Meere und Küsten in Europa - Nordsee |
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Küsten & Meere Elbe |
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Küsten & Meere Informationen |
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Norddeutsches Küstenland - Unterelbe |
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Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue |
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Die Elbe ist das zentrale Landschaftselement im Biosphärenreservat. Neben ihrer Funktion als Bundeswasserstrasse ist sie gleichzeitig aber auch wichtiges Hauptverbindungsgewässer für wandernde Fischarten. Nachdem sich die Wasserqualität in den letzten Jahren verbessert hat, bietet die Elbe inzwischen wieder über einhundert Fischarten einen Lebensraum. In historischen Zeiten war der Fluss mit zahlreichen Nebengewässern direkt verbunden, wodurch sich den Fischen ein vielfältiges Gewässersystem als Aufwuchs-, Nahrungs- und Wintereinstandsgebiet bot. |
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In der Folge von Strombaumassnahmen und Sedimentverlagerungen wurden jedoch viele dieser Verbindungen unterbrochen, was für die Fischvermehrung von Nachteil war.
Die Erhaltung der biologischen Vielfalt zählt zu den Kernaufgaben der Biosphärenreservatsverwaltung "Niedersächsische Elbtalaue. Neben dem Schutz der vorhandenen Tier- und Pflanzenarten sollen auch verschollene heimische Arten wieder eingebürgert werden. Dies gilt natürlich auch für die Fischfauna in unseren Flüssen. Die Vielfalt an Fischarten repräsentiert das ökologische Gleichgewicht in einem Fliessgewässer.
In der Elbe gelten heute einige Fischarten als verschollen, die vor etwa einhundert Jahren noch massenhaft im Strom vorkamen. Die Gründe für das Verschwinden sind vielfältig; oft trugen die Nährstoff- und Schadstoffbelastung der Elbe oder die Überfischung in vergangenen Jahrzehnten dazu bei.
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KLIMZUG-NORD: Klimaforschung in der Metropolregion Hamburg |
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Ergebnisse der Klimaforschung für das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue
Auch in der Niedersächsischen Elbtalaue wird es wärmer. Die Computermodelle berechnen für die Niedersächsische Elbtalaue einen Anstieg der durchschnittlichen bodennahen Lufttemperatur um etwa 0,9-2,1°C bis zur Mitte des 21.Jh und um 2-3,4°C bis 2100. Die stärkste Erwärmung sei im Winter zu erwarten.
Der Niederschlag nimmt im Jahresdurchschnitt zu, wobei er sich räumlich und zeitlich anders verteilen wird. Im Winter sei mit einer Niederschlagszunahme zu rechnen. Zum Ende des Jahrhunderts werden trockenere Sommer berechnet.
Bei gleichzeitiger Abnahme des Schneefalls im Winter unter höheren Temperaturen fällt deutlich mehr Niederschlag in Form von Regen, was grössere Abflussmengen und damit erhöhte Gefahr von Hochwasser im Winter bedeuten kann.
Auf der anderen Seite führen wärmere und trockenere Bedingungen im Sommer dazu, dass den Pflanzen in ihrer Hauptwachstumszeit weniger Wasser zur Verfügung steht. Die Umverteilung der Niederschläge führt damit zu grösseren Unterschieden im Jahresverlauf mit Wasserüberschuss im Winter und Wasserdefizit im Sommer. |
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Klimaprojektionen, so betonte die Klimaexpertin, seien keine Vorhersagen, sondern bestmöglichste Berechnungen, die auf Annahmen beruhen. Als zentraler Bestandteil fliessen in die komplizierten Klimasimulationen sog. Emissionsszenarien ein, also Einschätzungen darüber, wie sich die Weltwirtschaft oder unsere Lebensstile zukünftig ändern werden. "Denn", so Frau Rechid, "davon ist abhängig wie viele klimaverändernde Stoffe wir Menschen in die Atmosphäre frei setzen. Mit den Klimaprojektionen wird also in die Zukunft gerechnet. Keine exakten Zahlen sondern Bandbreiten sind das Ergebnis. Diese werden im Rahmen des KLIMZUG-NORD-Projektes in der Klimafolgenforschung und bei der Entwicklung von Anpassungsmöglichkeiten berücksichtigt." |
Kursbuch Klimaanpassung |
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Quelle:
Text Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue, Mai 2014 |
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