Wasserstrassen in Europa: RHEIN |
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Wasserstrassen Rhein |
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Wasserstrassen Informationen |
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Der Rhein hat ein 185 000 km2 grosses Einzugsgebiet, welches die 9 Staaten Schweiz,Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg,Niederlande sowie eine kleine Fläche Italien umfasst.
Der Rhein entspringt in Tujetsch (Surselva, Kanton Graubünden, Schweiz) im Lai da Tuma (Tomasee). Ganz in der Nähe befinddet sich der Oberalppasse, welcher von Andermatt (Kanton Uri, Schweiz) nach Sedrun (Kanton Graubünden, Schweiz) führt. Die Länge des Rheins von seiner Quelle bis Rotterdam (Niederlande), wo er in die Nordsee mündet, misst rund 1'300 km. Auf seinem Weg in die Nordsee durchfliesst der Rhein neben der Schweiz die vier EU-Staaten Österreich, Deutschland, Frankreich und die Niederlande.
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In der Schweiz ist der Rhein auf 21 km Länge von Basel bis Rheinfelden für die Grossschifffahrt befahrbar. Bei Mainz ist der Rhein bis zu 600 m breit, in der Loreley nur bis zu 100 m.
Der Rhein und seine zahlreichen Nebenflüsse versorgen unzählige Industriebetriebe mit Brauchwasser und liefern zudemKühlwasser für viele Wärmekraftwerke, welche mit fossilen oder atomaren Brennstoffen (Kernkraftwerke) betrieben werden. Mit dem Rheinwasser werden zudem die Turbinen zahlreicher Laufwasserkraftwerken und auch einiger Speicherkraftwerke betrieben.
Aus dem Rhein werden durch spezielle Wasseraufbereitungsanlagen Trinkwasser gewonnen. Der Fluss muss auch alle vorgereinigten Abwässer wieder aufnehmen.
Sowohl Hoch- wie auch Niedrigwasser können die Binnenschifffahrt und die Stromproduktion in Kraftwerken behindern. Vor allem für die mit fossilen oder atomaren Brennstoffen versorgten Kraftwerke stellen die Phasen mit Niedrigwasser ein grosses Problem dar. Genügend Kühlwasser ist für den Normalbetrieb beider Kraftwerktypen unabdingbar. |
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Die Perioden von Niedrigwasser nicht nur ökologisch, sondern auch sozio-ökonomisch, vor allem wegen Behinderungen der Schifffahrt, des Fehlens von Kühlwasser für die Wärmekraftwerke und verminderter Stromproduktion in den Wasserkraftwerken, nicht minder gravierend.
Aus all diesen Gründen ist es eminent wichtig zu wissen, ob und wie sich die Wasserführung des Rheins in Zukunft verändern wird. Fundierte Prognosen lassen sich aber nur stellen, wenn die Prozesse im Flusssystem verstanden werden. Die Grundlage dafür ist wiederum eine eingehende Kenntnis von der Entwicklung der hydrologischen Kenngrössen in der Vergangenheit.
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Der Alpenrhein |
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Der Alpenrhein entsteht durch den Zusammenfluss der beiden Hauptquellflüsse, dem Vorder- und der Hinterrhein, in der Nähe von Chur, der Hauptstadt des Kantons Graubünden (Schweiz).
Der Alpenrhein bildet für eine kurze Strecke die die Grenze zwischen der Schweiz und Liechtenstein. Später mündet der Fluss bei Bregenz (Österreich) in den Bodensee.
Am Bodensee treffen sich die drei Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz, Wie alle Alpenrandseen wirkt auch Bodensee als Ausgleichsbecken. Er vermag durch seine Grösse vor allem bei Hochwasser oder während der Schneeschmelze grosse Flusswassermengen zurückzuhalten.
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Die Rheinabschnitte |
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Hochrhein
Der Flussabschnitt vom Bodensee bis nach Basel (Schweiz) wird als Hochrhein bezeichnet. Bei Koblenz führt die Aare dem Rhein aus den Voralpen den Zentralalpen und dem Schweizerischen Mittelland bedeutende Wassermengen zu.
Oberrhein
Der Flussabschnitt von Basel (Schweiz) bis Bingen (Deutschland) wird als Oberrhein bezeichnet. Die wichtigsten Nebenflüsse auf dieser Strecke sind der Neckar und der Main.
Mittelrhein
Der Flussabschnitt von Bingen (Deutschland) bis Bonn (Deutschland) wird als Mittelrhein bezeichnet. Von Bingen bis Bonn durchbricht der Mittelrhein in einem bis zu 200 m tief eingeschnittenen Tal das Rheinische Schiefergebirge. Bei Koblenz (Deutschland) mündet die Mosel in den Rhein.
Niederrhein
Der Flussabschnitt von Bonn (Deutschland) bis zum Mündungsdelta in der Nordsee (Niederlande) wird als Niederrhein bezeichnet. Nach Lobitherhält der Rhein keine Zuflüsse mehr.
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Der Rhein und seine Nebenflüsse |
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Weitere Informationen |
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Wandern |
Wandern im Quellgebiet des Rheins |
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Links |
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Externe
Links |
Die KHR ist eine Organisation, in der wissenschaftliche Institutionen der Rheinanliegerstaaten gemeinsam hydrologische Grundlagen für die nachhaltige Entwicklung im Rheingebiet erarbeiten |
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