Der
politische Entscheidungsprozess
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29.
Juni 2005
Der
Bundesrat unterstützt grundsätzlich Idee der Porta Alpina - vorgängig
raumplanerische Detailabklärungen
Der
Bundesrat unterstützt aus raumordnungs- und regionalpolitischen Gründen
grundsätzlich die Idee der "Porta Alpina" Sedrun. |
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Bevor
er aber den definitiven Entscheid über die Beteiligung an den Vorinvestition
trifft, muss der Kanton Graubünden die raumplanerischen Entwicklungsmöglichkeiten
der Region noch präzisieren.
Von
der "Porta Alpina" soll nicht nur die Region Surselva, sondern auch der Raum Oberalp-Gotthard-Furka nachhaltig profitieren können.
Mehrere
parlamentarische Vorstösse haben den Bundesrat beauftragt, die Machbarkeit
einer unterirdischen Bahnstation im Gotthard-Basistunnel mit Anschluss
an die Surselva zu prüfen. Die vorgesehene Nothaltestelle (Multifunktionsstelle)
soll zu einer permanenten Umsteigestation umfunktioniert werden. Verschiedene
Studien zeigen, dass eine solche Haltestelle "Porta Alpina" mit dem Ausbau
des Neat-Bauzugangs im Raum Sedrun aus baulicher und betrieblicher Sicht
grundsätzlich machbar ist. Die zusätzlichen Investitionskosten
werden auf gut 50 Millionen Franken geschätzt.
Positive
Impulse
Mit
"Porta Alpina" reduziert sich die Reisezeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln
aus den Agglomerationen Zürich, Luzern, Lugano und Mailand nach Sedrun
auf rund die Hälfte. Damit werden die bestehenden wirtschaftlichen
und touristischen Potenziale im Raum Disentis-Sedrun zugänglicher.
Es entsteht ein Standortvorteil für die Region.
Für den Bundesrat
steht die raumordnungs- und regionalpolitische Bedeutung des Vorhabens
im Vordergrund. Er unterstützt es insbesondere, weil - aus regionalwirtschaftlicher
Sicht - positive Impulse für die Region mit einer Stärkung des
regionalen Produktions- und Wertschöpfungssystems zu erwarten sind.
Auch die Ziele einer nachhaltigen Raumentwicklung - zum Beispiel die Stärkung
des touristischen Zentrums Disentis/Mustér-Sedrun - können
mit geeigneten flankierenden Massnahmen unterstützt werden.
Aufgrund
des Zeitplans der laufenden Bauarbeiten im Teilabschnitt Sedrun des Gotthard-Basistunnels
sind bereits 2006 erste Vorinvestitionen nötig. Es handelt sich um
vier Wartehallen, die demnächst mit dem Baulos Sedrun ausgebrochen
werden müssen. Deren Bau in einer späteren Phase wäre mit
massiven Mehrkosten verbunden. Die Vorinvestitionen belaufen sich auf 10
bis ca. 15 Millionen Franken.
Der Bundesrat hat heute seine grundsätzliche
Bereitschaft bekundet, sich an der Finanzierung der Vorinvestition zu beteiligen.
Bevor er definitiv entscheidet, muss der Kanton Graubünden die raumplanerischen
Entwicklungsmöglichkeiten für die Region präzisieren.
Medienmitteilung
UVEK, 29. Juni 2005
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