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Kenia im Wandel
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Der Kenia-Atlas "Unsere sich verändernde Umwelt" wurde in englischer Sprache publiziert. Der Atlas enthält Grafiken, Diagramme, Karten, Satellitenbilder und viele Zusatzinformationen über Kenia.
Die Informationen zeigen, dass die Zunahme der Bevölkerungszahl und der sich abzeichnende Klimawandel in Kenia den Teufelskreis der Armut beschleunigen.
Das Abholzen der Wälder für den Brennstoffbedarf und für zusätzliches Kulturland beschleunigt die Bodenerosion. |
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1960 standen jedem Einwohner von Kenia durchschnittlich 7,1 ha Land zur Verfügung. 2005 sank dieser Wert auf 1,7 ha pro Einwohner. Falls diese Entwicklung ungebremst weiter geht, so werden 2050 pro Einwohner noch 0,3 ha Kulturland zur Verfügung stehen.
Abgeholzte Waldflächen und erodierte, ausgetrocknete Böden bringen den äusserst labilen Wasserhaushalt des Landes weiter aus dem Gleichgewicht.Schwere Überschwemmungen und lange Dürreperioden machen dem Landzu schaffen.
Der Verlust, welche den Menschen durch die Boden- und Küstenerosion jedes Jahr entsteht, ist bis vier Mal höher als das Einkommen, welches aus dem Tourismus erwirtschaftet werden kann. 2007 beliefen sich die Einnahmen des Landes aus dem Tourismusgeschäft auf rund 824 Millionen USD. Der Tourismus ist ebenfalls auf eine funktionierende Wasserversorgung angewiesen.
Das Abholzen der Wälder begünstigt die Malaria. In den Wäldern finden die Stechmücken, welche den Malaria-Erreger übertragen, weniger Brutstätten als in den waldfreien Gebieten.
Die Wälder vermögen das Regenwasser länger zu speichern. Das Niederschlagswasser wird aus den Waldgebieten nur langsam an die Flüsse abgegeben. Die Hochwassersind weniger stark und dadurch ist auch die Boden- und Ufererosion weniger ausgeprägt. Die Produktion von elektrischem Strom durch Wasserkraft wird weniger durch Schwemmgut behindert.
Die soziale Unrast entlädt sich wie 2008 in heftigen Auseinandersetzungen unter den verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Die Sicherheitskräfte sowie lokalen Milizen der einzelnen Ethnien gehen dann mit äusserster Brutalität gegen die Zivilbevölkerung vor.
In Kenia hat sich eine Schattenwirtschaft entwickelt, welche den Raubbau an der Natur fördert. Illegaler Holzschlag und illegale Köhlereien setzen dem Wald hart zu.
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Das Kartenmaterial, die Bilder und Grafiken im Atlas unterliegen keinen Copyright-Bestimmungen. Es darf frei verwendet werden. Es eignet sich mit einigen Anpassungen auch für den deutschsprachigen Schulunterricht. |
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