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Umwelt
Schweiz: Raumplanung und Landschaften |
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Die Landschaft in der Schweiz - Landschaftsentwicklung |
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Landschaftsqualitätsprojekte 2014 |
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Das Interesse an den Landschaftsqualitätsprojekten ist gross: im ersten Jahr wurden bereits 71 Projekte aus 25 Kantonen eingereicht und vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) bewilligt. Auf regionaler Ebene werden nun die Bewirtschaftungsvereinbarungen abgeschlossen und die Massnahmen zur Förderung der Kulturlandschaftsvielfalt umgesetzt. Die Berichte der bewilligten Projekte sind auf der Webseite des BLW veröffentlicht.
Zielgerichtete Förderung
Landschaftsqualitätsbeiträge werden projektbezogen ausgerichtet. Sie ermöglichen die Berücksichtigung regionaler Anliegen und gewährleisten eine zielgerichtete Förderung von Landschaftsleistungen der Land- und Alpwirtschaft. Die Kantone reichen dem Bund Projekte ein mit regionalen kulturlandschaftlichen Zielsetzungen sowie darauf ausgerichtete Massnahmenkonzepte und Beiträge. Die bewilligten Projekte werden vom Bund zu 90% finanziert. Je Projekt stehen dem Kanton maximal 360 Franken pro Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche oder 240 Franken pro Normalstoss der Betriebe mit Bewirtschaftungsvereinbarungen zur Verfügung.
Mit den Landschaftsqualitätsbeiträgen können in der Agrarpolitik erstmals regionalisierte Massnahmen zur Förderung der Kulturlandschaftsvielfalt mit Direktzahlungen unterstützt werden. Die Regionen haben damit ein Instrument erhalten, mit dem sie ihre traditionelle Kulturlandschaft erhalten und moderne Agrarlandschaften weiterentwickeln können. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Vielfalt der Schweizer Kulturlandschaften.
Regionen tragen Verantwortung für Landschaftsentwicklung
In den 71 Projektgebieten setzten sich die Projektträgerschaften intensiv mit ihren Kulturlandschaften und deren Qualitäten und Eigenheiten auseinander. Sie definierten Ziele zur Weiterentwicklung dieser Kulturlandschaften sowie Massnahmen und Beitragsansätze, mit denen die gewünschte Landschaftsentwicklung erreicht werden kann. In die Projekterarbeitung waren die Gemeinden, Vertreter der Landwirtschaft, aber auch andere landschaftsrelevante Akteure einbezogen. Das BLW bewilligte die Projekte und stellte sicher, dass sie der agrarpolitischen Zielausrichtung entsprechen. Die Projekte werden vom Bund zu 90% finanziert.
Beispiele von Landschaftsqualitätsmassnahmen sind die Erhaltung und Pflege von landschaftsprägenden Strukturen wie Einzelbäume, Hecken, Lebhäge, Lesesteinhaufen und Trockensteinmauern, die Akzentuierung des Mosaiks verschiedener Ackerkulturen, die Bewirtschaftung von Waldweiden oder gezielte Entbuschungen auf schwer zugänglichen Parzellen.
Neues Instrument zur gezielten Kulturlandschaftsentwicklung
Kein Wirtschaftszweig prägt und gestaltet die Landschaft mehr als die Landwirtschaft. Über Generationen sind in der Schweiz wertvolle Kulturlandschaften entstanden, hinter denen eine aufwändige Bewirtschaftung steckt. Bis heute leisten die Landwirte einen wichtigen Beitrag zur Pflege und Zugänglichkeit der Landschaften. Mit den Landschaftsqualitätsprojekten werden diese Anstrengungen gewürdigt, die Leistungen gezielt abgegolten und gefördert. Die Landschaftsqualitätsprojekte werden wirksam dazu beitragen, die ausserordentliche Vielfalt der Kulturlandschaften in der Schweiz zu erhalten.
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Quelle: Text Bundesamt für Landwirtschaft BLW Juli 2014 |
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