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Stadt Zürich: Auswertung Wahlbeteiligung 2011 |
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Nach wie vor grosser Unterschied zwischen Frauen und Männern
Die Auswertung der Wahlbeteiligung 2011 zeigt, dass Männer immer noch deutlich häufiger an die Urne gehen als Frauen. Bei den Frauen lag die Beteiligung mit 45,8 Prozent rund sechs Prozentpunkte tiefer als bei den Männern (51,6 Prozent). Noch grösser sind die Differenzen zwischen den Altersgruppen: Nur jede(r) Dritte der unter 30-Jährigen nimmt am Urnengang teil. Danach steigt die Beteiligung mit zunehmendem Alter an.
Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei der Beteiligung sind vor allem auf die älteren Männer und Frauen zurückzuführen. Bis zum Pensionsalter beträgt der Unterschied zwischen den Geschlechtern weniger als fünf Prozentpunkte. Während die Wahlbeteiligung bei den Frauen ab diesem Alter stark zurückgeht, steigt sie bei den Männern noch bis fast zum achtzigsten Altersjahr an und erreicht das Maximum bei 70 Prozent.
Grosser Einfluss der älteren Menschen
Ältere Menschen nehmen, gemessen an ihrem Anteil in der Bevölkerung, politisch viel Einfluss. Die unter 45-Jährigen haben sowohl in der Bevölkerung (zweite Grafik auf der nächsten Seite) als auch bei den Wahlberechtigten hohe Anteile. Diese hohen Anteile werden aber nicht in politischen Einfluss an der Urne umgemünzt. Anders ausgedrückt ist die Altersklasse der über 45-Jährigen, gemessen an ihrem Anteil in der Bevölkerung, überproportional einflussreich.
Geringes Interesse der erstmals Wahlberechtigten
Als «erstmalig wahlberechtigt» gelten eingebürgerte Ausländerinnen und Ausländer, volljährig gewordene Bürgerinnen und Bürger sowie neu Zugezogene (jeweils seit den letzten Wahlen 2007). Bei allen Gruppen ist die Wahlbeteiligung im Vergleich zur gesamten Beteiligung gering.
Nur jede vierte neu eingebürgerte wahlberechtige Person, die ja zuvor unter Umständen schon einige Jahre in der Stadt Zürich gelebt hat und mit den Verhältnissen vertraut ist, beteiligte sich am Urnengang. Die höchste Beteiligung der erstmals Wahlberechtigten haben, wie bereits vor vier Jahren, die neu Zugezogenen (43,5 Prozent). Dies war insofern zu erwarten, als ein kürzlich erfolgter Wohnortswechsel bei nationalen Wahlen weniger Einfluss auf die Partizipation habe dürfte als bei regionalen Urnengängen.
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Ebenfalls auffällig ist die wesentlich tiefere Beteiligung der volljährig gewordenen Männer im Vergleich zu 2007. Bereits bei den Gemeindewahlen vom vergangenen Jahr zeigten die jungen Frauen mehr politisches Interesse als die Männer im selben Alter. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend in den nächsten Jahren auf die anderen Altersgruppen überträgt.
Quelle:
Statistik Stadt Zürich SSZ 2011 |
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