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Antarktis:
Klimawandel bedroht Pinguin-Kolonien
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Krill
Fotos: ADD |
Der
sich abzeichnende Klimawandel bedroht viele Pinguin-Kolonien. Ungefähr
die Hälfte aller Kaiser-Pinguine in der Antarktis sind von einer Temperaturerhöhung
betroffen. Experten vermuten, dass bei einer Temperaturerhöhung um
2°C rund die Hälfte bis Dreiviertel aller Pinguin-Kolonien in
der Antarktis vom Aussterben bedroht sind. |
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50%
der Kaiser-Pinguine und rund 75% der Adélie-Pinguine stehen harte Zeiten bevor.
Klimaforscher
sagen voraus, dass in rund 40 Jahren eine um 2°C höhere Temperatur
auf unserem Planeten herrschen könnte. Diese Erwärmung wird die
Eisbedeckung im südlichen Atlantik und im südlichen Pazifischen
Ozean deutlich vermindern.
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Adélie-Pinguin
Foto:
ADD |
Die
Eisschichten rund um die Antarktis sind die Nahrungsgründe der Kaiser-Pinguine
und der Adélie-Pinguine. In diesen Region haben sie auch ihre
Brutstätten. Pinguine ernähren sich auch von Krill. Krill ist
eine wichtige Lebensgrundlage dieser Tiere. Die mit der Klimaerwärmung
eigehenden Meerwassererwärmung wird voraussichtlich den Krillbestand in den Weltmeeren erheblich vermindern. |
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Der in riesigen Mengen auftretende Krill ist in der Antarktis eine wesentliche
Nahrungsgrundlage der grossen Säuger.
Foto:
A. Marques, Alfred-Wegener-Institut |
Pinguine
haben sich bestens an das Leben in den extrem kalten Zonen angepasst. Eine
Temperaturerhöhung in diesen Zonen wird ihre Anzahl unabdingbar reduzieren,
weil sich die lebensnotwendigen Voraussetzungen für die Tiere in einer
Weise ändert, welche ihre Ernährung und damit auch ihre Fortpflanzung
erschwert. |
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Organisation
wie der WWF fordern, dass unverzüglich Massnahmen ergriffen werden
müssen, welche den Druck auf die Pinguine vermindern. Vordringlich
ist der Aufbau von zahlreichen Meeresschutzgebieten in den antarktischen
Gewässern, worin die Fischerei, insbesondere der Fang von Krill, verboten
wird.
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Krill
Foto:
A. Marques, Alfred-Wegener-Institut |
Weitere
Massnahmen sollen den Krillbestand vergrössern. Im weiteren
muss sich die Weltgemeinschaft auf verbindliche Klimaziele einigen und
die schon beschlossen wie das Kyoto-Abkommen ohne Abstriche verwirklichen.
Bis 2020 muss der weltweite Ausstoss von Treibhausgasen um 25%-40% (verglichen
mit dem Stand von 1990) reduziert werden. Bis 2050 müssen 80%-90%
weniger Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. |
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Quelle:
Text WWF International, Dezember 2008 |
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