Erdbeben - Earthquake - Tsunami
Erdbeben Schweiz
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Grafik Erdbeben Schweiz Katastrophenvorsorge
Erdbebenübung SEISMO 12 2012
SEISMO 12: Harte Arbeit für Führungsstäbe
Erdbebenübung SEISMO 12 im Raum Nordwestschweiz
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Katstrophevorsorge: Üben für den Ernstfall
Erdbebenübung SEISMO 12

Erfolgreiche Durchführung und wichtige Erkenntnisse

Unter der Leitung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS hat vom 8. bis 10. Mai 2012 die internationale Erdbebenübung SEISMO 12 stattgefunden. Dabei sind die Führungsorgane im Bevölkerungsschutz einer harten Belastungsprobe unterzogen worden. Die beübten Organisationen haben die Übung erfolgreich bestanden. Eine detaillierte Auswertung wird zeigen, welche Verbesserungen insbesondere im Bereich der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Stäben erforderlich sind.

Im Rahmen der gross angelegten, mehrtägigen Stabsrahmenübung SEISMO 12 wurden die Führungs- und Krisenorganisationen von zahlreichen Partnern im Bevölkerungsschutz beübt.

Beteiligt waren insbesondere der neue Bundesstab ABCN, mehrere Stäbe der Schweizer Armee, die Führungsstäbe der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn sowie Stäbe der benachbarten deutschen Verwaltungseinheiten.

Das Szenario basierte auf dem historischen Erdbeben von Basel von 1356.

Ein derartiges Erdbeben in der Stärke von 6,5 bis 7 auf der Richterskala würde heute in einem grösseren Gebiet zu schweren Schäden führen. So wäre mit mehreren Tausend Todesopfern, mit Zehntausenden von Verletzten und mit weit mehr als 1 Mio. kurzfristig Obdachlosen zu rechnen.

Erdbeben Schweiz: Neue Gefährdungskarte 2004
Tafeljura im Kanton Basellandschaft

Noch am Donnerstagabend tauschten Vertreter der beteiligten Organisationen und der Übungsleitung in einer zentralen Schlussbesprechung in Liestal (BL) erste Erfahrungen und Eindrücke aus und zogen eine vorläufige Bilanz der Übung. Der Übungsleiter Hans Guggisberg zeigte sich beeindruckt vom grossem Einsatz bei allen übenden Stäben. Er betonte den grossen Umfang der geleisteten Arbeit und die Tiefe, mit der die gestellten Probleme bearbeitet worden sind. Er konnte denn auch feststellen, dass die gesteckten Ziele aus Sicht der Übungsleitung erreicht werden konnten. Er verwies aber auch auf die nun folgende Phase der Auswertung, in der die vertieften Erkenntnisse aus der Übung auf allen Stufen genutzt werden müssen, um weitere Verbesserungen im Bevölkerungsschutz zu realisieren.

Die Übungsteilnehmer hielten fest, dass SEISMO 12 an alle beteiligten Organisationen sehr grosse Anforderungen gestellt hat. Dabei konnten sie feststellen, dass die Führungsorgane grundsätzlich über die erforderlichen Kompetenzen und Strukturen verfügen, um auch ein derart schweres Katastrophenereignis zu bewältigen. Da die Übung über mehrere Tage rund um die Uhr lief, mussten die übenden Organisationen ihre Durchhaltefähigkeit unter Beweis stellen; diese Herausforderung wurde insgesamt sehr gut bewältigt. Ein zentrales Ziel der Übung war die Überprüfung und Förderung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Führungsstäben von Bund und Kantonen sowie im internationalen Umfeld. Die detaillierte Auswertung wird zeigen, inwiefern in diesem Bereich Verbesserungen möglich sind und umgesetzt werden können.

Der Sicherheitsdirektor des Kantons Basel-Landschaft, Regierungsrat Isaac Reber, hielt in seinem Schlusswort dazu fest: "Katastrophen und Notlagen machen bekanntlich nicht Halt vor politischen Grenzen, daher ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten sehr wichtig. Genau das wurde mit SEISMO 12 intensiv geübt. Ich bin deshalb überzeugt, dass wir aus dieser Übung viele wertvolle Erkenntnisse mitnehmen können.">

Quelle: Text Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS, Mai 2012

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SEISMO 12: Harte Arbeit für Führungsstäbe

Erfolgreiche Durchführung und wichtige Erkenntnisse

Schwere Erdbeben können auch in der Schweiz jederzeit vorkommen. Angesichts des enormen Schadenpotenzials sind Erdbeben für die Schweiz eines der grössten Risiken. Mit SEISMO 12 wurde unter der Leitung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz BABS vom 8. bis 10. Mai 2012 eine gross angelegte, internationale Erdbebenübung geplant und durchgeführt. Dabei werden die Führungs- und Krisenorganisationen von zahlreichen Partnern im Bevölkerungsschutz beübt.

