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Kometen: Rosetta 04.03.2005 |
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Am 4. März 2005 zwischen 22.00 Uhr und 22.05 Uhr (23.00 bis 23.05 UTC)
das Gebiet zwischen den Sternbildern Zwilling und Orion am Himmel absuchen.
Dort rast der drei Tonnen schwere Satellit "Rosetta" mit 37'000 Kilometer
pro Stunde vorbei. In einer Höhe von 1900 Kilometern ist er auch mit
einfachen Linsen von der Erde aus gut zu erkennen.
"Rosetta"
war am 2. März 2004 gestartet und soll 2014 in die Umlaufbahn des
Kometen "Tschurjumow-Gerasimenko" einschwenken. Auf dem Weg dorthin muss
er drei Mal mit Hilfe der Anziehungskraft der Erde Schwung holen. Die nächsten
Besuche in Erdnähe sind im November 2007 und November 2009 geplant.
Spannend
ist die Rosetta-Stippvisite auch deshalb, weil Interessierte den Kometenspäher
mit seinen 32 Meter grossen Sonnensegeln sogar mit einfachstem Gerät
beim Erdvorbeiflug beobachten können. "Wer die Rosetta-Sonde mit einem
Feldstecher beobachten will, sollte sich in den Abendstunden des 4. März
2005 an den Sternbildern orientieren. Die Bahn verläuft zwischen den
Sternbildern Zwilling und Orion und geht dann weiter durch das Sternbild
Stier in Richtung Westen", erläutert Stephan Ulamec, der beim DLR
als Projektleiter für den Rosetta-Lander Philae zuständig ist.
Mit blossem Auge ist die Sonde allerdings nicht auszumachen.
Beim
aktuellen Vorbeiflug wird die Sonde auf den Mond ausgerichtet, um verschiedene
Bordinstrumente zu kalibrieren, die zu diesem Zweck aktiviert werden. Ausserdem
dient der Mond der Sonde als "Behelfs-Asteroid" für einen Testlauf
ihres Navigationssystems. Das System soll mit seinen optischen Komponenten
den Kometenjäger später auf die Asteroiden Steins und Lutetia
ausrichten, die Rosetta 2008 bzw. 2010 passieren wird.
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Quelle:
ESA 2005 |
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