Afrika
- Asien |
Subtropische Zone |
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Nordafrika - Arabische Halbinsel |
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Wüstentypen |
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Wüstentypen: Einteilung nach der Lage
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Wüstentyp |
Entstehung |
Wendekreiswüste |
Die Wendekreiswüsten bilden sich als Folger der innertropischen Luftkonvektionsströme. Die in der Innertropischen Konvektionszone aufsteigenden Luftmassen fliessen im Bereich der beiden Wendekreise wieder gegen den Erdboden. Es bilden sich an diesen Stellen ausgeprägte Hochdrucklagen, welche von sonnigem und trockenem Wetter bestimmt werden. |
Küstenwüsten |
Küstenwüsten entstehen an Westküsten, wo Westwinde feuchte Luftmassen aus Meeresgebieten mit kühlem Wasser landeinwärts verfrachten. Es bilden sich an diesen Küstenabschnitten Nebelfelder. Aus den Nebelwolken bilden sich keine Regenfälle. Pflanzen und Tiere, welche sich an diese Klimaverhältnisse angepasst haben, begnügen sich mit dem Tauniederschlag. |
Kontinentalwüsten |
Kontinentalwüsten liegen sehr weit vom nächsten Meer entfernt und sind von hohen Randgebirgen vor dem Einfluss von feuchten Winden geschützt. Diese Wüsten liegen im Regenschatten von Gebirgen (siehe: Föhnlage) |
Wüstentypen: Einteilung nach geologischen und geomorphologischen Apekten
Je nach Beschaffenheit des Untergrundes und der Exposition entstehen verschiedene Wüstenformen. Die eintönige Kieswüste (in der Sahara: Reg) nimmt die grösste Fläche aller Wüstentypen ein. Die gebirgige Felswüste nennt man in der Sahara Hammada. Die Sandwüste (in der Sahara: Erg) mit ihren vielfältigen Gestaltungsformen übt auf das Auge der Betrachter die grösste Faszination aus. Für die Wüstenbewohner stellt sie mit ihren gewaltigen Sandverfrachtungen die grösste Herausforderung dar. Täglich verändert sie ihre Strukturen. Sandstürme stellen eine grosse Bedrohung dar. Das wichtigste und augenfälligste Gestaltungselement der Sandwüste ist die Sanddüne. Sanddünen, welche von regelmässigen Winden in dieselbe Richtung vorangetrieben werden, heissen Barchane. Die höchsten Sanddünen können über 300 m hoch anwachsen.
Sandwüsten |
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Sanddünen bestehen auf der dem Wind zugewandten Seite (= Luv) aus einer harten Sandfläche mit einer wellenförmigen Oberfläche. Die Luvseite einer Düne lässt sich gut befahren und begehen. Sie ist weniger steil ansteigend wie die dem Wind abgewandete Seite (= Lee). Auf dem scharfen Dünenkamm wechselt die Oberflächenbeschaffenheit der Düne. Die Leeseite besteht aus Lockersand, in dem Fahrzeugreifen bzw. Wanderschuhe tief einsinken können. Bei regelmässigem Wind bildet sich über der Sandoberfläche auf der Luvseite eine wenige Zentimeter hohe Schicht mit fliegenden Sandkörnern, welche wie ein Sandstrahlgebläse wirken. Die Sandkönern schiessen über den Dünnekamm hinaus und bilden eine feinen Sandschleier.
Sichel- und Sterndünen
Sicheldünen oder Barchane bilden sich, wenn der Wind fortwährend aus einer Himmelsrichtung bläst. Im Zentrum der Sicheldüne befinden sich grosse Sandmassen und gegen ihre beiden Enden hin immer kleinere.
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Der Wind vermag nun die Sandkörner an den beiden Enden leichter und schneller fortzuwehen. Der Sandhauf in der Mitte ist träger und bewegt sich weniger rasch auf die windabgewandte Seite. Die Windzugewandte Luvseite der Barchane ist weniger steil als dem Wind abgewandte Leeseite. Die Enden der Sicheldüne werden jedoch nicht immer länger und länger, da Sandstürme den Lockersand an den beiden Ende wegbefördern.
Sterndünen bilden sich, wenn die Windrichtung öfters wechselt. |
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Sandstürme sind riesige Luftwalzen mit aufgewirbeltem Sand. Der Sand dringt unerbittlich in jede Ritze ein, da der Saharasand viel feiner ist als jener Sand, welcher sich an den Sandstränden entlang der Meeresküsten befindet. Menschen, welche sich dem Sandwirbel ungeschützt aussetzen, finden die kleinen Sandkörner auch in den Ohren oder im Mund. Lebensmittel müssen in der Wüste gut verpackt werden. Brot mit Sandkörnern ist ungeniessbar.
Die Kleidung der Wüstenbewohner ist dem Klima angepasst. Männer in der Sahara wickeln in der Regel ein meterlanges Baumwolltuch zu einem Turban (Chech). Bei Sandsturm können sie das Ende vor den Mund und die Augen schieben.
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Text: RAOnline |
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