Berichte über den Klimawandel - Globale Berichte |
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IPCC-Bericht
zum globalen Klimawandel |
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IPCC-Bericht
zum globalen Klimawandel |
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4.
IPCC-Bericht zum globalen Klimawandel |
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Februar
2007
Bericht
der IPCC-AG I: Physikalische Grundlagen der Klimaerwärmung |
Der
1. Band des 4. Bericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change)
über die weltweite Klimaerwärmung, welcher am 2. Februar 2007
in Paris veröffentlicht wurde, stellt fest, dass sich die Erderwärmung
anhand von Veränderungen der Atmosphäre, der Weltmeere, der Gletscher
und der Eiskappen an den beiden Polen eindeutig nachweisen lässt. Der
Zusammenhang zwischen dem menschlichen Handeln und der Klimaerwärmung
habe sich seit dem letzten Bericht im Jahre 2001 eindeutig erhärtet.
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Der
Bericht bestätigt, dass sich der markante Anstieg der Treibhausgase
wie Kohlendioxid, Methan und nitrose Gase in der Atmosphäre, welche
seit 1750 feststellbar ist, eindeutig auf menschliche Aktivitäten
zurückzuführen ist. |
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Der
Temperaturanstieg wäre noch eindeutiger ausgefallen, wenn nicht Schmutzteilchen
und andere Aerosole einen Teil des Sonnenlichts in den Weltraum zurückgeworfen
hätten. Der Bericht bestätigt auch einen Zusammenhang zwischen
dem Schmelzen des antarktischen Eisschildes sowie des Inlandeises auf Grönland
und dem Anstieg des Meeresspiegels.
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Es
sei unklar, wie rasch und wie stark der Meeresspiegel ansteigen werde,
sagen Vertreter der World Meteorological organisation (WMO) und des United
Nations Environment Programme (UNEP). Sicher
sei, dass der Meerespiegelanstieg während den folgenden Jahrhunderten
weiter ansteigen werde. |
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Die
Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die wirtschaftliche Entwicklung,
die Wasserversorgung, die Landwirtschaft und die Artenvielfalt würden
massiv und schwerwiegend sein.
nach
oben
IPCC-Bericht
2007: Die wichtigsten Erkenntnisse
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Der
Bericht hält u.a. fest:
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Eine
Verdoppelung die Konzentration der Treibhausgase (THG) in der Atmosphäre
der Erde im Vergleich zum vorindustriellen Niveau wird mit hoher Wahrscheinlichkeit
zu einer mittleren Temperaturerhöhung
von 2 bis 4° C führen. |
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Eine THG-Konzentration von 650 ppm (parts per million - Teilchen auf eine Million Teilchen), also
650 THG-Teilchen auf 1 000 000 Gasteilchen, führt wahrscheinlich
zu einer durchschnittlichen Erwärmung
der Lufthülle um +3,6 ° C , 750 ppm zu +4,3 ° C, 1 000
ppm zu +5,5 ° C und 1 200 ppm zu +6,3 ° C. |
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Von
1906 bis 2005 hat sich die Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche
um 0,74 ° C erhöht. Dieser
neue Wert ist um +0,14 ° C höher als der im IPCC-Bericht
von 2001 errechnete Wert. Grund für diese markante Steigerung sind
die überdurchschnittlich warmen Jahre ab 2001. 11 der vergangenen
letzten 12 Jahre gehören zu den wärmsten Jahre seit Beginn der
Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1850. Eine weitere Erwärmung um +0,2
° C wird für die beiden folgenden Jahrzehnte erwartet. |
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Für
die mögliche Erhöhung des Meeresspiegels durch das Schmelzen
der Gletscher und die Wärmeausdehnung des Meerwassers stehen nun bessere
Modellrechnungen zur Verfügung. Neuere Schätzungen erwarten bis
zum Ende dieses Jahrhunderts eine Meeresspiegelerhöhung um 28 bis
58 cm im Vergleich zur Messperiode von 1989 bis 1999.
Falls die polaren Eisschilde wegen des Temperaturanstiegs weiter abschmelzen
werden, ist ein wesentlich stärkerer Anstieg bis zu 1 m durchaus möglich.
Vor
125 000 Jahren waren die Lufttemperaturen in den Polgebieten wesentlich
wärmer als heute. Damals stieg der Meeresspiegel um 4 bis 6 m an. |
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Das arktische
Meereis hat sich seit 1978 bereits um 2,7%
pro Jahrzehnt verringert, das Sommerminimum um 7,4% pro Jahrzehnt. |
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In
den meisten Regionen der Erde hat sich die Schneebedeckung vermindert,
vor allem im Frühling. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
hat sich im Winter-Frühling-Halbjahr die
maximale Ausdehnung des Frostbodens auf der Nordhalbkugel der Erde um ungefähr
7 % verringert.
Auf
der Nordhalbkugel hat sich das Datum, an dem sich Flüsse und Seen
erstmals pro Jahr mit einer Eisschicht bedeckt haben, über die letzten
150 Jahre um durchschnittlich 5,8 Tage pro Jahrhundert zum Jahresende hin
verschoben. Das Aufbrechen des Eises ist um 6,5 Tage pro Jahrhundert früher
eingetreten. Die Flüsse und Seen auf
der Nordhalbkugel sind somit gegenwärtig durchschnittlich 15,6 Tage
weniger lang mit Eis bedeckt als noch vor 150 Jahren. |
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Es
ist höchst wahrscheinlich, dass künftig
in höheren Breiten gegen die Pole hin mehr Niederschläge fallen
werden.
Für
die meisten subtropischen Gebiete um die Wendekreise wird eine Verminderung
der Niederschlagstätigkeit erwartet. Die Wüstenbildung wird sich daher voraussichtlich in diesen Gebieten
dramatisch verstärken. |
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Es
ist höchst wahrscheinlich, dass sich der Trend zu höheren Maximaltemperaturen
und zu Hitzewellen verstärken wird.
Seit
1970 hat sich die Dauer und die Intensität der Dürreperioden vor allem in den subtropischen und tropischen Gebieten vergrössert.
Immer
grössere Landflächen werden von Dürreperioden heimgesucht.
Der Sahel, das Mittelmeergebiet, das südliche Afrika und Teile von
Südasien erhielten im 20. Jahrhundert bereits deutlich weniger Niederschläge. |
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Die Konzentration
von Kohlendioxid- und Methangasen übersteigt gegenwärtig
in der Atmosphäre alle Werte, welche für die vorindustrielle
Zeit bis vor 650 000 Jahren nachgewiesen werden konnten. Der
vorindustrielle Durchschnittswert lag beim Kohlendioxid bei 280 ppm, 2005
wurden in der Erdluftschicht 379 ppm gemessen. Die Methan-Konzentration
hat sich von 715 ppb (parts per billion) auf 1 774 ppb im Jahr 2005 erhöht. |
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Der
Bericht der IPCC-Arbeitsgruppe I, an der über 600 Autoren aus 40 Ländern
mitgewirkt haben, und welcher von über 620 Experten überprüft
wurde, erschien am 2. Februar 2007 in Paris (Frankreich). Vertreter von
113 Regierungen haben den Bericht überprüft und revidiert. |
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Quelle:
IPCC, UNEP und WMO, 2. Februar 2007 (Text: RAOnline) |
Weitere Informationen |
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Links |
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Externe
Links |
Intergovernmental
Panel on Climate Change (IPCC) IPCC |
UN
Environment Programme (UNEP) UNEP |
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