Nach dem fiktiven, aber realistischen Szenario von SEISMO 12 ist die Region Basel am 6. Mai von einem Beben in der Stärke von 6,5 bis 7 auf der Richterskala erschüttert worden. Ein solches Erdbeben ist bezüglich seiner Stärke vergleichbar mit dem Erdbeben von Basel von 1356. Heute würde ein solches Erdbeben schwere Schäden verursachen: Die Bevölkerung im anzunehmenden Schadensraum beläuft sich auf ca. 6.2 Mio. Gemäss Szenario von SEISMO 12 ist mit ca. 6'000 Toten, 30'000 Verschütteten, 18'000 Schwerverletzten und 45'000 Leichtverletzten zu rechnen. Von den insgesamt ca. 1.4 Mio. Gebäuden im Schadensraum sind 750'000 beschädigt. Nicht weniger als 1.6 Mio. Personen sind kurzfristig, ca. 750'000 auch langfristig obdachlos.

Basierend auf diesem Szenario umfasst SEISMO 12 einen grösseren Ausbildungs- und Übungszyklus: Bereits im Januar 2012 sind die übenden Organisationen im Rahmen eines eintägigen Seminars über die Erdbebengefährdung in der Schweiz sowie über die Mittel und Prozesse zur Bewältigung eines schweren Erdbebens informiert worden. Am Dienstagmorgen startete die eigentliche Übung mit einer Lageverbundübung, seit Dienstagmittag findet als Kernelement eine dreitägige Stabsrahmenübung statt. Ende November 2012 ist schliesslich noch eine Stabsübung des Bundesstabs ABCN geplant, bei der gezielt die Phase des Austritts aus der Krise und des Wiederaufbaus geübt werden soll.

Übungen wie SEISMO 12 sind eine absolute Notwendigkeit für einen guten Bevölkerungs­schutz, denn nur was regelmässig überprüft und geübt wird, funktioniert auch im Ereignisfall. An der einleitenden Lageverbundübung waren denn auch fast alle kantonalen Führungsstäbe sowie mehrere Führungs- und Fachorganisationen auf Bundesebene (Nationale Alarmzentrale NAZ im Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS, Fachstab Naturgefahren, Krisenkommunikationszelle der Bundeskanzlei, Schweizerischer Erdbebendienst SED an der ETHZ) beteiligt. Dabei wurden insbesondere die Prozesse zum raschen Informationsaustausch der kantonalen Führungsorgane und der Notfallstäbe von Systemführen und Netzbetreibern mit der NAZ überprüft. Dieser rasche Informationsfluss und die darauf basierende Bereitstellung einer möglichst umfassenden Lagedarstellung durch die NAZ bilden in jedem Fall eine entscheidende Grundlage für die effiziente Bewältigung eines Katastrophenereignisses.

Im Rahmen der laufenden Stabsrahmenübung üben Bund und Kantone gemeinsam die Bewältigung eines schweren Erdbebens; zudem wird die Zusammenarbeit mit dem benachbarten Ausland geübt. Für alle beübten Organisationen sind die in SEISMO 12 gestellten Herausforderungen gewaltig. Die Übung läuft rund um die Uhr und stellt damit auch bezüglich Durchhaltefähigkeit sehr hohe Anforderungen an die übenden Organisationen. Insgesamt nehmen mehr als 1'600 Personen teil. Auf Bundesebene sind der neue Bundesstab ABCN und mehrere Stäbe der Schweizer Armee, auf kantonaler Ebene die Führungsstäbe von Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn beteiligt. In Deutschland sind die Verwaltungsstäbe des Regierungspräsidiums Freiburg i.Br., der Landratsämter Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Landratsamt Waldshut sowie die Koordinationsgruppe Kommunikation in Karlsruhe beübt. Die Übungssteuerung erfolgt durch eine zentrale Regie in Liestal (BL). Von dort aus werden den beübten Organisationen realistische Aufgaben gestellt, gleichzeitig stehen zahlreiche Spezialisten als Ansprechpartner zur Verfügung und markieren so die gesamte Aussenwelt.

