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Umwelt Schweiz Ultrafeine Partikel |
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Umwelt Schweiz Informationen |
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Feinstaubbelastung - ultrafeine Partikel |
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Was ist Feinstaub? |
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Feinstaub
(weitere Begriffe sind Feinpartikel oder Schwebestaub) ist ein Gemisch
von kleinsten Staubteilchen, die einen aerodynamischen Durchmesser von
weniger als 10 Mikrometer aufweisen und deshalb auch PM10 (Particulate
Matter) genannt werden. Staubteilchen, die weniger als 2,5 Mikrometer
Durchmesser haben, werden PM2,5 oder PM1 bezeichnet. Die Teilchen können
in fester und flüssiger Form in unterschiedlicher Grösse und
Zusammensetzung vorliegen. |
Feinstaub
ist ein komplexes Gemisch. Es besteht aus Teilchen, welche direkt durch Verbrennungsprozesse ausgestossen werden, oder die durch mechanischen Abrieb von Reifen und
Strassenbelag und Aufwirbelung aus natürlichen Quellen entstehen (primäre Partikel)
und aus Teilchen, welche sich erst in der Luft aus gasförmigen Vorläuferschadstoffen
gebildet haben (sekundäre Partikel).
Die Zusammensetzung der Partikel ist sehr variabel, sie können zahlreiche
anorganische (z.B. Sulfat, Schwermetalle) und organische Verbindungen (z.B.
polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) enthaltenl.
Der
Feinstaub und auch Russ können vielfältige Auswirkungen haben: |
Erkrankungen
der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems,
Zunahme
der Sterbe- sowie des Krebsrisikos
Staubniederschlag
führt zu einer Belastung des Bodens, der Pflanzen und - über
die Nahrungskette. Die im Feinstaub enthaltenen Schwermetalle und Dioxine/Furane
gefährden die Gesundheit der Menschen.
Die
Feinstaub-Konzentration der Luft steigt im Mittelland und im Tessin vor
allem bei Inversionswetterlagen.
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Woher
stammt Feinstaub?
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Aus
zahlreichen Quellen gelangen in der Schweiz jährlich rund 21'000 Tonnen
Feinstaub in die Luft.
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Etwa
44 % werden bei Verbrennungsprozessen freigesetzt, darunter fallen zum
Beispiel Russpartikel aus Auspuffen von Dieselmotoren. Eine weitere Quelle
ist der Abrieb im Strassenverkehr, wo Bremsen, Pneus und Strassenbeläge
durch mechanische Beanspruchung tonnenweise abgerieben werden und sich
als Feinstaub in der Luft verteilen. |
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Gesundheitsschädigende
Feinpartikel stammen in überproportionalem Masse vom motorisierten
Verkehr, von der Land- und Forstwirtschaft und von Baumaschinen. Partikel
des Verkehrs sind deutlich toxischer als Feinstaub von natürlicher
Ursprungs-Aufwirbelung. Von grosser Bedeutung für die Gesundheit sind
die sehr feinen, lungengängigen Verbrennungsaerosole des Dieselrusses.
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Forderungen
zur Verminderung der Feinstaub-Werte
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Eine
Summe von Massnahmen ist nötigt, um die Feinstaub-Belastung erfolgreich
zu senken.
Konkret
fordern die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz:
Kein
Ausbau für den motorisierten Strassenverkehr. Jede Kapazitätserweiterung
hat eine Zunahme des Verkehrs und damit eine Zunahme der Luftschadstoffe
zur Folge.
Ein leistungsfähiges Netz des öffentlichen Verkehrs ist zu fördern.
Im Personenverkehr sind die Transportkapazitäten v.a. in den Agglomerationen
ungenügend. Verbesserungen sind dringend einzuleiten.
Die Güter sind von der Strasse auf die Schiene zu verlagern. Wir erwarten
vom Bundesrat, dass er die Verlagerungsmassnahmen gemäss Verfassung
beschliesst. Die alpenquerenden Lastwagenfahrten sind bis spätestens
2009 auf 650'000 zu reduzieren. Als wirksames Verlagerungsinstrument ist
die Alpentransitbörse einzuführen.
Internalisierung der externen Kosten im Sinne von Kostenwahrheit und Verursacherprinzip
bei allen Verkehrsmitteln mit Verbrennungsmotoren.
Obligatorische Ausrüstung aller dieselbetriebener Fahrzeuge und Baumaschinen
mit Partikelfiltern und DeNox-Katalysatoren.
Konsequente Umsetzung der Baurichtlinie Luft.
Holzfeuerungen sind zur Abgasminderung mit modernster Technik auszurüsten.
Verzicht auf die offene Verbrennung von Feld- und Waldabfällen.
Quelle:Text
Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz AEFU,
2007 |
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