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Lehrstellenmarkt
Schweiz 2008 |
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LEHRSTELLENBAROMETER
AUGUST 2008
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UMFRAGE
BEI JUGENDLICHEN UND UNTERNEHMEN
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Im
Auftrag des Bundesamts für Berufsbildung und Technologie BBT
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Lehrstellensituation
hat sich erfreulich entwickelt
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Die
Lehrstellensituation hat sich erfreulich entwickelt. Verglichen mit den
Hochrechnungen des letzten Jahres stieg das Lehrstellenangebot gemäss
Lehrstellenbarometer um 11%. An der 4. nationalen Lehrstellenkonferenz
haben Bundesrätin Doris Leuthard, Vertreter der Kantone und der Organisationen
der Arbeitswelt in Uzwil beschlossen, der Entwicklung neuer Berufsfelder
insbesondere im Dienstleistungssektor besser Rechnung zu tragen. Um den
Fachkräftemangel in bestimmten Branchen aufzufangen, wird ein Frühwarnsystem
eingerichtet.
Zusammen
mit den Kantonen und der Wirtschaft wurde das Lehrstellenangebot für
Schulabgängerinnen und Schulabgänger in den letzten Jahren mit
der Schaffung von Attestlehrstellen, dem Ausbau des Case-Management und
dem Einsatz von Lehrstellenförderern ausgebaut. Diese Massnahmen sollen
auch in wirtschaftlich schwächeren Zeiten gezielt weitergeführt
werden.
Es
zeigt sich aber auch, dass in den nächsten Jahren immer weniger Jugendliche
auf den Lehrstellenmarkt kommen und es für viele Branchen schwieriger
wird, ausreichend Nachwuchskräfte zu rekrutieren. Dazu kommt, dass
das Berufsbildungssystem dem Strukturwandel in der Wirtschaft hinterherhinkt
und die sektorielle Verteilung der Lehrstellen nicht mehr der Realität
entspricht. Die Konferenz betont deshalb die Wichtigkeit der Berufswahlvorbereitung
und Weiterbildung. Zudem will sie das bestehende Instrumentarium mit Indikatoren
und einem Frühwarnsystem zur Fachkräfteproblematik ergänzen.
Ziel ist es, allfälligen Handlungsbedarf in den betroffenen Branchen
rechtzeitig zu identifizieren sowie Ausbildungen für neue Berufsfelder
zu lancieren. Auch trägt die bessere Integration von Jugendlichen
ohne Ausbildung mit Migrationshintergrund dazu bei, den Fachkräftebedarf
zu decken.
Das
Lehrstellenbarometer, das seit 1997 vom LINK-Institut im Auftrag des Bundesamtes
für Berufsbildung und Technologie (BBT) erhoben wird, bezeugt, dass
sich die Situation auf dem Lehrstellenmarkt verbessert hat. Die Befragung
im August 2008 ergab, dass die Unternehmen dieses Jahr 83'000 Lehrstellen
vergeben konnten (2007: 76'000). Weitere 5000 Ausbildungsplätze waren
am Stichtag 31. August 2008 noch offen. Die Betriebe hoffen, davon 1500
noch besetzen zu können. Das Angebot von hochgerechnet 88'000 Stellen
ist das umfangreichste seit dem Jahr 2000 (79'500). Im Vergleich zu 2007
hat das Lehrstellenangebot um 11 Prozent zugenommen.
Von
den 149'000 Jugendlichen, die im April 2008 vor der Ausbildungswahl standen,
sind rund 77'000 in die berufliche Grundbildung eingetreten. Dies
sind 3000 Personen mehr als 2007. Die Mehrheit gibt an, eine zumindest
vorübergehende Lösung gefunden zu haben. Fünf Prozent bezeichnen
sich als arbeitslos bzw. ohne Beschäftigung. Dies sind hochgerechnet
rund 7000 Personen (2007: 10'000).
Im
Anschluss an die Lehrstellenkonferenz standen am Tag der Berufsbildung
- der öffentlichen Nachmittagsveranstaltung - junge erfolgreiche Berufsleute,
die hervorragende Leistungen erbracht haben, im Rampenlicht. In festlicher
Ambiance beim Uzwiler Technologiekonzern Bühler AG ehrte Bundesrätin
Doris Leuthard die diesjährigen Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner
der Schweizer Berufsmeisterschaften und der Euroskills.
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Quelle:
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie November 2008 |
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SwissSkills
ist eine Stiftung, in der Bund (BBT), Kantone, Schulen und Organisationen
der Arbeitswelt vertreten sind. Präsident ist der frühere Regierungsrat
und Erziehungsdirektor des Kantons St. Gallen, Hans Ulrich Stöckling.
Zielsetzung
der Stiftung ist es, den Stellenwert der Berufsbildung - insbesondere das
duale System - in der Öffentlichkeit zu stärken. In diesem
Rahmen fördert und koordiniert SwissSkills Schweizermeisterschaften
in über 60 Berufen und ermöglicht geeigneten jungen Berufsleuten
die Teilnahme an den internationalen Berufsmeisterschaften.
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