Störungen
im Funk und kann ungewollte Spannungsschwankungen im Stromnetz verursachen.
Die
Entstehung von Polarlichtern hängt mit der Sonnenaktivität zusammen,
die Stärke und Richtung des Sonnenwindes bestimmt. Auslöser dieser
Partikelstürme sind gewaltige Eruptionen, die riesige Wolken aus elektrisch
geladener Materie in den Weltraum schleudern. Die Sonne besteht zum grössten
Teil aus Wasserstoff, der durch Kernfusion zu Helium verschmolzen wird.
Geladene Teilchen erzeugen gewaltige Magnetfelder, die als kleine Magnetfeld-Schleifen
aus der Sonnenoberfläche ragen. Wenn zwei dieser Schleifen zusammentreffen,
kommt es zu Ausbrüchen, die heftig genug sein können, dass die
Materie sogar die Anziehungskraft der Sonne überwindet.
|
Auch
grössere Turbulenzen auf der Sonnenoberfläche, die durch die
ungleichmässige Rotation der Sonne entstehen, tragen zu Eruptionen
bei. Als Gasball rotiert sie nicht als eine einzige Kugel, sondern dreht
sich entlang ihres Äquators schneller als an ihren Polen: das Magnetfeld
der Sonne wird durcheinandergewirbelt und kollabiert irgendwann. Im Durchschnitt
schleudert die Sonne ein- bis zweimal pro Tag dichte Materiewolken in den
Weltraum hinaus. Die Wolke besteht aus Plasma, extrem energiereichen geladenen
Teilchen, die von einem Magnetfeld zusammengehalten werden. |
|
|