Nordpakistan wurde vorerst von den Flutereignissen am stärksten betroffen. Die Wassermassen flossen aus den nördlichen Provinzen im Bergland hinaus südwärts in die flachen Gebiete der Provinzen Sind und Balochistan.
Während die Wassermassen im zentralen und südlichen Pakistan immer weitere Landstriche überfluteten, schoben sich in Nordpakistan bis weit in den August hinein täglich immer weitere regenschwere Monsunwolken aus Südosten gegen das Karakorum-Gebirge.
Die neuen Regenfälle hielten die Flutpegel der Flüsse hoch. Im Süden begannen die Wassermassen, die Dämme entlang der grossen Flüsse wie dem Indus zu bedrohen.
Mitte August 2010 entwickelte sich die Situation in Pakistan zu einer humanitären Katastrophe, welche im Ausmass , so die UNO-Verantwortlichen, die Tsunami-Katastrophe in Südostasien im Jahr 2004 überstieg.
Die UN0 meldete, dass die Flutwelle gegen 20 Millionen Menschen in Mitleidenschaft gezogen hat. Mehrere Millionen Menschen sind ohne Obdach.
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