Arbeitszeit
von Lehrpersonen |
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Arbeitszeit
in Lehrberufen |
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Arbeitszeit
in Lehrberufen |
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Arbeitszeiten
und Arbeitsbedingungen von Lehrpersonen |
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Umfrage
zu den Arbeitsbedingungen der Berner Lehrkräfte |
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Dezember
2008
Die
Berner Lehrkräfte und Schulleitungen sind mit ihrer Arbeitssituation
mehrheitlich zufrieden. Sie identifizieren sich mit ihrem Beruf und sind
engagiert. Dies zeigt eine Studie der Erziehungsdirektion zur Arbeitssituation
der Lehrkräfte. Negativer werden die grosse zeitliche Belastung, die
Entlöhnung und das Image des Lehrerberufs beurteilt. über eine
Reihe von möglichen Massnahmen soll nun mit den Sozialpartnern gesprochen
werden.
Ende
2006 beschloss die Erziehungsdirektion, für die Lehrkräfte eine
Personalstrategie mit entsprechenden Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen
zu entwickeln und Motivationsfaktoren zu eruieren. Die Erziehungsdirektion
führte von Herbst 2007 bis Frühling 2008 eine Umfrage bei den
Lehrkräften und Schulleitungen der Kindergärten, der Volksschule
und der Sekundarstufe II durch. Insgesamt haben 1336 Personen an der Onlinebefragung
teilgenommen. Die Rücklaufquote betrug 75 Prozent, was eine solide
Basis für ein fundiertes Stimmungsbild bei den Lehrpersonen und den
Schulleitungen des Kantons Bern ermöglicht. Die Analyse liefert nun
eine Grundlage für die bildungs- und personalpolitische Arbeit der
Erziehungsdirektion.
Die
Analyse zeichnet ein positives Bild: Die Lehrkräfte und Schulleitungen
sind mit ihrer Arbeitssituation zufrieden. Sie identifizieren sich mit
ihrem Beruf und weisen eine ausserordentlich hohe Leistungsbereitschaft
auf. Sie sind engagiert und bezeichnen den Lehrerberuf beziehungsweise
die Funktion der Schulleitung als attraktives Betätigungsfeld. Geschätzt
werden von allen Lehrpersonen der Freiraum in der Gestaltung des Arbeitsalltags
und ihre Mitsprachemöglichkeiten. |
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Die
Analyse zeigt aber auch auf, wo Handlungsbedarf herrscht. Dazu gehören
die grosse zeitliche Belastung, die Unzufriedenheit mit dem Lohn und
das Image des Lehrberufs. Die Lehrkräfte fühlen sich durch Selektionsverfahren,
herausfordernde Situationen mit den Jugendlichen und durch die Elternarbeit
stark belastet. Schliesslich vermissen sie verstärkte Möglichkeiten
zur internen Weiterentwicklung.
Aufgrund
der Ergebnisse der Analyse hat die Erziehungsdirektion mögliche Massnahmen
definiert und dabei auch die Personalverbände angehört:
Kurzfristige Entlastungsmöglichkeiten für Lehrkräfte, die
schwierige Klassensituationen erleben, sollen geschaffen werden.
Es soll geprüft werden, die Einstiegslöhne zu erhöhen.
Im Rahmen des Projekts "Massnahmen zur Unterstützung der
Schulleitungen" sollen verschiedene Möglichkeiten zur Entlastung der
Schulleitungen geprüft werden.
Es werden neue Entwicklungsangebote für den Lehrberuf erarbeitet.
Mehr Schulsekretariate sollen Lehrkräfte und Schulleitungen administrativ
entlasten.
Die Vereinfachung des übertrittsverfahrens von der Primarstufe in
die Sekundarstufe I wird angestrebt.
Die Ausbildung der deutschsprachigen Pädagogischen Hochschule soll
analysiert werden.
Die
Massnahmen, welche sich aus den Erkenntnissen der Studie ableiten lassen,
sind in den nächsten Monaten Gegenstand von Gesprächen zwischen
Kanton und Personalverbänden. über die Realisierung der einzelnen
Massnahmen wird - im Rahmen einer Gesamtbetrachtung der Personalpolitik
des Kantons - anschliessend in der Erziehungsdirektion, dem Regierungsrat
und dem Parlament entschieden.
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Download
der Umfrage zu Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen von Lehrpersonen
und Schulleitungen im Kanton Bern |
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Quelle: Text Kanton
Bern Erziehungsdirektion, Dezember
2008 |
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