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Schweiz: Erdbebenvorsorge
Bund setzt sein Massnahmenprogramm fort
Der Schutz vor Erdbeben soll in der Schweiz weiter verbessert werden. Der Bundesrat hat heute für den Zeitraum 2013 bis 2016 die Schwerpunkte seines Massnahmenprogrammes zur Erdbebenvorsorge festgelegt. Dazu gehört die Erweiterung des Messnetzes für starke Beben.

Seit Dezember 2001 koordiniert der Bund seine Aktivitäten im Bereich Erdbebenvorsorge durch ein Massnahmenprogramm. Dieses wird alle vier Jahre aktualisiert. Am 30. Januar 2013 hat der Bundesrat das weitere Vorgehen für den Zeitraum 2013 bis 2016 beschlossen.

Die Schwerpunkte dabei sind:

- die Erneuerung und Erweiterung des Netzes für starke Beben mit 70 neuen Messstationen im ganzen Land
- die aktualisierte Bestimmung der Erdbebenrisiken und deren geographische Verteilung in der Schweiz
- die Optimierung von Aufgaben und Rollenteilung auf Bundesebene
- die Vervollständigung des Inventars der Erdbebensicherheit bei Bundesbauten und die Planung der nötigen Massnahmen zur Verbesserung der Erdbebensicherheit
- die Vervollständigung der technischen Grundlagen und Vorgaben im Bereich der Infrastrukturen
- Die Optimierung der Prozesse und Strukturen der Ereignisbewältigung auf Stufe des Bundes
- die Weiterführung einer proaktiven Förderung der Erdbebenvorsorge

Der Bund ist für die Erdbebenüberwachung und die nationale Gefährdungsabschätzung sowie für die Sicherheit der bundeseigenen Bauten zuständig. Er ist zudem dafür verantwortlich, die notwendigen Vorgaben für die Erdbebensicherheit als Aufsichts- und Subventionsbehörde in seinen Kompetenzbereichen zu erlassen und deren Umsetzung sicherzustellen. Er unterstützt die Kantone im Ereignisfall subsidiär und fördert die Erdbebenvorsorge durch die Bereitstellung von Informationen und fachlichen Grundlagen.

Das Erdbebenrisiko in der Schweiz

In der Schweiz wird die Erdbebengefährdung als «mittel» eingestuft. Dies bedeutet, dass in der Schweiz starke Erdbeben auftreten können, jedoch seltener als in hoch gefährdeten Gebieten, wie zum Beispiel in Italien. Schadenbeben können überall in der Schweiz auftreten. Regional betrachtet ist die Gefährdung im Wallis, in der Region Basel und im alpinen Raum etwas grösser als im Mittelland oder im Tessin.

Etwa 85-90 Prozent der heute bestehenden Gebäude und Anlagen wurden ohne oder mit ungenügender Berücksichtigung von Erdbebenvorschriften erstellt und weisen deshalb eine unbekannte und zum Teil ungenügende Erdbebensicherheit auf. Das Potenzial für starke Erdbeben und die relativ hohe Verletzbarkeit der bestehenden Bauten führen dazu, dass im Ereignisfall in der Schweiz erhebliche Schäden zu erwarten sind, vor allem in den Ballungszentren. Das Erdbebenrisiko ist in seiner Grösse vergleichbar mit dem Hochwasserrisiko. Erdbebenschadenereignisse sind zwar seltener, das Schadenausmass ist jedoch bedeutend grösser.

Schutz vor Erdbeben: viele Akteure sind involviert

Grundlegend für den Schutz vor Erdbeben ist eine robuste, sichere und auch kosteneffiziente Bauweise von Gebäuden und Infrastrukturen. Alle Beteiligten, d.h. Eigentümer, Baufachleute und Baubehörden, sind in die Verantwortung für das erdbebensichere Bauen einzubeziehen.

Quelle: Text Bundesamt für Umwelt BAFU, Januar 2013

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Weitere Informationen
Schweiz: Wie reagieren Bauwerke?
Erdbeben in der Schweiz: Gefährdungszonen
Katastropheneinsatz: Trinationale Übung

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Externe Links
Schweizerischer Erdbebendienst (SED) Bundesamt für Bevölkerungsschutz
Nationale Alarmzentrale Bundesamt für Umwelt
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