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Wildtiere: Der Bär in der Schweiz
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Bären in der Schweiz
Bären im S-charltal und am Flüelapass 4. Juli 2007
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4. Juli 2007: Bären im S-charltal und am Flüelapass GR
Zwei Bären reissen unabhängig voneinander Schafe
Flueela
Flüelapass
In den letzten Tagen haben zwei Bären unabhängig voneinander in Graubünden Schafe gerissen. Ende letzter Woche wurden im S-charltalbei Scuol im Unterengadin 10 Schafe von einem Bären gerissen. Da die Verletzungen der toten Tiere nicht so klar waren, mussten zuerst genauere Abklärungen vorgenommen werden. Dabei ist man zum Schluss gekommen, dass es sich beim Schadenverursacher um einen Bären handelt. Die Vorgehensweise deutet aber darauf hin, dass es sich eher um ein jüngeres, noch unerfahrenes Tier handelt.

Eindeutiger ging ein Bär in der Nacht vom Montag auf den Dienstag am Flüelapassans Werk. Bei einem Angriff tötete er vier Schafe und ein weiteres Tier stürzt, wohl als Folge des Abgriffes, ab. Die Verletzungen dieser Schafe sind eindeutig und entsprechen dem bekannten Bild von Bärenrissen.

Nun gilt es in den betroffenen Alpen Präventionsmassnahmen zu prüfen und umzusetzen.

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Der Münstertaler Bär JJ3 ist ein Bruder von Lumpaz und Bruno

Der Nationalpark Stilfserjoch hat am 30. Mai 2007 nach dem Auftreten eines Braunbären in Trafoi (Stilfs) Bärenhaare gesammelt und an das INFS (Istituto nazionale faunistico di Bologna) zur DNA Analyse geschickt. Das Resultat steht inzwischen fest: Es handelt sich bei dem Bären, der in Trafoi weilte, um den Bären JJ3, ein Männchen, das im Jahre 2006 geboren wurde und von den Bären Jurka (Weibchen) und Joze (Männchen)stammt. Der Bär ist also ein Bruder von Bruno (in Bayern erlegt 2006) alias JJ1 und Lumpaz JJ2.

Lumpaz beziehungsweise JJ2 ist jener Bär, der im Sommer 2005 während mehreren Wochen seine Spuren im Münstertal und Unterengadin hinterliess. JJ3 ist demnach ein junges, männliches Tier. Ende Mai 2007 hat er in der Gegend von Trafoi/Sulden südlich des Stelvio-Passes wiederholt Schafe gerissen. Nach einem Abstecher nach Livigno, wurde er während den letzten Tagen im Münstertal, im Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz beobachtet. Die Bären stammen aus dem Bären Wiederansiedlungsprojekt "Life ursus" aus der Adamello Brenta Gruppe.

Die Untersuchung der drei Haare von jenem Bären, der am 6. Juni 2007 im Dischmatal bei Davos seine Spuren hinterlassen hat, verlief negativ. Gemäss einer Mitteilung des Institutes INFS aus Bologna liegt zu wenig Material vor, um eine exakte Analyse durchzuführen, um die Identität des Davoser Bären eindeutig bestimmen zu können. Dieser Bär, der in den letzten Tagen nicht mehr beobachtet werden konnte, ist nicht identisch mit JJ3.

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Quelle: Text Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Kanton Graubünden Juli 2007

Die Bärenmutter Jurka wurde Ende Juni 2007 von den italienischen Behörden eingefangen und in ein Freilaufgehege eingewisen.
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