Wildtiere:
Der Wolf in der Schweiz
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Wildtiere Wolf Schweiz |
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Wildtiere Wolf |
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Grossraubtiere:
Herdenschutz-Projekt
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Ende
2000 startete der WWF Schweiz in Graubünden ein Herdenschutzprojekt.
Im Projektgebiet kümmern sich verteilt auf drei Alpen Hirten und über
ein Dutzend Herdenschutzhunde aus den italienischen Abruzzen oder den französischen
Pyrenäen um die Schafe. Dort sollen wirksame, angepasste und
praktikable Schutzmethoden von Kleinviehhaltern und Hirten entwickelt und
getestet werden.
Einen
hundertprozentigen Schutz gibt es für die Herdentiere trotz der Bewachung
durch die Hirtenhunden und das Anbringen von Schutzzäumen nicht.
Der
im Herbst 2001 im bündnerischen Bergell erlegte Wolf etwa schlug trotz
Bewachung und Zäunen wiederholt zu.
Eine Erfahrung, die auch im Wallis
gemacht wurde: Wenn gewisse Wölfe einmal Blut gerochen haben, lassen
sie sich laut Jagdfachleuten schwerlich von ihrem Tun abhalten.
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Wölfe
fressen Rehe statt Schafe
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Im
Kanton Graubünden sind Schafrisse diesen Sommer ausgeblieben, obschon
zwei Wölfe durch die Gegend streifen sollen. Die Raubtiere fressen
Wild. Noch nicht einwandfrei erwiesen ist, ob das Herdenschutzprojekt bereits
Wirkung zeigt.
Im
Kanton Graubünden sind Schafrisse im Sommer 2003 ausgeblieben, obschon
zwei Wölfe durch die Gegend streifen sollen. Zwei sollen es gemäss
genetischen Analysen sein. Die Raubtiere fressen Wild und lassen die Schafe
in Ruhe. In den Bündner Gemeinden Brigels, Waltensburg und Andiast
ist jedoch nicht gelungen, zwei Wölfe durch Sichtkontakt eindeutig
identifizieren. Einer, zwei oder gar keiner? |
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Wenn
es ein Wolf ist, welcher lieber Rotwild statt Schafe reisst, dann muss
es gmäss Aussagen von Fachleuten ein besonderes Tier sein - ein Wolf
mit besonderen Fressgewohnheiten. In Jahr 2003 wurde im fraglichen Gebiet
lediglich ein Schaf durch Wildtiere gerissen. In diesem Fall ist es jedoch
nicht eindeutig erwiesen, dass ein Wolf dafür verantwortlich ist.
Es lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht festlegen, ob
das Herdenschutz-Projekt des Bündner Landwirtschaftsamtes und des
WWF Graubünden bereits positive Wirkung zeigt.
Durch
das Auftauchen des Wolfes hat sich die Kleinviehhaltung in den Berggebieten
verändert. Die Schafe werden nicht mehr sich selbst überlassen
und deren Sömmerung ist wesentlich teurer geworden. Hirten müssen
eingestellt, Unterkünfte bereitgestellt und Zäune aufgestellt
werden.
Pro
Hirtenschutzhund bekommen die Schafhalter gegenwärtig 1'500 Fr. vom
Bund. Die Auszahlung des Bundesbeitrages ist für die Zukunft nocht
nicht gesichert.
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