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Projekt «Belastung - Entlastung im Schulfeld»
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Konkrete Massnahmen zur Entlastung des Schulfeldes
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Mit verschiedenen kurz- bis mittelfristigen Massnahmen will die Bildungsdirektion die Zürcher Volksschule entlasten. Verschiedene Abläufe werden vereinfacht und die einzelnen Schulen sollen flexibler über ihre Ressourcen verfügen können. Die Bildungsdirektion reagiert damit auf die Empfehlungen der Projektgruppe «Belastung - Entlastung im Schulfeld», welcher Verbände von Schulbehörden, Schulverwaltungen, Lehrpersonen und Schulleitenden angehören.
Regierungsrätin Regine Aeppli, Bildungsdirektorin, will die Zürcher Volksschule mit verschiedenen Massnahmen kurz- bis mittelfristig entlasten. Die Schulen sollen flexibler über ihre Ressourcen verfügen können (Flexibilisierung des Gestaltungspools), die Mitarbeiterbeurteilung soll vereinfacht und die Unterrichtsverpflichtung für Schulleitende gestrichen werden. Um den Aufwand für Absprachen zu verringern, wird eine Reduktion der Lehrpersonen pro Klasse angestrebt. Überdies werden statistische Erhebungen und die Personaladministration vereinfacht, unter anderem mit der geplanten kantonalen Anstellung aller Lehrpersonen. Die Bildungsdirektorin empfiehlt Schulgemeinden und Schulen zu untersuchen, wie sie auf ihrer Ebene administrative Abläufe vereinfachen können.
Mit diesen Massnahmen zieht die Bildungsdirektion die Schlussfolgerungen aus dem Projekt «Belastung - Entlastung im Schulfeld». Seit Sommer 2009 haben unter Leitung eines externen Fachmanns die Verbände von Schulbehörden, Schulverwaltungen, Lehrpersonen und Schulleitenden sowie Vertretungen von Pädagogischer Hochschule und Bildungsdirektion die Belastungssituation an der Volksschule analysiert und Entlastungsmöglichkeiten gesucht. Als Rahmenbedingung war vorgegeben, allfällige Mehrkosten mit Einsparungen zu kompensieren und die tragenden Elemente des Volksschulgesetzes beizubehalten.
Doppelstrategie der Projektgruppe
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Im Schlussbericht, der von der Projektgruppe erarbeitet wurde, wird eine Doppelstrategie vorgeschlagen:
Einerseits sollen an der Volksschule Vorgaben gelockert werden, z.B. mit einer Flexibilisierung des Gestaltungspools, einer Vereinfachung der Mitarbeiterbeurteilung und einer Reduktion des Beurteilungsaufwandes (Zeugnisse). Überdies soll die Zahl der Lehrpersonen pro Klasse reduziert werden. Der Administrationsaufwand soll auf kantonaler und insbesondere kommunaler Ebene verringert werden. Im Rahmen der Untersuchungen habe sich gezeigt, bilanziert die Projektgruppe, dass der administrative Aufwand stärker auf Gemeinde- und Schulebene verursacht werde als durch den Kanton.
Andererseits sollen stark belastete Personengruppen entlastet werden. Die Projektgruppe schlägt vor, dass Klassenlehrpersonen künftig zwei Lektionen weniger pro Woche unterrichten müssen. Damit gewännen sie Zeit für die Betreuung einzelner Schülerinnen und Schüler oder Elterngespräche. Situativ vor Ort sollen auch besonders belastete Lehrpersonen oder Schulleitende unterstützt werden. Da für diese Entlastungen keine zusätzlichen Ressourcen zur Verfügung stehen, schlägt die Projektgruppe die Streichung von zwei Schülerlektionen pro Woche vor. Welche Fächer dies betreffen würde, müsste im Konsens erarbeitet werden.
Breite Diskussion notwendig
An einer gemeinsam mit den Verbandsspitzen durchgeführten Medienkonferenz zeigte sich Bildungsdirektorin Regine Aeppli erfreut über die vorliegende gemeinsame Entlastungsstrategie der am Projekt beteiligten Verbände und Institutionen und bedankte sich für die sorgfältige Arbeit. Im Projekt sei klar aufgezeigt worden, dass die Belastung im Schulfeld hoch sei und gehandelt werden müsse. «Gute Rahmenbedingungen sind eine Voraussetzung für eine gute Unterrichtsqualität.»
Aeppli kündigte an, weitreichende Vorschläge - insbesondere den Abbau von Schülerlektionen und die Reduktion des Zeugnisrhythmus - dem Bildungsrat vorzulegen. Bei Änderungen der Lektionentafel oder des Zeugnisreglements werden auch Elternorganisationen, politische Parteien und die Wirtschaft dazu befragt.
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Quelle: Text Bildungsdirektion des Kantons Zürich , September 2010 |
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