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Bärenpopulationen Europas
Population Bestand * Land Bestand * Status
Nordosteuropa 37500 Russland (europäischer Teil) 36000 +?
Finnland 800-900 =
Estland 440-600 =
Weissrussland 250 (120 ?) ?
Norwegen 8 - 21 =
Lettland 20-40 = ?
Skandinavien 1000 Schweden 1000 +
Norwegen 18-34 +
Karpaten 8100 Rumänien 6600 -
Ukraine 400 (970 ?) -
Slowakei 700 +
Polen 100 =
Tschechische Republik 2-3 ?
Rila-Rhodopen 520 Bulgarien 500 -
Griechenland 15-20 -
Stara Planina-Gebirge 200 Bulgarien 200 -
Dinarisches Gebirge (Balkan) -Ostalpen 2800 Bosnien-Herzegowina 1200 - ?
Jugoslawien 430 - ?
Kroatien 400 =
Slowenien 300 =
Griechenland 95-110 -
Mazedonien 90 =
Albanien 250 =
Österreich 23-28 +
Italien ? +
Südalpen Trentino 3-4 Italien 3-4 -
Apennin 40-80 Italien 40-80 ?
Westliches Kantabrisches Gebirge 50-65 Spanien 50-65 -
östliches Kantabrisches Gebirge 20 Spanien 20 -
Westliche Pyrenäen 6 Frankreich 3-4 -
Spanien 1-2 -
Zentrale Pyrenäen 5 Frankreich 5 ?
Legende:
*: grobe Schätzung;
+: zunehmend;
=: stabil;
-: abnehmend
?: Trend unbekannt
(aus: Swenson J., Gerstl N., Dahle B., Zedrosser A.: Final Draft Action Plan for Conservation of the Brown Bear (Ursus arctos) in Europe, Council of Europe , 1999)
Quelle: KORA

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Bärenpopulation weltweit in Gefahr
Das Aussterben der Bären beschleunigt sich. Nachdem die Weltnaturschutzunion IUCN auch die kleinste aller Bärenspezies, den Malaienbär (Helarctos malayanus), als vom Aussterben bedroht eingestuft hat, stehen nun sechs der acht Grossbärenarten weltweit offiziell vor dem Aus. Am düstersten sind die Perspektiven für den Grossen Panda, von dem nur noch 1600 Tiere in freier Wildbahn leben. Die besten Zukunftschancen haben derzeit der Nordamerikanische Schwärzbär mit gut 900 000 Exemplaren und der Europäische Braunbär mit geschätzten 200 000 Tieren. "Allerdings sieht es auch für unsere Braunbären in vielen Gegenden schlecht aus", schränkt WWF-Experte Stefan Ziegler ein.

"In Europa leben über zwei Drittel der Tiere in Russland, wo sie einigermassen gute Lebensbedingungen finden. In der EU dagegen, einem einstigen Kerngebiet der Braunbären, gibt es gerade noch 4 000 Tiere."

Ob Grosser Panda, Malaienbär, Brillenbär, Eisbär, Lippen- oder Kragenbär - die Schwierigkeiten, vor denen die verschiedenen Bärenarten stehen, sind überall auf der Welt die gleichen: Das Verschwinden ihres Lebensraums, Wilderei und Umweltverschmutzung. Der jüngste Neuzugang auf der Roten Liste, der Malaienbär, verliert beispielsweise nicht nur immer mehr seines Lebensraums an Siedlungs- und Strassenbau, sondern landet auch illegal als angebliches Heilmittel in traditioneller asiatischer Medizin. "Sogar in Schutzgebieten werden immer wieder Wilderer aufgegriffen", sagt WWF-Experte Ziegler. "Solange die Nachfrage nach Bärentatzen und -galle besteht, wird sich daran auch kaum etwas ändern." Inzwischen würden vor allem in Südostasien immer mehr Bären getötet, weil sie sich zu nah an menschliche Siedlungen wagen, dabei Vieh reissen oder Felder verwüsten.

Den Gesamtbestand aller acht Bärenarten schätzt der WWF auf höchstens 1,2 Millionen Tiere. "Wie wenig erwünscht Bären sind, lässt sich derzeit in den Österreichischen Alpen beobachten", sagt WWF-Experte Stefan Ziegler. "Trotz eines Wiederansiedlungsprojekts des WWF und obwohl die Bären in den Alpen gute Lebensbedingungen vorfinden, nimmt der Bestand in Österreich stetig ab. Die Jungtiere verschwinden einfach. Wir würden gerne glauben, dass sie abwandern, müssen aber davon ausgehen, dass mindestens ein Teil von ihnen illegal geschossen wird."

Quelle: WWF Deutschland 2008

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Externe Links
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WWF Die Verbreitung des Braunbären in Europa
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