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Jugendgewalt
und Jugenddelikte in den Kantonen: Berichte,
Meldungen und Statistiken |
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Jugendgewalt Kantone |
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Jugendgewalt Kantone |
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Kanton
Zürich: Kriminalstatistik 2010
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Deutlicher Rückgang der Jugendkriminalität im Kanton Zürich
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Die Gesamtzahl der im Jahr 2010 bei den Jugendanwaltschaften des Kantons Zürich eingegangenen Fälle hat gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent abgenommen. Der Rückgang betrifft auch die Gewaltstraftaten (Delikte mit vorsätzlicher Anwendung oder Androhung von Gewalt gegen Personen). Insgesamt kann von einem deutlichen Rückgang der registrierten Jugendkriminalität gegenüber dem Vorjahr gesprochen werden.
Die Auswertung des Geschäftsverlaufes bei den Jugendanwaltschaften ergibt für das Jahr 2010 die folgenden Ergebnisse:
Eröffnete Untersuchungsgeschäfte
• Mit 9'861 Untersuchungsgeschäften weist das Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme von 20 Prozent auf.
Verurteilungen
• Für die 3'914 (Vorjahr: 4'047) verurteilten Jugendlichen wurden von den Jugendanwaltschaften und Jugendgerichten insgesamt 255 (234) Schutzmassnahmen und 4'096 (4'029) Strafen ausgesprochen. Die Jugendgerichte ordneten 48 (45) stationäre Schutzmassnahmen an. Zudem verhängten die Jugendanwaltschaften und die Jugendgerichte 207 (189) ambulante Schutzmassnahmen (Aufsicht, Persönliche Betreuung, Ambulante Behandlung). Als Strafen wurden 1'582 (1'757) Verweise, 1'440 (1'445) Persönliche Leistungen, 549 (495) Bussen und 228 (223) Freiheitsentzüge ausgesprochen. In 44 (55) Fällen wurde von einer Bestrafung abgesehen. Bei 20 (37) Personen ordneten die Jugendanwaltschaften 42 (59) erwachsenenrechtliche Strafen an.
• Von den 3'914 (4'047) Jugendlichen, die schuldig gesprochen oder mit Anklage an die Jugendgerichte zur Beurteilung überwiesen wurden, waren 2'987 (3'076) männlich und 927 (971) weiblich. Der Anteil der weiblichen Jugendlichen nahm damit von 24,2 Prozent um rund 0,5 Prozent auf 23,7 Prozent ab. Der Ausländeranteil bei den verurteilten Jugendlichen nahm leicht ab und betrug 29,8 Prozent gegenüber 31.5 Prozent 2009 und 28,8 Prozent 2008.
• Bei den im Jahr 2010 abgeschlossenen Untersuchungen veränderten sich die Anteile der verschiedenen Deliktgruppen gegenüber dem Vorjahr nur leicht. Die Vermögensdelikte machten einen Anteil von 44,2 Prozent (Vorjahr 45,5 Prozent) aus. Die Drogendelikte sanken leicht von 13,7 auf 13,6 Prozent. Die Delikte gegen Leib und Leben (Körperverletzungen, Tätlichkeiten, Raufhandel etc.), nahmen bei den Verurteilungen von 6,1 Prozent im Vorjahr auf 8,3 Prozent zu; sie wurden, wie im Vorjahr, zu 45 Prozent von ausländischen Jugendlichen begangen. Die Delikte gegen die Freiheit (Drohung, Nötigung, Hausfriedensbruch etc.) stiegen von 8,1 Prozent im Vorjahr auf 9,7 Prozent im abgelaufenen Jahr. Die Delikte gegen die sexuelle Integrität lagen wie im Vorjahr bei 1,0 Prozent.
Vollzug von Schutzmassnahmen
• Am 31. Dezember 2010 befanden sich 120 (108) Jugendliche im Vollzug einer stationären und 453 (429) Jugendliche im Vollzug einer ambulanten Schutzmassnahme.
Pendenzen und Untersuchungsdauer
• Die Pendenzen pro Jugendanwalt oder Jugendanwältin sanken von 94 auf 60 Fälle.
• Die durchschnittliche Untersuchungsdauer sank weiter von 166 Tage auf 141 Tage. 70 Prozent (Vorjahr 71 Prozent) der erledigten Untersuchungen wurden innerhalb von 180 Tagen abgeschlossen, 90 Prozent (Vorjahr 86 Prozent) innerhalb eines Jahres.
Eingegangene Rapporte
• Die von der Polizei und weiteren Behörden an die Jugendanwaltschaften rapportierten Straftatbestände sanken von 11'881 im Jahr 2009 um 16,2 Prozent auf 9'957 im Jahr 2010. Bei den Delikten gegen Leib und Leben betrug die Abnahme 5,7 Prozent (Vorjahr: Zunahme um 10,2 Prozent). Der Rapporteingang bei den strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität nahm um 51,6 Prozent ab (Vorjahr: Zunahme um 12,9 Prozent). Beim Raub war ein Rückgang um 59,7 Prozent (Vorjahr: Abnahme um 3,7 Prozent) und bei den geringfügigen Vermögensdelikten ein Rückgang von 2,2 Prozent (Vorjahr: Abnahme um 12,8 Prozent) zu verzeichnen.
Verzeigte Jugendliche
• Die Anzahl verzeigter Jugendlicher mit Wohnsitz im Kanton Zürich nahm um 18,8 Prozent auf 4'129 ab (Vorjahr: Zunahme um 6,1 Prozent).
Fazit
• Die registrierte Jugendkriminalität im Kanton Zürich ist gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. Sie liegt damit unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.
Der Auszug aus dem Geschäftsbericht 2010 des Regierungsrates (Jugendstrafrechtspflege, S. 46 - 50) ist im Internet unter folgendem Link abrufbar:
http://www.rr.zh.ch/internet/regierungsrat/de/themen/geschaeftsbericht_rechnung/2010.html
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Kriminaltstatistik
des Kantons Zürich 2010: Jugendliche Tatverdächtige |
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Verzeigte
Jugendliche 2010 |
Untersuchungsgeschäfte 2010 |
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Jugendliche Beschuldigte: 2001-2010 |
Erwachsene-Jugendliche 2001-10 |
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Jugendliche Beschuldigte: 2010 |
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Quelle: Oberjugendanwaltschaft des Kantons Zürich , Jahresstatistik 2010 ,April 2011 |
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Schweiz:
Jugendgewalt - Dokumentation
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Studie |
Quelle: Pädagogisches Institut , Universität
Zürich UNI
ZH |
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Studie |
Quelle: Eidgenössische Ausländerkommission EKA |
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