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Das Technische Hilfswerk (THW) an der Arbeit

06.06.2013

Flutkatastrophe: Kein Ende in Sicht

Aktuell kämpfen mehr als 3'500 THW-Kräfte gegen die Fluten an, Tendenz steigend. Eine wichtige Aufgabe ist dabei der Transport und Verbau von Sandsäcken zum Schutz gegen die Wassermassen. Allein gestern und heute transportierten die THW-Kräfte mehr als eine halbe Millionen Sandsäcke in die Schadensgebiete, mehrere Millionen wurden bereits verbaut.

"Die Herausforderungen, die das Hochwasser an uns stellt, werden nicht weniger. Nur die Regionen, in denen das THW gebraucht wird, verlagern sich", sagte THW-Vizepräsident Gerd Friedsam heute in Halle.

Während in Bayern inzwischen die Aufräumarbeiten beginnen, arbeiten die THW-Kräfte im Osten Bayerns noch gegen die Fluten an.

Allein aus dem Landesverband Sachsen, Thüringen sind momentan mehr als 700 Einsatzkräfte aus 60 Ortsverbänden an rund 30 Einsatzstellen gefragt. Insbesondere an der Elbe spitzt sich die Lage zu. In Torgau mussten die THW-Kräfte daher einen Deich erhöhen, in Lüneburg und Lüchow-Dannenberg haben sie ebenfalls mit Deichsicherungsarbeiten begonnen. Ab dem Abend leuchten ausserdem Helferinnen und Helfer der THW-Fachgruppen Beleuchtung die Einsatzstellen aus.

Das Hochwasser überschwemmt jedoch nicht nur Strassen und flutet Gebäude, sondern gefährdet auch die Trinkwasserversorgung. Um diese sicherzustellen, reinigten THW-Kräfte in Chemnitz ein Trinkwasserbecken. Bei Bedarf ist das THW ausserdem in der Lage, mit leistungsfähigen Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) die Versorgung mit Trinkwasser zu überbrücken. Eine TWA UF-15 beispielsweise kann am Tag 20.000 Menschen mit Trinkwasser versorgen.

Die Bandbreite der Hilfeleistungen des THW bei Hochwasser ist gross: Die freiwilligen Kräfte sind einsatzbereit wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Einsatzstellen zu beleuchten. Darüber hinaus kann das THW die Notversorgung von Strom und Trinkwasser stellen. Ausgestattet mit Hochleistungspumpen entfernen die Helferinnen und Helfer nach der Flut Wasser und Schlamm von Strassen, aus Kanälen und Kellern. Deutschlandweit stehen rund 40'000 aktive THW-Kräfte in 668 Ortsverbänden bereit.

Quelle: Technisches Hilfswerk Text THW, 6. Juni 2013
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Flutkatastrophe: Arbeiten dauern an

07.06.2013

"Die Einsätze werden sich noch über Wochen hinziehen. Neben dem Kampf gegen die Fluten sind vielerorts die Aufräumarbeiten bereits in vollem Gange", sagte THW-Vizepräsident Gerd Friedsam heute in Bonn. Während in den meisten Katastrophengebieten noch mit Hochbetrieb gegen das Hochwasser angekämpft wird, konzentrieren sich die THW-Kräfte in Bayern nun auf die Reparatur der Hochwasserschäden. Im Norden besteht Grund für einen vorsichtigen Optimismus: Die Prognosen für die Küstenregionen wurden nach unten korrigiert.

Inzwischen ist das Hochwasser auch in Brandenburg angekommen: In Cottbus versuchen die THW-Kräfte das Wasser aus der Innenstadt herauszuhalten. In Sachsen-Anhalt ist die Lage weiterhin dramatisch. Stagnierende Wasserpegel fordern unter anderem die Belastungsgrenzen der Anwohner und Einsatzkräfte heraus. Verhalten positive Nachrichten hingegen aus Bitterfeld: Dort hält der Staudamm bislang den Belastungen stand.

Die Bandbreite der Hilfeleistungen des THW bei Hochwasser ist gross: Die freiwilligen Kräfte sind einsatzbereit wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Einsatzstellen zu beleuchten.

Darüber hinaus kann das THW die Notversorgung von Strom und Trinkwasser stellen. Ausgestattet mit Hochleistungspumpen entfernen die Helferinnen und Helfer nach der Flut Wasser und Schlamm von Strassen, aus Kanälen und Kellern. Deutschlandweit stehen rund 40.000 aktive THW-Kräfte in 668 Ortsverbänden bereit.

450 THW-Kräfte aus Bremen und Niedersachsen

Das Hochwasser an der Elbe hält die Einsatzkräfte des THW in Atem: Zur Unterstützung der vorbereitenden Massnahmen der Landkreise Lüchow-Dannenberg und Lüneburg sind über 450 ehrenamtliche THW-Kräfte aus 35 Ortsverbänden des Landesverbandes Bremen, Niedersachsen im Einsatz. Ihre Hauptaufgaben beinhalten das Füllen und Verlegen von Sandsäcken sowie den Transport von Sandsäcken und Sand zur Deichverkadung.

Über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des THW bei Hochwasserlagen informieren Fachberater die Verantwortlichen in den Stäben der Landkreise und der Polizeidirektionen. An den Einsatzstellen in den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg füllen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Sandsäcke und führen gemeinsam mit den Feuerwehren Deichsicherungsmassnahmen durch. Für die Abendstunden wurden mehrere Fachgruppen Beleuchtung angefordert, um die Einsatzstellen grossflächig ausleuchten. Am gestrigen Mittwoch nahmen die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen aus den Ortsverbänden Stade und Stelle-Winsen ihre Arbeit in Neu Darchau auf. Dort entfernen sie mit einer Pumpleistung von rund 20.000 Litern pro Minute das Wasser.

Mit einem mobilen Hochwasserpegel befinden sich zudem Helfer des Ortsverbandes Bremen Ost in Calbe. Dort behalten sie die Pegel der Saale im Auge. Zwei Fachberater sind in Merseburg im Einsatz, wo sie ihre Expertise im Bereich Deichverteidigung im Stab einbringen. Fachhelfer des Ortsverbandes Lehrte sind in der Technischen Einsatzleitung der Region Hannover eingebunden, die in Magdeburg eingesetzt wird.

THW/Landesvervand Bremen, Niedersachsen

Quelle: Technisches Hilfswerk Text THW, 7. Juni 2013
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