Wildtiere
Der Bär in der Schweiz |
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Bären in der Schweiz Meldungen |
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Bären in der Schweiz Meldungen |
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9.
Mai 2015: Bär M25 im Val Müstair und bei Zernez |
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Bär bei Zernez gesichtet |
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Nachdem ein Bär letzte Nacht durch das Münstertal eingewandert ist, wurde dieser heute Morgen von einem Autofahrer bei Zernez gesichtet. Beim Bären handelt es sich um M 25, ein zweijähriges, männliches Jungtier. Dieser Bär ist am 12. Februar 2014 im Südtirol eingefangen und besendert worden.
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Val Müstair |
Bär M25 im Grenzbereich zwischen der Schweiz und Österreich |
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Am vergangenen Freitag, 9. Mai 2014, ist der männliche Jungbär M25 in die Schweiz eingewandert. In der Nacht vom 13. auf den 14. Mai 2014 konnte er durch die Wildhut geortet und beobachtet werden. Er hat sich im Laufe der Nacht entlang dem Inn bis an die Grenze zu Österreich verschoben. Die verantwortliche Fachstelle in Innsbruck wurde über die aktuelle Position von M25 orientiert.
Bär M25 im Puschlav |
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Ein Bär hat im Puschlav einen Esel gerissen. Der Esel befand sich mit fünf anderen Eseln auf einer eingezäunten Heimweide. Beim Täter von Brusio handelt es sich um M25. Der männliche Jungbär hat sich in den vergangenen beiden Wochen im Engadin aufgehalten.
Bär M25, ein Problembär? |
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Der Jungbär M25 ist in Italien bereits durch sein Verhalten aufgefallen. Er hat im Winter auf die für Bären übliche Winterruhe teilweise verzichtet und hat stattdessen ab und zu Nutztiere gerissen. Die italienischen Behörden hatten sich daher entschlossen, das Jungtier mit einem Sender zu versehen und seine Winterwanderungen weiter zu verfolgen.
Georg Brosi, Vorsteher Amt für Jagd und Fischerei Graubünden, bezeichnete in einem Interview das Verhalten des Jungbären M25 als nicht ganz unproblematisch.
Wie sein Vorgänger in der Schweiz , die Bären M12 und der Problembär M13, hat der Jungbär M25 das Val Müstair als Eingangstor in die Schweiz benutzt. Wie der Bär M13 hat sich M25 nach seinem Eintritt in die Schweiz auf den Weg ins Unterengadin begeben. Mitte Mai 2014 wurde er im Val Zuort oberhalb von Scuol nahe der Grenze zu Italien gesichtet. Am 16. Mai 2014 berichteten die Medien, dass der Bär M25 in einer Nacht 9 Schafe gerissen habe.
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WWF lanciert Bärenpetition |
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Der italienische Jungbär M25 soll nicht das gleiche Schicksal erleiden wie M13, der vor gut einem Jahr in Graubünden abgeschossen wurde. Der WWF fordert die Behörden auf, besonnen zu handeln und dem Bären eine echte Chance zu geben. Deshalb lanciert die Umweltorganisation die Bärenpetition "Viva M25".
Mit der Petition will der WWF Schweiz die Bündner Kantons- und Gemeindebehörden an ihre grosse Verantwortung erinnern. Sie sollen alles unternehmen, damit sowohl der Jungbär M25 als auch alle zukünftig einwandernden Bären in der Schweiz eine faire Chance erhalten. "Dank der Petition sollen die Verantwortlichen erkennen, dass sie in der Bevölkerung über einen starken Rückhalt verfügen: Denn eine Mehrheit der Schweizer begrüsst die natürliche Rückeinwanderung der Bären in die Schweiz, das haben zwei repräsentative Umfragen des WWF klar gezeigt", sagt Anita Mazzetta vom WWF Graubünden.
Die Bündner Behörden sind nun gleich auf mehreren Ebenen stark gefordert: "Es braucht dringend gut geschützte Herden, bärensichere Abfallcontainer und gesicherte Bienenhäuser", fordert WWF-Bärenexpertin Joanna Schoenenberger. Der Bär muss möglichst von den Siedlungen fern gehalten werden, in den betroffenen Gemeinden muss deshalb der Umgang mit Abfall angepasst werden. "Zentral ist zudem die sachliche Information der Bevölkerung und Touristen, denn nur so wird der Bär in der betroffenen Region auch akzeptiert", sagt Schoenenberger. Als positives Beispiel nennt sie das Münstertal, das sich vorbildlich auf die Rückkehr des Bären vorbereitet hat.
Zwei unnötige Abschüsse
Seit 2006 haben nun bereits neun Bären die Schweiz besucht und es werden auch in Zukunft wieder Jungbären einwandern. Die Schweiz hat mit JJ3 und M13 bereits zwei Bären getötet, obschon diese Wildtiere international streng geschützt sind. "Die betroffenen Regionen tun also gut daran, jetzt ihre Hausaufgaben zu lösen. Der WWF unterstützt diese Arbeit voll und ganz", sagt Schoenenberger. Langfristig führt kein Weg daran vorbei, dass sich die betroffenen Alpenregionen auf die natürliche Rückeinwanderung der Grossraubtiere vorbereiten.
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Wanderung
von "JJ3" in in der Schweiz
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