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Grafik Gletscher in der Schweiz
Einfluss von Gletschern auf die Landschaft
Eiszeitliches Mittelland
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Thema: Gletscher Permafrost Klima Klimawandel
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Spuren der Eiszeiten im Schweizer Mittelland
Mittelgrund: Endmoräne aus der Würm-Eiszeit bei Seon, Seetal AG

In der letzten Eiszeit, das war vor gut 20'000 Jahren, waren grosse Teile dieser Erde mit Eis bedeckt. Ganz Nordamerika lag unter einem riesigen Eisschild. Es bestand aus zwei Teilen, dem eigentlichen Eisschild (in Kanada, Alaska und den nördlichen USA) und der Gebirgsvergletscherung der Rocky Mountains. Am östlichen Rand waren das Eisschild mit dem grönländischen Inlandeis verbunden. Das skandinavische Eisschild, als zweites grosses Eisschild der Nordhalbkugel, reichte bis weit nach Deutschland und Frankreich hinunter. Die beiden Eismassen waren zudem durch einen riesige Eisschelf auf dem Atlantik miteinander verbunden.

Jedoch für die Schweiz war es ein riesiges Gebiet. Denn beinahe die ganze Schweiz war durch die Eismassen zugedeckt. Diese Vereisung schuf die heutige Schweizer Landschaft. Die ganze Schweiz wurde durch diese Vereisung geprägt. Die Gletscher schliffen viele Schweizer Berge ab und das Schmelzwasser tiefte die Täler ein (Trogtäler).

Die eiszeitlichen Gletscher lagerten viel Schutt und Geröll im Mittelland ab (Rundhöcker und Drumlins). Im Vergleich mit der Eiszeit, ist heute nur ein winziger Teil der Erde vergletschert.

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Eiszeitlich geprägte schweizerische Mittelland

Die Kombination aller Erosions- und Ablagerungsformen geben der Schweiz ihr vielfältiges Landschaftsbild. Viele Endmoränen helfen zum Beispiel mit, dass die Seen unseres Mittellands abgedämmt werden. So werden Zürich-, Katzen-, Greifen- und Pfäffikersee durch Endmoränen begrenzt.

Die eiszeitlichen Ablagerungen haben zudem eine wirtschaftliche Bedeutung. Das feine Material der Grundmoränen bildet die Grundlage für fruchtbare Böden. Auf diesen Böden wird heute intensiv Landwirtschaft betrieben.

Die enormen Schottermassen, die durch das Schmelzwasser der Gletscher abgelagert wurden, bergen heute grosse Grundwasservorkommen. In der Tiefe bildeten sich riesige Grundwasserströme, die in vielen Orten das Trinkwasser liefern. Zudem können die Schotter in Kiesgruben abgebaut werden. Dieses Material, Kies und Sand, wird für die Betonherstellung im Hoch- und Tiefbau benötigt.

Endmoräne bei Seon, Seetal AG
Nacheiszeitliche Gletscherschwankungen

Bevor man genau wusste, wie sich Gletscher bewegen und wie sie mit der Landschaft umgehen, sagte Albert Heim, ein berühmter Schweizer Naturforscher: 'mit Butter hobelt man nicht'. Damit wollte er zum Ausdruck bringen, dass es für ihn unmöglich schien, dass weiches Eis den harten Fels abschleifen konnte. Eigentlich hat er damit nicht Unrecht. Jedoch kannte er die genauen Zusammenhänge nicht. Tatsache ist, dass die Gletscher der letzten Eiszeit unsere Berge abschliffen und so eine reichhaltige Landschaft schufen. Damals waren alle Alpentäler mit Gletschern ausgefüllt. Sie schufen die charakteristischen U-Täler (Trogtäler), von denen man heute spricht.

Vor gut 10'000 Jahren war die Eiszeit zu Ende. Die Gletscher zogen sich immer weiter zurück. Nur einmal, vor gut 150 Jahren, stiessen die Gletscher noch einmal vor. Diese Zeit nennt man darum heute auch die 'kleine Eiszeit'. Diesen Vorstoss kann man heute noch an vielen historischen Moränen (Moränen sind Schuttablagerungen von Gletschern - Rundhöcker und Drumlins) aus der Zeit von 1850 nachvollziehen.

Seit diesem letzten Vorstoss ziehen sich die Gletscher jedoch immer weiter in die Gebirgsflanken zurück. Man weiss heute nicht, wie lange wir in der Schweiz noch Gletscher haben werden. Denn die seit 20 Jahren beobachtete Erwärmung unseres Klimas setzt den Gletschern arg zu.

Quelle: EducETH Gletscher Puzzle

Endmoräne bei Seon, Seetal AG
Steingletscher 2006
Gletscherwelt Susten Bern, Uri
Aargau: Drumlins und Rundhöcker
Gletscherschwund 2006
Gletscherwelt Engelberg Obwalden, Bern, Uri
Eiszeitliche Mittelmoränen im Kanton Zürich
Gletscher Schweiz Aufbau - Merkmale
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