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| Fakten zum Projekt «Grimsel-Tunnel» |
2016 |
| Kanton Wallis Wertschöpfung |
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| Fakten zum Projekt «Grimsel-Tunnel» |
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| Kanton Wallis: Wertschöpfung des Projekts «Grimsel - Tunnel» |
| Referat von Staatsrat Jean-Michel Cina, Kanton Wallis |
| anlässlich der Medienkonferenz vom 4. Februar 2016 |
Als Vorsteher des Departments für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung des Kantons Wallis freut es mich gleich mehrfach, an der heutigen Vorstellung dieses einmaligen Bauwerks für die Alpenregion teilnehmen zu dürfen.
Zum einen freut es mich als für den Walliser Tourismus zuständigen Staatsrat natürlich ungemein, dass wir mit der geplanten Grimselbahn ein Projekt mit Pioniercharakter präsentieren können. Es handelt sich um ein Leuchtturmprojekt für die Region, welches sich in die grossen Bauwerke wie die MetroAlpin in Saas-Fee oder die Gornergratbahn in Zermatt einreiht. Der ganze Alpenraum erhält mit diesem Projekt endlich das letzte fehlende Stück zu einem der grössten Schmalspurbahnnetze der Welt. Einem Schmalspurbahnnetz von 850 km Länge. Die grossen Schweizer Tourismusdestinationen sind praktisch alle an diesem Schmalspurnetz angeschlossen. So verbinden wir mit dem neuen Tunnel Montreux mit St. Moritz und Zermatt mit Luzern. Es wird ein touristischer Mehrwert geschaffen, welcher angesichts der grossen Touristenströme aus dem asiatischen Raum und dem damit verbundenen Phänomen der Gruppenreisen nicht hoch genug einzuschätzen ist.
Zum anderen - und das freut mich als Walliser Energieminister - können wir mit diesem Projekt zwei Fliegen auf einen Schlag treffen, da wir die vorgesehene Infrastruktur für zwei Systeme gebündelt nutzen können. Jetzt oder nie erhalten wir die Gelegenheit mit einem innovativen Lösungsansatz den Ersatz der Hochspannungsleitung zu realisieren, welche bis 2025 realisiert sein muss und ein Schlüsselelement der Netzplanung 2025 bildet. Eine Verstärkung der Leitung von 220 kV auf 380 kV ist dabei aus verschiedenen Gründen notwendig: ich verweise auf die neu entstehenden Grosskraftwerke, den intensiveren Stromaustausch und die Einspeisung erneuerbarer Energien. Wir können mitdem Grimseltunnel unseren Betrag zu einer sicheren Energie- und Stromversorgung leisten.
Als Walliser Volkswirtschaftsminister freue ich mich zudem enorm für das Goms und die anderen Regionen und Kantone südlich wie nördlich des Tunnels. Das Projekt ermöglicht eine ganzjährige Erschliessung ins Haslital und hat zudem interessante volkswirtschaftliche Auswirkungen auf die ganze Region rund um die Grimsel: Wir gehen von jährlich 400'000 Passagieren aus, mit Steigerungsmöglichkeit nach oben. Die Regionen Goms, Haslital, aber auch das Ursenental können zudem mit rund 35 Vollzeitstellen und einer zusätzlichen Wertschöpfung von ca. 5 Mio. Franken rechnen.
Neben diesen handfesten ökonomischen und energetischen Fakten ist das vorliegende Projekt aber auch wichtig für die Umwelt: Wir können insgesamt 22 km Stromleitungen und 121 Strommasten zurückbauen, was die Grimselregion nochmals bedeutend verschönern wird. Auch wenn diese Leitungen und Strommasten auf gewisse Energiespezialisten schon fast eine magische Wirkung haben, bin ich davon überzeugt, dass wir dadurch eine enorme Aufwertung und Inwertsetzung der Landschaft realisieren können. Die neue Infrastruktur im Grimseltunnel ist zudem keinen unmittelbaren Naturgefahren ausgesetzt und die geologischen Gegebenheiten sind durch die bereits bestehenden Anlagen der Kraftwerke Oberhasli AG bestens bekannt.
Die Grimselbahn ist ein Leuchtturmprojekt und hat Pioniercharakter.
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| Quelle:
Text Grimselbahn AG, 4. Februar 2016 |
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