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Das Wallis kämpft gegen das Aussterben der Gelbbauchunke
In der Region Chalais laufen gezielte Schutzmassnahmen für die sowohl im Wallis als auch in der übrigen Schweiz vom Aussterben bedrohte Gelbbauchunke. Ziel ist es, das Aussterben der Art zu verhindern, indem der aktuelle Bestand möglichst erhalten oder sogar erhöht werden kann.
Die Gelbbauchunke ist gekennzeichnet durch ihre herzförmigen Augenpupillen, sowie den grau-schwarzen und gelb gefleckten Bauch, der zur Abschreckung eventuellen Feinden gezeigt wird.
-Es ist eine kleine Amphibienart (bis ca. 5 cm gross). Ihr Rücken ist braun und ermöglicht eine gute Tarnung. Seit etwa 1980 haben die Bestände der Gelbbauchunke in der Schweiz stark abgenommen.
-Von 17 im Zentralwallis um das Jahr 2000 noch vorhandenen Vorkommen war 2009 nur noch ein Standort besetzt.
Deshalb hat das Departement für Verkehr, Bau und Umwelt via die Dienststelle für Wald und Landschaft in der Region Crétillon auf Territorium der Gemeinde Chalais einen der letzten Lebensräume dieser Gelbbauchunke im Zentralwallis revitalisiert. Diese Aufwertung des Lebensraumes gliedert sich in drei Etappen:
·Zwischen 2012 und 2014 wurden die noch vorhandenen Tümpel umgestaltet, um für die Gelbbauchunke geeignete Lebensräume zu schaffen. Mit diesen Massnahmen konnte der Rückgang der Art gestoppt werden. Ende 2014 konnten am Standort Crétillon 30 Gelbbauchunken gezählt werden, gegenüber 20 im Jahr 2009.
·Ab Ende 2015 werden neue Teiche geschaffen, um die Vergrösserung der Gelbbauchunken-Population zu fördern.
· In einer dritten Etappe soll der Standort Crétillon mit anderen, für die Gelbbauchunke potentiell interessanten Standorte vernetzt werden. Zudem sollen weitere Lebensräume geschaffen werden, um die Art langfristig erhalten zu können.
Die Gelbbauchunke ist eine typische Pionierart von sich dauernd verändernden Lebensräumen. Das Verschwinden der Art weist darauf hin, dass sich die Lebensbedingungen auch für andere Arten ändern.
Die Hauptursachen des Bestandesrückgangs dieser Amphibienart sind das Verschwinden geeigneter Laichhabitate z.B. durch das Austrocknen von Tümpeln, die Kanalisierung von Bächen, die Intensivierung und Mechanisierung der Landwirtschaft, Überbauungen sowie das Verschwinden von Brachland und Vegetation im Siedlungsraum.
Quelle: Text - Kanton Wallis, Departement für Verkehr, Bau und Umwelt, Dienststelle für Wald und Landschaft, Juli 2015 |
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