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Extremereignisse Hochwassermanagement |
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Schweiz Hochwassermanagement |
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Schweiz Hochwassermanagement |
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Hochwasser-Management |
Im
Jahr 2007 ereigneten sich in der Schweiz mehrere Unwetter, die mit insgesamt
rund 710 Millionen Franken überdurchschnittlich hohe Schäden zur Folge hatten. Mehr als die Hälfte davon, nämlich etwa 380
Millionen Franken, richteten die Überschwemmungen nach den ausgiebigen
Regenfällen im August 2007 an. Dies zeigen Auswertungen der landesweiten
Unwetterschadens-Datenbank der Eidgenössischen Forschungsanstalt für
Wald, Schnee und Landschaft WSL.
Mit
Unwetterschäden von rund 710 Millionen Franken kann das Jahr 2007
als schadensreich bezeichnet werden, denn die durchschnittliche Schadenssumme
der Jahre 1972 bis 2007 beträgt 360 Millionen Franken.
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Ausschlaggebend
für die hohen Schäden des vergangenen Jahres waren hauptsächlich
die anhaltenden Regenfälle vom 8. und
9. August 2007, die Hochwasserschäden in der Höhe von
etwa 380 Millionen Franken angerichtet haben. Vor allem im Mittelland traten
an zahlreichen Orten Flüsse über ihre Ufer. Die Wassermassen
verwüsteten unter anderem die Ortschaften Laufen BL, Roche VD und
Lyss BE. Die Aare überschwemmte primär die Gebiete flussabwärts
von Olten SO. Und auch in Delémont JU war die Hochwassersituation
kritisch. In Heimiswil BE starb ein Mann an den Folgen des Unwetters. |
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Gewitter
kosteten drei Menschenleben
Vom
7. bis 9. Juni 2007 führten heftige Gewitter hauptsächlich in
der Region Huttwil BE zu grossen Schäden. Dabei verloren drei Personen
in den Fluten der Langete ihr Leben und es entstanden Sachschäden
von mehr als 85 Millionen Franken. Am 20. und 21. Juni 2007 waren besonders
die Kantone Schwyz und Bern von weiteren Gewittern betroffen. In den Gemeinden
Unteriberg und Einsiedeln SZ sowie in Lyss BE standen zahlreiche Häuser
und Strassen unter Wasser. Die Gewitterfront führte schweizweit zu
Schäden von rund 140 Millionen Franken.
Neben
den Überschwemmungen ereigneten sich mehr als 130 Rutschungen sowie
25 Steinschlag- und Felssturzereignisse, letztere vor allem im Januar und
Mai 2007. Insgesamt richteten Rutschungen und herabstürzende Felsteile
in der Schweiz Schäden von mehr als 23 Millionen Franken an.
siehe auch: Rutschungen, Murgänge, Hochwasser, Steinschläge und Felsstürze
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Die
Eidgenössische Forschungsanstalt WSL sammelt seit 1972 systematisch
Informationen über Unwetterschäden. Die im Auftrag des Bundesamtes
für Umwelt BAFU erstellte Datenbank der Unwetterschäden enthält
Angaben zu Schäden durch auf natürliche Weise ausgelöste
Hochwasser, Murgänge, Rutschungen sowie, seit 2002, Felssturz und
Steinschlag. Schäden als Folge von Lawinen, Schneedruck, Erdbeben, Blitzschlag, Hagel und Sturmwind werden in den Auswertungen nicht berücksichtigt. |
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Die
Abschätzung der jährlichen Schadenssumme beruht auf Angaben von
Versicherungen, Schadensexperten, Krisenstäben, halbamtlichen und
amtlichen Stellen von Gemeinden, Kantonen und Bund.
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Quelle:
Eidg. Forschungsanstalt WSL Juni 2008 |
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Felssturz
mit tödlichen Folgen
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Weiterführende
Informationen |
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Renaturierung der Aare bei Rupperswil (Aargau) |
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