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Datensicherheit in der 2016
Europäischen Union 2015
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Thema: Informations- und Kommunikationstechnologie
Datensicherheit in der Europäischen Union
Jeder vierte Internetnutzer in der EU hatte Probleme mit Internetsicherheit im Jahr 2015
Sicherheitsbedenken bremsten bestimmte Tätigkeiten

In der Europäischen Union (EU) belief sich der Anteil der Internetnutzer, die im Internet einige der gängigen Sicherheitsprobleme hatten wie etwa Infizierung durch Viren, Missbrauch persönlicher Daten, finanzielle Verluste oder Zugriff von Kindern auf ungeeignete Webseiten im Jahr 2015 auf 25%. Anders ausgedrückt hatten somit drei Viertel (75%) aller Internetnutzer 2015 keine derartigen Probleme.

Sicherheitsbedenken hielten manche Internetnutzer in der EU von bestimmten Internetaktivitäten ab: Nahezu jeder Fünfte kaufte 2015 nicht online (19%) oder nahm keine Bankgeschäfte vor (18%), und 13% der Internetnutzer griffen - ausser von zu Hause aus - nicht mit einem Mobilgerät über eine drahtlose Verbindung auf das Internet zu.

Diese Angaben zu Internetsicherheit werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, anlässlich des Tages des sicheren Internets (9. Februar 2016) veröffentlicht. Mit diesem Tag soll jedes Jahr eine sicherere und verantwortungsbewusstere Nutzung der Onlinetechnologie und von Mobiltelefonen, insbesondere durch Kinder und junge Menschen, gefördert werden.

Internetnutzer in der Tschechischen Republik und den Niederlanden am wenigsten von Sicherheitsproblemen betroffen

Betrachtet man die einzelnen EU-Mitgliedstaaten, so hatten 2015 weniger als 15% der Internetnutzer in der Tschechischen Republik (10%), den Niederlanden (11%), der Slowakei (13%) und Irland (14%) Sicherheitsprobleme. Am anderen Ende der Skala befanden sich Kroatien (42%), Ungarn (39%), Portugal (36%), Malta (34%) und Frankreich (33%).

Internetnutzer in Kroatien häufiger von Computerviren betroffen als Internetnutzer in den Niederlanden


Für die Internetnutzer, die 2015 Probleme mit Internetsicherheit hatten, waren Viren oder andere Schadprogramme (z. B. Würmer oder Trojaner) die am häufigsten auftretenden Probleme. Etwas mehr als jeder fünfte Internetnutzer (21%) in der EU war von Computerviren oder anderen Schadprogrammen betroffen, die zu Daten- und Zeitverlust führen. Unter den Mitgliedstaaten war der Anteil der Internetnutzer, die betroffen waren, am höchsten in Kroatien (41%), gefolgt von Ungarn (36%), Portugal (33%), Frankreich (29%), Bulgarien und Malta (je 28%). Dagegen lag der Anteil in den Niederlanden (6%), der Tschechischen Republik (8%) und der Slowakei (9%) bei weniger als 10%.

Verglichen mit 2010 war der Anteil der Internetnutzer, deren Computer durch einen Virus oder ein anderes Schadprogramm infiziert wurden und die dadurch Daten oder Zeit verloren, 2015 in allen Mitgliedstaaten rückläufig, ausgenommen in Kroatien. Der stärkste Rückgang war in der Slowakei zu beobachten (von 47% im Jahr 2010 auf 9% im Jahr 2015, also ein Rückgang um 38 Prozentpunkte, Pp.), gefolgt von Bulgarien (-30 Pp.) und Lettland (-24 Pp.).

Auf EU-Ebene ging der Anteil der Internetnutzer, die von Viren betroffen waren, um 10 Prozentpunkte zurück, nämlich von fast einem Drittel (31%) im Jahr 2010 auf etwa ein Fünftel (21%) im Jahr 2015.

Sicherheitsbedenken halten Internetnutzer vor allem in Rumänien und Schweden von Online-Käufen ab ...

Darüber hinaus nutzte ein erheblicher Teil der Internetnutzer 2015 das Internet nicht für bestimmte Tätigkeiten, weil sie Sicherheitsbedenken hatten. Insbesondere kaufte oder bestellte mehr als jeder fünfte Internetnutzer in Rumänien (35%), Schweden (34%), Portugal (30%), Frankreich (29%), Spanien und Lettland (je 28%), Finnland (27%), Italien und Malta (je 25%), Slowenien (24%), Dänemark (22%) und den Niederlanden (21%) Waren oder Dienstleistungen für den privaten Gebrauch nicht online. Auf EU-Ebene hielten Sicherheitsbedenken 19% der Internetnutzer von Online-Käufen ab.

.... vor allem in Deutschland und Portugal vom Online-Banking...

Darüber hinaus hielten Sicherheitsbedenken mehr als einen von fünf Internetnutzern vom Online-Banking ab, insbesondere in Deutschland (27%) und Portugal (26%), gefolgt von Italien (24%), Spanien (23%) und Griechenland (22%). In der EU insgesamt traf dies 2015 auf 18% der Internetnutzer zu.

... in den Niederlanden und Lettland von mobilen Verbindungen über Wi-Fi

Die Nutzung des Internets mit einem mobilen Gerät über eine drahtlose Verbindung an anderen Orten als zu Hause wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken von 13% der Internetnutzer in der EU beschränkt oder vermieden. Dies betraf insbesondere einen erheblichen Anteil der Internetnutzer in den Niederlanden (22%), Lettland (21%), Spanien (20%) und Italien (19%).

Methoden und Definitionen

Datenquelle ist das spezielle 2015-Modul zur Sicherheit des Internets in der Gemeinschaftserhebung zur IKT-Nutzung in Privathaushalten und durch Privatpersonen. In der Erhebung wurden Privatpersonen im Alter von 16 bis 74 Jahren erfasst. In den meisten Ländern wurde sie im zweiten Quartal 2015 durchgeführt.

Internetnutzer sind Personen, die in den letzten 12 Monaten vor der Erhebung das Internet genutzt haben.

Unter Sicherheitsproblem ist mindestens einer der fünf folgenden sicherheitsbezogenen Vorfälle zu verstehen:

a) Infizierung durch einen Virus oder ein anderes Schadprogramm (z. B. Wurm oder Trojaner),

b) Missbrauch persönlicher über das Internet gesendeter Daten und/oder sonstige Verletzung der Privatsphäre,

c) finanzielle Verluste durch betrügerische Nachrichten ("Phishing"),

d) finanzielle Verluste durch betrügerische Verwendung von Zahlungskarten,

e) Zugriff von Kindern auf ungeeignete Webseiten.

 

Geografische Informationen

Zur Europäischen Union (EU) gehören Belgien, Bulgarien, die Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich.

Zum Euroraum gehören Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland.

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Quelle: Text Eurostat-Pressestelle , Eurostat - statistisches Amt der Europäischen Union, Februar 2016

EU-Gerichtshof Grundsatzurteil zur Datensicherheit
2015
EU-Cybersicherheitsstrategie zur Privatsphäre
2015
Neue EU-Datenschutzvorschriften
2015
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Kinderschutz - Jugendschutz Cybermobbing ...

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