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Zwischen
dem 21. und 23. August 2005 ereigneten sich schwere Unwetter. |
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Betroffen
war praktisch der gesamte Alpennordhang vom Kanton Waadt bis zum Kanton
Graubünden. |
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Von
der Ausdehnung her übertraf das Ereignis die bisher bekannten; am
ehesten ist es mit dem Katastrophenereignis von 1910 vergleichbar. |
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6
Personen verloren ihr Leben. |
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Die
Gesamtschadensumme liegt bei ca. 2.5 Milliarden Franken. |
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Die
Schäden im Öffentlichen Bereich (Infrastrukturschäden der
Öffentlichen Hand und Schäden, die mit Mitteln der Öffentlichen
Hand behoben werden) werden auf 511 Millionen Franken geschätzt. |
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Die
Schäden im privaten Sektor werden auf 2.0 Milliarden Franken geschätzt. |
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Damit
ist es das schwerste bisher registrierte Einzelereignis (Unwetter 1987
1.7 Milliarden teuerungsbereinigt). |
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An
vielen Orten wurden neue Rekordwerte (Niederschläge, Abflüsse
und Seestände) gemessen; die Wiederkehrperiode der Messwerte liegt
meist im seltenen Bereich (100 - 300 Jahre). |
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Die
bisherige Präventionsstrategie hat sich bewährt; so konnten z.B.
im Kanton Nidwalden (Engelberger Aa) oder im Kanton Obwalden (Sachseln)
dank realisierten Schutzkonzepten und raumplanerischen Massnahmen noch
grössere Schäden vermieden werden. |
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Gefahrenkarten
stellen bei der Prävention eine unerlässliche Grundlage dar.
Deren Erstellung und raumplanerische Umsetzung ist zu forcieren. |
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Die
Vorsorgestrategie des Verbundsystems Bevölkerungsschutz hat sich bewährt.
Dank den Führungsorganen, die den Einsatz der Partnerorganisationen
koordinierten (Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz), waren wenig Todesopfer
zu beklagen. |