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Erdbeben - Tektonik Schweiz |
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Erdbeben Informationen |
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Erdbebengefährdungskarten 2004
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Die
Schweiz verfügt nach 25 Jahren wieder über eine topaktuelle Erdbeben-Gefährdungskarten.
Nach Angaben von Domenico Giardini, Leiter des Schweizerischen Erdbebendienstes
SED, können auch künftig Erdbeben nicht vohergesagt werden. Die
neuen Karten zeigen jedoch eindrücklich, dass ist die Gefahr für
starke Erdbeben mit grossen Schadensfolgen in den Kantonen Wallis und
Basel-Stadt grösser ist als bisher angenommen.
Die
Geschichte lehre, dass man in der Schweiz auch mit starken Erdbeben rechnen
müsse, sagte sagte der SED-Leiter. Als möglich angenommen werden
für die Schweiz Erdbeben bis ungefähr zur Magnitude 7,5. In
den vergangenen 800 Jahren wurden insgesamt rund 10 000 Erdbeben registriert.
1356 zerstörte ein Erdbeben der Stärke 6,5 ( Richterskala
/ MSK-Skala) - das stärkste
historisch dokumentierte Beben in Zentraleuropa - einen grossen Teil der Stadt
Basel. Und in den letzten 150 Jahren
gab es sechs Erdbeben der Stärke 6 oder höher - alle im Wallis.
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Beschleunigungskarte:
Während
in grossen Teilen des Mittellandes und im Tessin die Farben blaugrün
und dunkelgrün - also Farben für Beben mit geringerem Schadenpotential
- vorherrschen, sind die Regionen Basel und vor allem das Wallis stark
gelb oder gar gelbrot eingefärbt. Letztere Farben stehen für
mögliche stärkere Grundbeschleunigungen und folglich auch einem
möglichen grösseren Schadenspotential.
Gegenüber
der ersten Risiko-Karte von 1978 musste das Gebiet höchster Gefährdung im Wallis ausgedehnt werden. |
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Die Gefährdung in Basel erweist sich als etwas höher als früher
angenommen. In einigen Regionen wie Genf und Bodensee wurde die erwartete
Gefährdung reduziert.
Die
Erdbebengefährdungskarte 2004 |
Leiter
des Schweizerischen Erdbebendienstes SED forderte deshalb, dass die gemäss
den vier Erdbeben-Gefahrenstufen abgestufte Baunorm (Bauwerke)
auf Kantonsebene für rechtlich verbindlich erklärt und auch bei
privaten Bauten angewendet werde. Die Norm erhöht die Baukosten lediglich
um rund ein Prozent. Von Bedeutung sind die neuen Daten laut Erdbebendienst
auch für den Atomkraftwerkschutz, die Gebäudeversicherung und
den Bevölkerungsschutz.
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