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Antarktis - Pinguine
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Zügelpinguine: Der Klimawandel und nicht der Tourismus vermindert die Population
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Forscher haben festgestellt, dass die sich die Anzahl der Zügelpinguin auf der Antarktischen Halbinsel als Folge der Erwärmungbeträchtlich vermindert hat. Die Studie, welche von der U.S. National Science Foundation (NSF) finanziell unterstützt wurde, kommt zum Schluss, dass die sich verändernden Klimabedingungen und nicht der Tourismus für die Verminderung der Zügelpinguinbestände verantwortlich ist. Die Untersuchung wurde von Ron Naveen, Gründer der Nonprofit-Organisation Oceanites, und Heather Lynch von der Stony Brook University durchgeführt. Beide Forscher arbeiten für das Antarctic Site Inventory (ASI).
Die Forschungsarbeiten wurden im Dezember 2011 auf der Insel Deception durchgeführt.
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Deception Island gilt als bedeutendster Touristenanziehungspunkt in der Antarktis.
Die Entwicklung der Pinguinbestände in der Antarktis zeigt ein uneinheitliches Bild. Die Anzahl der zwei bedeutendsten Pinguinarten, den Zügel- und den Adéliepinguinen, haben hat sich in den vergangenen 60 Jahren wegen der Klimaerwärmung rückläufig entwickelt.
In dieser Zeitspannen haben sich die Jahresdurchschnittstemperaturen auf der Antarktischen Halbinsel um 3°C und jene im antarktischen Winter gar um 5°C erhöht.
Im Gegensatz zu den Zügel- und die Adéliepinguinen hat sich die dritte bedeutende Vogelart, die Eselspinguine, weiter verbreitet und vermehrt.
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Das Antarctic Site Inventory (ASI) verfolgt die Pinguinbestände auf der Antarktischen Halbinsel seit 1994.
Die Forschungsergebnisse haben grossen Einfluss auf weitergehende Untersuchungen und die Gestaltung der Antarktis durch die Unterzeichnerstaaten des Antarktisvertrages. Die UNO hat den Vertrag ebenfalls unterzeichnet.
Das Forscherteam zählten 79'849 brütende Zügelpinguinpaare auf der Insel. Darin eingeschlossen sind 50'408 Brutpaare in der grössten Zügelpinguinkolonie "Baily Head" auf Deception Island. Ein Vergleich mit Schätzungen aus den Jahren 1986 bis 1987 hat zeigt, dass sich die Anzahl der Zügelpinguine in der Kolonie "Baily Head" um rund 50% vermindert hat.
Analysen mit hochaufgelösten Satellitenbildern haben gezeigt, dass sich die Pinguinpopulation in der Kolonie "Baily Head" allein von 2002/03 bis 2009/10 um 39% verkleinert hat.
Ein Vergleich der Bestandesentwicklung in Kolonien, welche häufig, selten oder gar nie von Touristen besucht werden, haben keine wesentlichen Abweichungen ergeben. Die Forscher ziehen aus dieser Erkenntnis den Schluss, dass der Tourismus im Vergleich zum Klimawandel nur unbedeutend oder gar nicht zur rückläufige Entwicklung der Pinguinbestände beiträgt.
Der Zügelpinguin (Pygoscelis antarctica) heisstauch Kehlstreifpinguin. Zügelpinguine werden rund 70 bis 90 cm gross. Das Hauptmerkmal der Zügel- oder Kehlstreifenpinguine ist ein schmaler, schwarzer Streifen, welcher sich vom Hinterkopf über die Kehle zum Hinterkopf zieht. Die Tiere gelten als sehr streitlustig.
Die Zügel-, die Adélie- und die Eselspinguine sind die drei bedeutendsten Pinguinarten in der Antarktis. Die drei Arten sind sehr nahe miteinander verwandt.
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Quelle:
National Science Foundation, November 2012, (Text: RAOnline) |
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