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Hochwasser-Management |
Zunahme von Schäden durch Hochwasser ist alarmierend |
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Versicherbarkeit des Überschwemmungsrisikos stellt die Versicherungsbranche vor besondere Herausforderungen
- Laut der neusten Swiss Re Publikation zum Thema Überschwemmungen stiegen die versicherten Flutschäden von 1-2 Mrd. USD im Jahr 1970 auf 15 Mrd. USD im Jahr 2011.
- Der Versicherungssektor steht vor der Herausforderung, Überschwemmungen auch in Zukunft zu versichern.
- Produktionsstätten von globaler Bedeutung wurden als Hochrisikogebiete für Flutschäden identifiziert.
- Swiss Re lanciert eine Überschwemmungs-App mit interaktivem Inhalt zu Flutrisiken.
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Die Zunahme von Schäden durch Hochwasser ist alarmierend und die Versicherbarkeit des Risiko Überschwemmung stellt die Versicherungsbranche vor besondere Herausforderungen. Zu diesem Schluss kommt die neuste Swiss Re Publikation Flood - an underestimated risk: Inspect, inform, insure. Zusammen mit der Veröffentlichung dieses Berichts lanciert Swiss Re eine Überschwemmungs-App für das iPad, welche die Fachkenntnisse von Swiss Re auf unterhaltsame und interaktive Weise präsentiert.
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Weltweit sind mehr Menschen von Überschwemmungen betroffen als von anderen Naturkatastrophen: Jedes Jahr sind ca. 500 Millionen Menschen tangiert. Zudem haben Schäden aus Überschwemmungen stark zugenommen.
Beliefen sich die jährlichen Schäden 1970 noch auf 1 bis 2 Mrd. USD, waren es 2011 bereits 15 Mrd. USD. Die jüngsten Überschwemmungen in Thailand, Australien und den Philippinen habengezeigt, dass die durch Hochwasser entstandenen wirtschaftlichen Schäden ein ebenso grosses Ausmass haben können wie Erdbeben oder Wirbelstürme.
Allerdings sind Überschwemmungsrisiken und deren Auswirkungen noch zu wenig im Bewusstsein der Bevölkerung verankert. Swiss Re möchte mit der Publikation Flood - an underestimated risk diese Kenntnislücke schliessen.
Matthias Weber, Chief Underwriting Officer der Swiss Re Gruppe, sagt dazu: «Mit dieser Publikation möchten wir das Bewusstsein für das Risiko Überschwemmung schärfen und auf die Rolle der Versicherungsindustrie bei der Bewältigung dieses Risiko aufmerksam machen. Wir zeigen, was es braucht, um mit dem Risiko umzugehen
und wie erfolgreiche Lösungen für Eigenheimbesitzer und Unternehmen aussehen könnten.»
Überschwemmungen zu versichern ist schwierig, aber machbar
Bevölkerungswachstum, demografische Veränderungen, eine grössere Konzentration von Vermögenswerten und der Klimawandel tragen zu den steigenden Kosten von Flutkatastrophen bei. Diese Kosten stellen die Versicherungsindustrie vor grosse Herausforderungen, weshalb die Wirtschaftlichkeit der Überschwemmungsversicherung zurzeit einer genauen Prüfung unterzogen wird.
Jens Mehlhorn, Head of Flood bei Swiss Re und Hauptautor der Publikation, erklärt: «Die in Thailand im Jahr 2011 entstandenen Schäden von12 Mrd. USD haben verdeutlicht, welches Schadenausmass Überschwemmungen haben können. Die versicherten Schäden entsprachen 1800% der jährlichen Sachversicherungsprämien des Landes - dies zeigt, welche Schwierigkeiten der Versicherungssektor überwinden muss, um Deckungen für Überschwemmungen wirtschaftlich tragbar auszugestalten.»
Im Zentrum des Berichts steht, wie man angemessene Versicherten-gemeinschaften bilden kann, damit Flutrisiken aufgeteilt werden können und wie die Versicherungsindustrie die Bevölkerung bei der Minimierung der Risiken beraten kann, beispielsweise durch Städteplanung und Hochwasserschutzmauern. Ausserdem untersucht der Bericht nationale Programme, die bereits heute Flutdeckungen anbieten.
Hochrisikogebiete (Hotspots)
Eine der wichtigsten Lektionen aus der Flutkatastrophe in Thailand ist, dass es sogenannte Hotspots gibt, d.h., die Ballung von global wichtigen Produktionsstätten in hochwassergefährdeten Gebieten. In solchen Gebieten können Überschwemmungen extreme Verluste verursachen. Die Schäden fallen nicht nur lokal an, sondern haben auch globale Auswirkungen infolge der Unterbrechung von Lieferketten und einem weltweiten Rückgang der Produktivität.
Das Global Flood Zones®-Modell von Swiss Re hilft solche Hotspots zu identifizieren. Es liefert hochauflösende Karten mit Flutdaten für den ganzen Globus.
Jens Mehlhorn: «Die Existenz solcher Hotspots unterstreicht die Bedeutung von Risikomodellierung und Underwriting. Es ist wichtig, über die nötigen Informationen zu verfügen, wo sich Risiken konzentrieren und welche Schäden Überschwemmungen in diesen Gebieten anrichten könnten. Das Global Flood Zones®-Tool stellt für unsere Branche einen bedeutenden Schritt nach vorne dar.»
Swiss Re lanciert Überschwemmungs-App
Swiss Re lanciert auch eine Überschwemmungs-App für das iPad, die im App Store erhältlich ist. Mit dieser interaktiven App möchte Swiss Re einem breiteren Publikum ihre Fachkompetenz näherbringen. Die App bietet reichhaltige Informationen rund um die Themen Flutrisiken und Versicherbarkeit von Überschwemmungen an. Ausserdem kann man mit dem interaktiven Tool das Hotspot-Risiko von 50 grossen Ballungsgebieten testen.
Matthias Weber betont: «Wissensorientierte Unternehmen wie Swiss Re müssen ihre Expertise über neue Kanäle verbreiten. Mit der Überschwemmungs-App können wir ein breites Publikum erreichen, und dies auf interaktive und unterhaltsame Weise.»
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Quelle:Text SwissRe , September 2012 |
siehe auch: Rutschungen, Murgänge, Hochwasser, Steinschläge und Felsstürze
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Renaturierung der Aare bei Rupperswil (Aargau) |
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