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Dhofar
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Informationen über Dhofar

Das Governorat Dhofar liegt im Südwesten von Oman und grenzt an Jemen und Saudi-Arabien. Im Osten bildet es eine gemeinsame Grenze mit dem Governorat Al Wusta. In der Hauptstadt Salalah, welche rund 1'000 km südwestlich der Landeshauptstadt Maskat liegt, leben etwas mehr als die Hälfte der rund 250'000 Einwohner von Dhofar.

Dhofar im Sultanat Oman grössere Karte

Das Governorat Dhofar unterteilt sich in die Wilayate Salalah, Mirbat, Thumrayt, Taqah, Sadah, Rakhyut, Dalkut, Muqshin, Shalim Wa Juzur Al Hallaniyat.

Von Westen nach Osten wird Süddhofar durch die Gebirgsketten des Dhofar-Gebirges durchquert. Das Dhofar-Gebirge unterteilt sich in drei Abschnitte:

- das westliche Jabal Al Qamar (Jabal = Jebel = Gebirge), welches sich bis in den Jemen hinein zieht.
- das zentrale Jabal Al Qara, welches die Ebene von Salalah abschliesst.
- das östliche Jabal Al Samhan, welches eine zum Arabischen Meer auslaufende Hochebene abschliesst.

Die höchste Gebirgsformation ist das Jabal Al Samhan, dessen höchste Erhebung 1'812 m hoch ist.

Auf den Hochflächen der Gebirgsketten werden Vieh- und Kamelzucht betrieben.

In der Küstenebene bei Salalah wird der Gemüseanbau gepflegt, der von Bewässerungsanlagen kräftig unterstützt wird.

Entlang der Küste wachsen neben Dattelpalmen auch Kokospalmen. Einige Einheimische bezeichen die Region um Salalah auch als die «Karibik von Arabien».

Die Küstenfischerei (siehe: Fischfang im Golf von Oman - Die Fischer von Aqah in den Vereinigten Arabischen Emiraten) liefert Produkte für die lokalen Märkte.

Region Salalah: Wie viel Wasser verliert die Wüste ans Meer?

Der internationale Flughafen von Salalah wird neben der nationalen Fluggesellschaft Oman Air seit 2014 u.a. auch von Qatar Airways und der türkischen Billigfluglinie Sunexpress angeflogen. Der neue Flughafen wurde 2015 eröffnet. Seit Oktober 2015 bedient Oman Air die aufstrebenden Tourismusdestination Salalah mit einer Boeing 787-800 «Dreamliner».

Während der Kareef-Saison bringen auch Fluggesellschaften aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten Gäste nach Salalah.

Der Hafen von Salalah (Mina Salalah in Raysut) ist der wichtigste Containerhafen Omans. Er wird auch von Containerschiffen der grössten Reedereien der Welt wie der «MSC Mediterranean Shipping Company S.A.» oder «MAERSK» bedient. Containerschiffe im Maersk «ME1»-Dienst laufen auf ihrem Weg von Europa (u.a. Wilhelmhaven) nach Indien (Jawaharal Nehru und Mundra) und zurück auch den Hafen von Salalah in Oman an.

Containerschiff der Reederei MSC vor dem Hafen von Salalah

Oman liegt an einer geostrategisch äusserst wichtigen Stelle auf der Arabischen Halbinsel. Vor der Küste von Oman verlaufen sehr wichtige Handelswege. 60% der in Arabien geförderten Erdölprodukte werden durch die Strasse von Hormuz vor Musandam und später durch das Rote Meer und den Suezkanal nach Europa transportiert. Der Schutz dieser Handelsroute stellt die internationale Gemeinschaft vor grosse Herausforderungen. Die Handelsschiffe müssen u.a. vor den Überfällen von meistens von Somalia aus operierenden Piraten geschützt werden. Einige dieser Schiffe laufen zu Versorgungszwecken auch den Hafen von Salalah an.

Die Nachbarschaft zum krisengeschüttelten Jemen stellt den Oman vor einige Sicherheitsprobleme. Auch das Verhältnis zum mächtigen, ölreichen Nachbarland Saudi-Arabien ist nicht ungetrübt. Unter der Führung von Sultan Qaboos versucht Oman, politisch einen möglichst eigenständigen Kurs einzuschlagen. Dhofar und Musandam nehmen militärstrategisch eine bedeutende Stellung ein. Die Sicherheitseinrichtungen in Oman sind diskret. Ab und zu drohnt eine Radaranlage auf einer Hügelkuppe. Das Militär ist im Alltagsleben des Sultanats nicht augenscheinlich präsent. Wer in die Grenzregionen einfährt, wird an Kontrollposten kontrolliert und muss sich ab und zu mit dem Pass ausweisen. Das Sicherheitspersonal verhält sich den Touristen gegenüber äusserst freundlich.

