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Schulreformen
im Kanton Aargau |
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Strukturreform
Aargau - Vernehmlassungen 2008 |
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Strukturreform
Aargau - Vernehmlassungen 2008 |
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"Bildungskleeblatt":
Der politische Entscheidungsprozess
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Vernehmlassung
der Erlasse zum Bildungskleeblatt 2008
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Christlichdemokratische
Volkspartei CVP
Reformen
sind aufgrund bildungswissenschaftlicher und bildungspolitischer Erkenntnisse
sowie aufgrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen
notwendig
Die
CVP Kanton Aargau hat die Vorlagen des Bildungskleeblattes intensiv in
ihrer Bildungskommission BIKO und in der Fraktion besprochen und begrüsst,
dass Reformen im Bildungswesen unseres Kantons diskutiert und angegangen
werden. Die Notwendigkeit dazu ist einerseits aufgrund bildungswissenschaftlicher
und bildungspolitischer Erkenntnisse und andererseits auch aufgrund der
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen gegeben. Zudem verlangt
die nationale Harmonisierung im Schulwesen nach Anpassungen in verschiedenen
Bereichen. |
In
ihrer Vernehmlassungsantwort geht die CVP Kanton Aargau auf verschiedene
Punkte explizit ein. Einige Punkte aus der Vernehmlassungsantwort der CVP
Kanton Aargau:
Die
CVP findet die Basisstufe die richtige Lösung. Die vierjährige
Eingangsstufe bietet eine gute Voraussetzung, um dem individuellen Entwicklungsstand
der Kinder und dem Lernfortschritt Rechnung zu tragen. Als Stichtag für
die Schulpflicht ist der 31. Juli desjenigen Jahres vorgesehen, in welchem
die Kinder das vierte Altersjahr vollenden. Die CVP würde die Vorverlegung
des Stichtages bspw. auf den 31. Mai bevorzugen.
Im
Lehrplan sind die bisherigen Fächergruppen in Anlehnung an
den Entwurf eines Deutschschweizer Lehrplans neu mit Bereichen umschrieben.
Hier erwartet die CVP klarere Aussagen, inwieweit die Fächer Ethik
und Religionen, Hauswirtschaft, Werken und Textiles Werken in den neu umschriebenen
Bereichen enthalten sind.
Die
bisherigen Erfahrungen in vielen Gemeinden mit der integrativen Schulung sind gut und sollen flächendeckend umgesetzt werden. Die Forderung
der CVP, dass in besonderen Fällen Spezialklassen geführt werden
können, ist aufgenommen worden.
Die
CVP steht zur zweigliedrigen Oberstufe mit Niveaugruppen. Die Schüler
und Schülerinnen werden fachdifferenziert nach ihren Fähigkeiten
und ihrem Potential eingeteilt und gefördert. Dies begünstigt
die Motivation und fördert den Leistungsgedanken. Darin unterscheidet
sich die zweigliedrige Oberstufe deutlich von der ehemaligen deutschen
Gesamtschule der 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Die aktuellen
Probleme der Realschule können mit der zweigliedrigen Oberstufe besser
gelöst werden. Hier ist Handlungsbedarf klar gegeben.
Sozialindex
und Tagesstrukturen sind Folgen der sozialen und gesellschaftlichen
Entwicklung. Die CVP begrüsst beide Vorhaben. Von Bedeutung ist ihr
die Freiwilligkeit bei der Nutzung der familienergänzenden Betreuungsangebote
und dass diese einen pädagogischen Mehrwert haben. Damit wird die
Verantwortlichkeit der Eltern für die Erziehung der Kinder nicht geschmälert
oder gar aufgehoben. Aber für die Eltern besteht ein Angebot, von
welchem sie entsprechend ihrer Situation Gebrauch machen können. Bei
der Fremdänderung im Sozialhilfegesetz SPG ist die CVP dezidiert der
Meinung, dass der Kanton nicht nur an die vorschulischen sondern ebenso
an die schulischen Einrichtungen weiterhin Beiträge zu entrichten
hat. Nur so kann erreicht werden, dass die Elternbeiträge auch in
finanzschwächeren Gemeinden für alle Familien tragbar bleiben.
Bildungspolitik
und Schule sind zentrale Bereiche für Staat und Gesellschaft. Die
CVP misst den kommenden Arbeiten und Beratungen eine hohe Bedeutung zu.
In ihrer politischen Agenda haben diese Themen einen zentralen Platz.
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Quelle:
CVP Kanton Aargau, März 2008 |
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