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Erdbeben - Tsunami Warnsysteme |
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Erdbeben - Tektonik Informationen |
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Tsunami:
Auslöser |
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Tsunami
entstehen häufig bei Erdbeben in der Subduktionszone der Erdkruste,
also dort, wo eine Gesteinsplatte unter eine andere abtaucht. An diesen
Stellen gibt es sogenannte Tiefseegräben. Die Ränder der Kontinentalplatten fallen dort steil in die Ozeane ab. An diesen Rändern haben sich dicke
Schichten von Sedimenten abgelagert. Diese Sedimentschichten bestehen
aus Bestandteilen, welche aus dem Meerwasser ausgeschieden worden sind
oder aus Schutt und Feinmaterial, welches vom Festland oder vom Festlandsockel stammt. Diese Sedimentschichten haben sich noch nicht gefestigt,
sind locker strukturiert und lassen sich leicht destabilisieren. |
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Tritt
in der Subduktionszone ein Erdbeben auf, so werden die Ränder des
Festlandsockels in Schwingung versetzt. Diese Erschütterung können,
so sagen Tsunamiforscher, riesige Schichten von Sedimentmaterial an den Rändern in Bewegung setzen. Die Schutt- und Schlammlawinen,
welche auch unter Wasser den Gesetzen der Schwerkraft folgen, gleiten
mit grosser Wucht in die Tiefseegräben. Dadurch werden riesige
Mengen von Meerwasser verdrängt. Das verdrängte Wasser entweicht
nach allen Seiten, der Unterwassertopografie entsprechend aber vor allem
in Richtung Meeresoberfläche. Die Druckwelle des aufsteigenden
Wassers hebt den Meeresspiegel. Eine Tsunami ist geboren. |
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Ähnliche
Vorgänge, nur in viel kleinerem Ausmass, können ab und zu auch
in viel kleineren Süsswasserseen beobachtet werden. Nach Erderschütterungen
lösen sich von den Seeflanken Schlammlawninen, welche Taucher und
auch Bauwerke gefährden können. Besonders häufig treten
solche Rutsche an Stellen auf, wo sich lockere, gut gleitende Seekreideschichten abgelagert haben.
Erdbeben in Japan |
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Informationen zum Thema Tsunami |
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