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Hochwasser-Management
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Hochwasserschutz |
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Hochwasserschutz |
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Hochwasserschutz in der Vergangenheit
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Korrektion der Reuss im Kanton Aargau
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Hochwasserschutz im Aargau
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Der Kanton Aargau wurd durch das Hochwasser im Jahr 2007 besonders hart getroffen.
In Absprache mit den Kantonen, welche den Wasserstand für seine Flüsse Aare und Reuss regulieren, entstehen neue Hochwasserschutz-Projekte. Der Kanton Bern treibt Verbesserungen im Bereich der Juragewässer-Korrektion voran. Der Kanton Bern erneuert seine Seeregulierungswerke für den Thuner- und den Bielersee. 2009 sind hier entscheidende Schritte vollendet oder eingeleitet worden. Der Kanton Bern will künftig nach den Erfahrungen mit den Hochwassern in den Jahren 2005 und 2007 mehr Flusswasser temporär auf seinem Kantonsgebiet speichern.
Der Kanton Luzern vollendet 2010 das neue Hochwasser-Regulierungswerk für den Vierwaldstättersee in der Stadt Luzern. Künftig kann temporär mehr Wasser im Vierwaldstättersee gespeichert und weniger Wasser in die Reuss abgegeben werden. Die Massnahmen in den Kantonen Bern und Luzern werden im Kanton Aargau die Hochwasserpegel senken.
Der Kanton Aargau verfügt über 200 km Flüsse und 2800 km Bäche, davon sind 850 km eingedolt.
Auf seinem eigenen Kantonsgebiet treibt die Aargauer Regierung zügig weitere Hochwasserprojekte voran. Die Renaturierung von Teilen der Aare und der Reuss ist das Herzstück des Hochwasserschutzkonzepts. Im Jahr 2010 wird bei Rupperswil eine weiterer Abschnitt des Aarelaufs renaturiert und in den Auenschutzpark integriert. Zahlreiche Hochwasserrückhaltebecken sind in den Seitentälern geplant oder wurden schon fertig (Gontenschwil, Villmergen) gebaut.
An besonders geeigneten Stellen wurden die Hochwasserschutzdämme aufgebrochen und neue Auengebiete sowie Auffangräume (Rückhaltebecken)geschaffen. Das Flusswasser kann bei Hochwasser in die naturnahen Flussauen ausweichen. Hochwasserschutzdämme werden durch das Kulturland gezogen, welche die Hochwasser zurückhalten. Im Falle eines Hochwasser würden grosse Seen entstehen.Drosselungsbauwerke lassen dann das Wasser dosiert wieder abfliessen.
Die Hochwasserschutzkonzepte sehen vor, dass die Massnahmen mit den Bedürfnissen des Natur- und Landschaftsschutzes sowie den Interessen der Bevölkerung und der Wirtschaft in Einklang stehen müssen. Die Renaturierung der Flüsse führt an vielen Orten zu einer Aufwertung der Naherholungsgebiete. Integrierte Naturschutzräume fördern die Artenvielfalt.
Das neuste Projekt unterstützt die Regierung im Bünztal zwischen Wohlen und Muri, wo zwei grössere Rückhaltebecken geplant sind. Das Hochwasserrückhaltebecken (HRB) bei Wohlen und im Nidermoos bei Bünzen fassen 610'000 m3 und 950'000 m3 Wasser. Aus dem HRB Wohlen können die Drosselungsbauwerke 30 m3/s und aus dem HRW Nidermoos 12 m3/s ablassen. Beide Projekte kosten je etwa 19 Millionen Franken. Beim HRB Wohlen werden 42 ha Kulturland überflutet, beim HRB Nidermoos rund 120 ha. Bei den Hochwassern in den Jahren 1994, 1999 und 2007 betrug die Schadenssumme in der Region Wohlen rund 6 Millionen Franken. Die betroffene Bauern erhalten künftig Entschädigungszahlungen.
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Informationsquelle: Kanton Aargau, Departement Bau, Verkehr, Umwelt, Januar 2010 |
Bearbeitung: RAOnline |
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