Im Hafen Mina Salalah erscheinen immer häufiger grosse Kreuzfahrtsschiffe. Diese Schiffe setzen dann eine grosse Anzahl von Kreuzfahrttouristen an Land ab. Diese Touristen werden auf ihren Tagestouren zu den wichtigsten Sehenswürdigkeit in der Umgebung von Salalah wie die Sultan Qaboos Moschee gebracht. Die Touristenschar wird in einem der älteren oder neuen Hotels verpflegt und erhält dort die Gelegenheit, ein kurzes Bad im Indischen Ozean zu geniessen.

Der Tourismus in Dhofar erhielt ab 2014 einen Schub durch die Verwirklichung von grossen Hotelprojekten. Im Raum zwischen Salalah und Taqah entstanden an den wunderschönen Stränden grosse Hotellandschaften.

Der Ausbau dieser Anlagen war 2016 noch nicht abgeschlossen. Weitere Tourismusinfrastrukturprojekte sind in Planung. Im Stadtteil Al Haffah wurde entlang der Küstenlinie ein ganzes Quartier dem Erdboden gleichgemacht, um u.a. für Hotelanlagen und Parklandschaften Platz zu schaffen.

Vor wenigen Jahren wurde Dhofar nur von wenigen Touristen besucht. Durch den Neubau von Hotelanlagen und bessere Flugverbindungen (auch durch Billigfluglinien) bevölkern zu gewissen Tageszeiten viele Besucher die sehenswerten Plätze in und um Salalah wie den Weihrauch-Suk, das Weihrauchmuseum, die Sultan Qaboos-Moschee oder den Sultanspalast Al Hisn (Al Husn). Touristenbusse gehören in Salalah heute zum Alltag.

Das Klima in Dhofar ist grundsätzlich etwas kühler als die nördlicher gelegenen Gebiete von Oman.

Von Juli bis September wird Dhofar von den westlichen Ausläufern des Indischen Monsuns beeinflusst. In diesen Monaten, der Kareef-Saison, fällt häufig Regen, welcher die Landschaft grünen lässt.

Grossprojekt: Tourismusresort «Salalah Beach»

Zwischen Salalah und Taqah entsteht am Indischen Ozean unter dem Namen «Salalah Beach» ein riesiges Tourismus- und Ferienresort, welches im Endausbau 7 Hotels mit rund 1'700 Zimmern und über 1'100 Immobilieneinheiten (ca. 600 Appartments und 550 Villen) umfassen wird.

Entwicklung in und um Salalah
Tourismusprojekt in den Vereinigten Arabischen Al Marjan Island
Tourismusprojekt in der Schweiz Andermatt Swiss Alps
Video über Moscheen im Sultanat Oman
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Moscheen

Der Wellengang ist während der Kareef-Saisonhöher als in anderen Jahreszeiten. In der Kareef-Saison sind die Hotels mit Gästen aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgebucht. Die kulturellen Aktivitäten haben in dieser Zeit ihren Höhepunkt und die Hotelpreise verdoppeln sich.

Die Hauptstrassen sind in Dhofar wie auch im übrigen Sultanat äusserst grosszügig angelegt und gut ausgebaut. Selbst Strassen quer durch Wüstenregionen, auf welchen nur wenige Fahrzeuge verkehren, haben einen vorzüglichen Ausbaustandard. Auffällig ist, dass die meisten Strassen während der ganzen Nacht von einer grosszügigen Strassenbeleuchtung profitieren. Durch den Erdgasreichtum ist Oman in der Lage, jederzeit ausreichend elektrische Energie aus Gaskraftwerken zu erzeugen. Oman gehört zu den grössten Erdgasproduzenten der Welt.

Östlich von Thumrait befinden sich ergiebige Erdgasfördergebiete. Die Erdgasreserven von Oman können noch für mehrere Jahrzehnte angezapft und genutzt werden. Ein Grossteil dieser Bodenschätze wird nach China verkauft.

Text: RAOnline
VIDEO Auf den Strassen Omans von Salalah nach Mughsayl
Grafik Grafik Dhofar in Oman Anflug auf Salalah
Bilder über Dhofar Sultanat Oman
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Links
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Externe Links
Oman Tourism (engl.)
Oman Tourismus (deutsch)
Oman National Ferry Company (engl.) Oman Airports Management Company (engl.)
UNESCO World Heritage Sites OMAN (engl.) Oman Air (engl.)
Oman Department of Meteorology (engl.)
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Kamelherde am Strand von Taqah (Dhofar - Oman)
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Oman
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