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Grindelwald: Eine Idylle verschwand

Juni 2005

Die Geologen haben die Region um die "Stieregg" schon seit Jahren beobachtet. Sie haben das Unheil vorausgesehen. Im Frühjahr 2005 hat sich die Lage auf der "Stieregg" dramatisch zugespitzt. Ende Mai lösten sich unterhalb der "Stieregg" 300'000 Kubikmeter Moränenmaterial und rutschte ins Tal. Die Abrisskante verschob sich praktisch bis zum Gebäude. Das Gebäude wurde geräumt. Anfangs Juni sackten weitere 100'000 Kubikmeter Schutt ab. Das Haus befand sich nun auf der Abbrisskante.

Die Behörden veranlassten die unverzügliche Zerstörung des Hauses. Sie wollten ein Abstürzen des Hauses in die Schlucht und das Fortspülen der Trümmer verhindern. Der Holzbau wurde angezündet. Eine Idylle für Menschen verschwand für immer.

Grindelwald: Eine Idylle verschwand

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Hitzewelle Juni-August 2003: Andauernde Hitzeperiode in der Schweiz
Am 11. August 2003: Temperatur in Grono (Misox GR, 382 m ü.M.) auf 41.5 Grad Celsius.

In Pully VD bei Lausanne stieg das Quecksilber auf 36,9 Grad, in Basel auf 36,8 Grad und in Comprovasco TI auf 36,6 Grad (600 m ü.M.). Genf wurden rekorsverdächtige 37,8 Grad im Juli und 36,6 Grad im August gemessen.

Der Rekord hält immer noch Basel mit 39 Grad im Jahre 1952. Temperaturaufzeichnungen gibt es in Genf seit 1864.

In Piotta in der Leventina (1007 m ü.M.) kletterte das Thermometer bis auf 32,5 Grad. Seit 1981 in Piotta gemessen wird, war dies der höchste Augustwert. In Locarno-Monti wurden 34,9 Grad gemessen, der höchste Augustwert seit 1935.

In Bern überstieg die Aaretemperatur erstmals seit Beginn der offiziellen Messungen mit 23,3 Grad die 23-Grad Marke. In Brugg AG war die Aare gar 24,5 Grad warm.

Neue Rekordwerte verzeichneten auch die Reuss bei Mellingen AG mit 26,7 Grad und die Rhone bei Genf mit 26,6 Grad. Am Fusse des Walliser Grubengletschers wurde ein See vorsorglich geleert, um zu vermeiden, dass dieser wegen der starken Schneeschmelze über die Ufer tritt.

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Hitzewelle: Die Gletscher schmelzen dahin

Die hohen Temperaturen bringen das Eis bis auf eine Höhe von 4000 Metern zum Schmelzen. Die Gletscher ziehen sich immer weiter zurück. Der seit Jahren beobachtete Gletscherrückgang hat sich diesen Sommer noch verschärft, was nicht ohne Folgen für die umliegenden Gebiete bleibt. Allgemein hat der Gletscherrückgang und die Permafrost-Schmelze dazu geführt, dass Berg- und Hüttenwege teilweise umgeleitet werden müssen.

Oberhalb von Grindelwald ist ein Stück des Oberen Grindelwaldgletschers abgebrochen und in die Lütschine gestürzt. Das Gestein löste zwei Flutwellen aus. in Gletscherabbruch oberhalb Grindelwald BE hat die Lütschine gestaut und mehrere Flutwellen ausgelöst. Eine erste Flutwelle ergoss sich kurz nach Mittag talwärts und erreichte zu Beginn eine Höhe von zwei Metern. Einezweite Welle von einem Meter Höhe brachum 14.00 Uhr los. Die beiden mit Schuttund Geröll angereicherten Wellen bewegten sich in der Folge Richtung Brienzersee, flachten sich aber schnell ab.

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Hitzewelle: Wegen Felsabbruch am Matterhorn wird Berg evakuiert

Am Matterhorn ist am Morgen auf der Höhe Hörnligrat ein Felsabbruch niedergegangen. Die Abbrudhstelle befindet sich in der Permafrostzone des Berges. Aus Sicherheitsgründen alle Berggänger am Matterhorn evakuiert. Felswände, die von Jahrtausende altem Eis gestaltet und fest gehalten wurden, erden allmählich brüchig. Die Gefahr von Eisbrüchen, Steinschlag und Felsstürzen nimmt daher zu.


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