Klima im Wandel - Climate Change
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Klimakonferenz COP11: Montreal (Kanada) 2005
Klimakonferenz-COP11: Montreal 2005
Bericht von ProClim Schweiz
COP 11: Klimapolitik im Mittelpunkt
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Klimakonferenz COP11: Montreal (Kanada) 2005
Klimakonferenz-COP11: Montreal 2005
Bericht der Europäischen Umweltagentur (EUA)
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Klimakonferenz-COP11 Montreal 2005
Bericht von der COP11 in Montreal
In Montreal fand vom 28. November bis 9. Dezember 2005 die UN Klimakonferenz statt.

Weil das Kyoto-Protokoll seit 16. Februar 2005 in Kraft ist, handelt es sich dabei gleichzeitig um die erste Konferenz der Mitgliedstaaten des Protokolls (MOP1) und um die 11. Konferenz der Vertragstaaten der Klimakonvention (COP11).

Die Konferenz wurde mit einem Ministertreffen vom 7. bis 9. Dezember 2005 abgeschlossen.

Wie jedes Jahr galt es in den Verhandlungen zahlreiche technische Details zu lösen. Die Themen reichen von einem "Adaptation Fund" zur Finanzierung von Massnahmen gegen die Auswirkungen der Klimaänderung in den ärmsten Ländern, über Sanktionen gegen Länder, die ihre Reduktionsverpflichtungen nicht erfüllen, bis zur zentralen Frage, wie es nach der ersten Verpflichtungsperiode 2012 weiter gehen soll.

Bei der Diskussion um die Zukunft des Klimaschutzes zeigten sich all die verschiedenen Interessen und Standpunkte der Länder. Artikel 3.9 des Kyoto-Protokolls verlangt, dass spätestens sieben Jahre vor Ablauf der ersten Verpflichtungsperiode, d.h. in diesem Jahr, die Gespräche über die Reduktionsverpflichtungen in einer allfälligen zweiten Periode aufgenommen werden.

Einige Entwicklungsländer stellten sich auf den Standpunkt, dass auch die zweite Verpflichtungsperiode nur die Industriestaaten (die so genannten Annex 1 Länder) betrifft.

Andere Entwicklungsländer wiesen darauf hin, dass die Industriestaaten zunächst ihre Verpflichtungen der ersten Periode erfüllen müssen, bevor sie selbst eigene Verpflichtungen eingehen werden.

Einige Industriestaaten waren bereit, mit den Verhandlungen über die weiteren Verpflichtungen der der Annex-1 Länder zu beginnen, andere Industriestaaten, darunter die Schweiz, plädierten für den Einbezug möglichst vieler Staaten in den Prozess. Japan hat vorgeschlagen, die COP12 mit einem Review-Prozess zu beginnen, um das Rahmenabkommen so zu gestalten, dass alle Länder dabei mitmachen werden. Die USA verharrten weiterhin auf dem Standpunkt, dass der Kyoto-Prozess der falsche Weg sei, weil die Entwicklungsländer in der ersten Periode keine Reduktionsverpflichtungen haben, und dass der Klimaschutz auf der Basis bilateraler, freiwilliger Abkommen effizienter und billiger sei.

Quelle: ProClim Schweiz - November 2005
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Externe Links
Montreal 2005: United Nations Climate Change Conference (COP 11 and COP/MOP 1) United Nations Framework Convention on Climate Change The Climate Change Projects Office (CCPO)
is jointly funded by the Department of Trade and Industry (DTI)
and the Department for Environment, Food and Rural Affairs (Defra)
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