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Energieregion Alpen
Eine Unabhängigkeitserklärung für die Alpen

«Energieregionen» sind im Trend. Unabhängig von Energieimporten zu werden, das haben sich auch viele Regionen in den Alpen zum Ziel gesetzt, sei es als Reaktion auf den Klimawandel oder im Wissen um die schwindenden Ressourcen. Noch sind es Einzelaktionen und vage Versuche. Die CIPRA geht einen Schritt weiter und fordert: «Macht die Alpen energieautark!»

Die Klimapolitik verharrt in Erstarrung. Am Weltklimagipfel in Mexiko von Ende November 2010 sollen lediglich Eckpunkte eines Abkommens zur Reduzierung der Treibhausgase diskutiert werden. Die Staaten winden sich in Ausflüchten, anstatt verbindliche Ziele festzulegen. Und die globalen Temperaturen steigen weiter an. Zuwarten ist verantwortungslos.Die Alpen sind besonders betroffen vom Klimawandel. Aber nicht untätig: Immer mehr Regionen in den Alpen setzen auf «Energieautarkie». Es gibt allerorten Ansätze, diesen Weg einzuschlagen, wie die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA in ihrer alpenweiten Studie cc.alps feststellt. Beispielsweise hat das Parlament des Österreichischen Bundeslandes Vorarlberg beschlossen, dass die Region bis 2050 energieautark werden soll. Die italienische Stadt Bozen hat Ähnliches vor. Sie möchte bis 2030 klimaneutral werden (weitere Beispiele siehe Anhang).Kern der Konzepte ist es, den Bedarf durch regionale, erneuerbare Energieträger zu decken, Energie zu sparen und sie effizienter zu nutzen.

Für die CIPRA steht fest: Wer diesen Weg zu einer energieautarken Region konsequent beschreitet, verändert das Gesicht und die Strukturen seiner Region umfassend - zum Nutzen der Umwelt, der eigenen Wirtschaft und der Gesellschaft. Die Forderung der CIPRA lautet deshalb: Die Alpen sollen bis 2050 energieautark werden - mit allem, was dazu gehört.

Energieautarkie: Nicht auf Kosten der Natur

Energieautarke Regionen planen ihre Zukunft langfristig. Die zugrunde liegenden Konzepte sind innovativ, viel versprechend, aber auch noch vergleichsweise jung. Die meisten Regionen, die nach Energieautarkie streben, berufen sich auf die Nachhaltigkeit in ihren drei Zieldimensionen: Ökologie, Ökonomie sowie Soziales und Kulturelles. Zumeist jedoch werden die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte vergleichsweise prominent, die ökologischen dagegen eher stiefmütterlich behandelt. Augenfällig wird diese Problematik etwa, wenn es beim Bau von Anlagen zur Energieproduktion zu Zielkonflikten mit dem Naturschutz kommt. Wasserkraftwerke, die das ökologische Regime eines Flusses massiv beeinträchtigen, oder eine übermässige Holznutzung, die zu monotonen, artenarmen Wäldern führt, sind zwei Beispiele dafür. Eine Region kann aber nur dann als nachhaltig gelten, wenn auch dieBelange von Natur- und Landschaftsschutz angemessen berücksichtigt werden. Die CIPRA fordert: Energieautarkie darf nicht auf Kosten der Natur gehen.

Umfassende Konzepte sind gefragt

Wichtig auf dem Weg in die «Energieautarkie» sind umfassende Konzepte. «Man kann nicht nur auf erneuerbare Quellen setzen, sondern muss sich auch mit einem effizienten und sparsamen Umgang mit Energie beschäftigen», hält Andreas Götz, Geschäftsführer von CIPRA International fest. Dabei spielen Mobilität, Raumplanung und das Bauwesen eine zentrale Rolle. Auch braucht die Umgestaltung von Regionen eine gute «Klima-Governance»: Interessensgruppen und die Bevölkerung müssen in die Entscheidung und Verwirklichung einbezogen werden. Götz betont: «Nachhaltigkeitskonzepte haben nur Erfolg, wenn sie breit akzeptiert sind.»

Die CIPRA, eine vielfältige und vielgestaltige Organisation

Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ist eine nichtstaatliche Dachorganisation mit nationalen Vertretungen in den Alpenländern, die über 100 Verbände und Organisationen aus sieben Alpenstaaten vertritt. Sie arbeitet für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen und setzt sich für die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes, für die Erhaltung der regionalen Vielfalt und für Lösungen grenzüberschreitender Probleme im Alpenraum ein.

Quelle: Text Gemeindenetzwerk «Allianz in den Alpen» CIPRA, 23. November 2010

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