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Schweiz:
Gesamtenergie Produktion & Verbrauch 2013
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Energieverbrauch 2013 um 2,5 % gestiegen |
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Der Endenergieverbrauch der Schweiz ist 2013 gegenüber dem Vorjahr um 2,5% auf 896'000 Terajoule (TJ) gestiegen. Hauptgrund dafür war die kühle Witterung. Zum Verbrauchsanstieg trugen aber auch die positive Wirtschaftsentwicklung und das anhaltende Bevölkerungswachstum bei.
Mit 896'000 TJ lag der Endenergieverbrauch 2013 nur wenig unter dem Spitzenwert des Jahres 2010 (902'980 TJ). Wie 2010 gab es auch 2013 einen kaltenWinter. So haben die Heizgradtage, ein Indikator für den Energieverbrauch zu Heizzwecken, gegenüber dem Vorjahr um 5,8% zugenommen. Zum höheren Energieverbrauch bei trug aber auch die Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung (+1,2%), des Bruttoinlandprodukts (+2,0) , des Motorfahrzeugbestands (+1,6%) sowie des Wohnungsbestands (keine genauen Zahlen verfügbar).
Verbrauchsanstieg von Energieträgern zu Heizzwecken
Die kalte Witterung bewirkte einen Anstieg des Verbrauchs von Energieträgern zu Heizzwecken: Der Verbrauch von Heizöl extra-leicht stieg um 5,4%, derjenige von Erdgas um 5,9% gegenüber dem Vorjahr an. Der Elektrizitätsverbrauch legte um 0,6% zu (siehe Medienmitteilung BFE vom 10. April 2014). Zugenommen hat auch die energetische Verwendung von Industrieabfällen (+2,3%) und Kohle (+7,6%). Der Verbrauch der schweren Heizölsorten sank um 41,2%, derjenige von Petrolkoks um 23.4%.
Treibstoffverbrauch konstant
Der Treibstoffverbrauch insgesamt blieb gegenüber dem Vorjahr konstant. Der Trend zur Substitution von Benzin durch Dieseltreibstoff setzte sich jedoch ungebrochen fort: Der Absatz von Dieselöl erhöhte sich um 4,4%, hingegen war der Benzinverbrauch wie jedes Jahr seit 2001 rückläufig (-4,5%). Der Absatz von Flugtreibstoffen stieg um 1,1%.
Verbrauchsanstieg auch bei den erneuerbaren Energien
Die Witterung wirkte sich auch auf den Verbrauch der erneuerbaren Energieträger zu Heizzwecken aus. Der Verbrauch von Energieholz stieg um 9,4%. Auch die Nutzung von Umgebungswärme durch Wärmepumpen lag 11,8% über dem Vorjahreswert, ebenso der Verbrauch von Fernwärme (+6,0%) und Solarwärme (+10,3%).
Die direkte Nutzung von Biogas erhöhte sich um 0,6%. Unter Berücksichtigung des ins Erdgasnetz eingespeiste Biogas (das statistisch als Erdgas verbucht wird), ergibt sich ein Anstieg des Biogasverbrauchs von 7,1%. Hingegen sank der Verbrauch von Biotreibstoffen um 7,7%.
Revision der Gesamtenergiestatistik 1980 - 2012
Die Zahlen der Gesamtenergiestatistik 2013 basieren auf der im Mai 2014 publizierten revidierten Datengrundlage und sind deshalb nur bedingt mit den im letzten Jahr veröffentlichten Werten vergleichbar. Die Revision beinhaltete neue Heizwerte für fossile Brenn- und Treibstoffe sowie Kohle, aktualisierte Datengrundlagen zu den Leitungsverlusten beim Erdgas und Anpassungen beim Heizölverbrauch.
Quelle:
Text Bundesamt für Energie BFE, Juni 2014 |
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Revision Gesamtenergiestatistik 1980-2012 |
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Aufgrund diverser Aktualisierungen von Verbrauchswerten fossiler Brenn- und Treibstoffe revidiert das Bundesamt für Energie die Gesamtenergiestatistik der Jahre 1980 bis 2012.
In den letzten Monaten wurden einige Energieverbrauchswerte aktualisiert (Auflistung siehe unten). Dies wirkt sich auf die in der Gesamtenergiestatistik publizierten Angaben zum Verbrauch fossiler Energien aus. Unabhängig vom üblichen Publikationstermin der Gesamtenergiestatistik (anfangs Juli) publiziert das BFE heute die revidierten Daten und Zeitreihen. Für alle Revisionspunkte stehen ausserdem Faktenblätter, Beschreibungen und Hintergrundpapiere zur Verfügung.
Grundlagen der Revision:
Aktualisierte Heizwerte fossiler Brenn- und Treibstoffe, basierend auf Messungen, welche in Zusammenarbeit mit der Erdölvereinigung, der Carbura und dem BAFU durchgeführt wurden.
Aktualisierte Heizwerte von Petrolkoks, Stein- und Braunkohle, basierend auf Messungen, welche das BAFU mit der cemsuisse vorgenommen hat.
Aktualisierte Datengrundlagen zu den Leitungsverlusten, welche in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) und dem BAFU überprüft und aktualisiert wurden.
Technische Anpassungen beim Heizölverbrauch, wie beispielsweise Berücksichtigung des Abbaus von Konsumentenpflichtlagern oder einheitliche Verwendung von Dichten.
Anpassung des Heizölverbrauchs so, dass der Absatz und Konsum langfristig eine ähnliche Grössenordnung aufweisen.
Durch die Revision ergibt sich für das Jahr 2012 ein Energie-Endverbrauch von 874,0 PJ (vorher 882,3 PJ). Da die Revision den Energieverbrauch bis zurück ins Jahr 1980 betrifft, sind die Auswirkungen auf die jährliche Entwicklung gering. Das jährliche Wachstumsprofil des Endenergieverbrauchs bleibt praktisch unverändert.
Quelle:
Bundesamt für Energie BFE, Mai 2014 |
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