Zum
Begriff "Kombinierter Verkehr" gibt es zahlreiche Definitionen, die im
Normalfall das Phänomen Kombinierter Verkehr an bestimmten Erscheinungsformen
festmachen.
Punkte,
welche für den Kombinierten Verkehr erfüllt sein müssen:
Es
muss sich im Kombinierten Verkehr um eine intermodale Transportkette handeln.
Die Sendung muss zwischen verschiedenen Verkehrsträgern (Strasse,
Schiene, Binnenwasserstrasse oder See) wechseln.
Der Wechsel zwischen den Verkehrsträgern muss systematisch erleichtert
sein. (Beim Umladen von konventionellen Stückgut - Kisten, Säcke,
Ballen - sprechen wir regelmässig nicht vom Kombinierten Verkehr.)
Am
Zielhafen werden die Bahnwagen wieder in einen Güterzug integriert.
RoRo = Umschlag =
"Roll on - Roll off"
Der RoRo-Umschlag wird vor allem dort praktiziert, wo in Meerengen, an Flussübergängen
und in Randmeeren keine Brücken existieren. Mit dem RoRo-Umschlag
werden die Transport- und Verladezeiten verkürzt.
Beim
Kombinierten Verkehr wird, vor allem zur Erleichterung dieses Übergangs
zwischen den Verkehrsträgern, eine standardisierte Ladeeinheit gebildet,
die in der Regel so konstruiert ist, dass ihr Umschlag leicht möglich
ist und die darüber hinaus an die speziellen Transportbedingungen
der unterschiedlichen Verkehrsträger angepasst ist.
Über
diese technischen und organisatorischen Merkmale hinaus gibt es weitere
Punkte, die bei Transportketten des Kombinierten Verkehrs häufig beobachtet
werden können, aber keineswegs bei allen Transportketten des Kombinierten
Verkehrs realisiert sind:
durchgehende Preise und Transportbedingungen im Haus-Haus-Verkehr,
Haftung über verschiedene Verkehrsträger hinausreichend,
logistische Informationssysteme, die ebenfalls über verschiedene Verkehrsträger
hinwegreichen.
In
der englisch-sprachigen Literatur gibt es die Ausdrücke multimodal
transport, intermodal transport und combined transport.
aus
"Der Kombinierte Verkehr - ein Überblick" von Dr. Christoph Seidelmann,
Studiengesellschaft für den kombinierten Verkehr e.V.