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Säugetieratlas der Schweiz und Liechtensteins |
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Gartenschläfer, Fischotter und Wildschwein - ein neuer Atlas sammelt aktuelle Informationen zu den Säugetieren der Schweiz und Liechtensteins
Säugetiere beschäftigen den Menschen schon seit Jahrtausenden, sei es als Beutetiere, Konkurrenten sowie Nutz- und Haustiere. Trotzdem kennt die breite Bevölkerung nur wenige der rund 90 wildlebenden Säugetierarten. Die Schweizerische Gesellschaft für Wildtierbiologie SGW-SSBF möchte das ändern und lancierte am 5. Juli 2016 einen neuen Säugetieratlas der Schweiz und Liechtensteins.
Warum ein neuer Atlas?
Seit der Herausgabe des letzten Atlas 1995 hat sich die Verbreitung vieler Arten markant geändert.
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Im Bereich der genetischen Artbestimmung ist zudem ein Quantensprung passiert, welcher sich in neuen Arten und einer zuverlässigen Unterscheidung schwierig bestimmbarer Arten ausgewirkt hat.
Eine Arbeitsgruppe aus Fachpersonen aus der ganzen Schweiz und Liechtensteins ist deshalb daran, einen neuen Atlas zu realisieren. Gleichzeitig verfolgt sie eine Reihe von Zielen, die über die Verfassung eines Buches hinausgehen.
Das Atlasprojekt soll aktuelle Standards in der Säugetierbiologie setzen, eine Grundlage für Naturschutz und Lehre darstellen, die Säugetierforschung in der Schweiz stimulieren und junge Fachpersonen langfristig für diese bedeutenden Artengruppen gewinnen. |
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Auch die Öffentlichkeit soll aktiv an der Datenerfassung teilnehmen und sich für die Thematik sensibilisieren.
Neue Erkenntnisse dank Genetik und Telemetrie
Arealausweitung des Rothirschs (Cervus elaphus)
Der Rothirsch hat sich in den letzten 20 Jahren stark ausgebreitet und weitere Gebiete seines ursprünglichen Lebensraums zurückerobert.
Telemetriestudien der letzten Jahre deuten darauf hin, dass sich diese Art auch in Gebieten mit starkem Nutzungsdruck durch den Menschen - also auch im Mittelland - ganzjährig aufhalten kann.
Entdeckung neuer Fledermausarten
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In den letzten 15 Jahren wurden in der Schweiz drei Fledermausarten neu nachgewiesen. Dazu gehören das Alpenlangohr (Plecotus macrobullaris), die Nymphenfledermaus (Myotis alcathoe) und die Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus).
Allen drei Arten ist gemein, dass sie zuerst auf der Basis genetischer Untersuchungen identifiziert wurden. Denn über körperliche Merkmale lassen sie sich kaum von nahe verwandten Arten unterscheiden.
Die Informationen zur Biologie und zur Verbreitung in der Schweiz sind allerdings noch lückenhaft.
Citizen Science - alle machen mit!
Im Teilprojekt "Citizen Science" möchten wir die Bevölkerung in die Datenerfassung einbeziehen. |
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Somit können gleichzeitig Wissenslücken gefüllt und breite Bevölkerungskreise für Säugetieranliegen und die Erhaltung der Biodiversität sensibilisiert werden.
Volkszählung bei den Säugetieren - Helfen Sie mit!
Melden Sie Ihre Wildtier-Beobachtungen auf säugetieratlas.wildenachbarn.ch und tragen Sie so zum neuen Säugetieratlas bei. Jede Meldung ist wichtig und liefert wertvolle Hinweise zur Verbreitung unserer wildlebenden Säugetiere.
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Quelle: Text und Bilder Schweizerische Gesellschaft für Wildtierbiologie (SGW), 5. Juli 2016 |
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