Die beübten Organisationen werden zudem im Auftrag der Übungsleitung durch speziell ausgebildete Personen beobachtet. Diese dokumentieren und beurteilen die Aktivitäten nach einheitlichen Kriterien. Unmittelbar im Anschluss an die Übung finden zudem in allen übenden Organisationen Schlussbesprechungen mit dem Ziel der Selbstbeurteilung statt. In der Folge wird die Übung systematisch ausgewertet. Die Ergebnisse werden in einem umfassenden Schlussbericht festgehalten und den übenden Organisationen zur Verfügung gestellt. Gestützt darauf werden sie allenfalls erforderliche Verbesserungsmassnahmen umsetzen.

Quelle: Text Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS, Mai 2012
Kettenjura im Kanton Solothurn

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Erdbebenübung SEISMO 12 im Raum Nordwestschweiz

Internationale Stabsübung vom 8. bis 10. Mai 2012

Unter der Leitung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS üben die Führungs- und Krisenorganisationen zahlreicher Partner im Bevölkerungsschutz die Bewältigung eines schweren Erdbebens. Insgesamt nehmen mehr als 1'600 Personen teil. Im Kanton Aargau werden 180 Personen beübt.

In der Schweiz muss etwa alle hundert Jahre mit einem Erdbeben der Stärke 6 und etwa alle tausend Jahre mit einem zerstörerischen Erdbeben der Stärke 6,5 bis 7 gerechnet werden. Aufgrund der dichten Besiedlung und der hohen Konzentration von Sachwerten gehören Erdbeben in der Schweiz zu den Naturgefahren mit dem grössten Schadenspotenzial.

Szenario von SEISMO 12 und Auswirkungen auf den Aargau

Das Szenario für "SEISMO 12" geht von einem mittelschweren Erdbeben der Stärke 6,5 bis 7 auf der Richterskala aus. Das Epizentrum befindet sich in Reinach (BL). Ein solches Erdbeben wäre in weiten Teilen Zentraleuropas spürbar. In der Folge wäre über Monaten mit zahlreichen Nachbeben zu rechnen. Der Kanton Aargau, insbesondere das Fricktal, ist auf vielfältige Weise vom Erdbeben betroffen. So ist beispielsweise für mindestens eine Woche bis einige Monate kein geordneter Zugverkehr mehr möglich. Die A3 zwischen Basel und Brugg musste geschlossen werden. Zudem ist die Strom- und Gasversorgung teilweise ausgefallen.

Bei einem Erdbeben dieser Stärke wird mit 6'000 Toten und 50'000 Verletzten gerechnet. Die Gebäudeschäden betragen rund achtzig Milliarden Franken und es ist mit mehr als einer Million Obdachlosen zu rechnen.
Beübte Stellen

Beteiligt sind insbesondere der neue Bundesstab ABCN, die Führungsstäbe verschiedener Kantone sowie Stäbe der Schweizer Armee, von benachbarten deutschen und französischen Verwaltungseinheiten und von wichtigen Betreibern von Infrastrukturen und Dienstleistungen. Insgesamt nehmen mehr als 1'600 Personen an SEISMO 12 teil:

Kantonaler Führungsstab Aargau
Kantonaler Krisenstab Basel-Landschaft
Kantonaler Krisenstab Basel-Stadt
Kantonaler Führungsstab Solothurn
Bundesstab ABCN (BST ABCN) Fachstab Naturgefahren
Kernstab Territorialregion 2 (Ter Reg 2)
Kantonale territoriale Verbindungsstäbe der beübten Kantone AG, BL, BS, SO
Verwaltungsstäbe Regierungspräsidium Freiburg i.Br.
Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald
Landratsamt Lörrach
Landratsamt Waldshut
Koordinationsgruppe Kommunikation (Kleiner Verwaltungsstab Karlsruhe)

SEISMO 12 ist eine Stabsübung. Es gibt kaum Aktivitäten, die in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Es gibt keinen inszenierten Schadenplatz, keine öffentlich sichtbaren Tätigkeiten von Einsatzkräften etc.

Quelle: Text Staatskanzlei Kanton Aargau, Mai 2012
Wasserschloss bei Brugg (Kanton Aargau)

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Erdbebenübung "RHEINTAL 06": Informationen und Links
Dokumentation
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Quelle: Erdbebenübung "RHEINTAL 06"
Erdbebenübung "RHEINTAL06"
«Was wäre wenn ...?»
Informationsbroschüre zur Erdbebenübung RHEINTAL06
652 KB PDF-File
Inhalt: Gemeinsame Schritte - Erdbeben? Nicht bei uns! - Erdbeben im Rheintal - Szenario - Schutz und Rettung im Verbundsystem - militärische Katastrophenhilfe - Bevölkerungsschutz - Mittel, Maschinen, Material und Menschen - Retter und Helfer
usw., usw.
Quelle: Erdbebenübung "RHEINTAL 06" 2006

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Weitere Informationen
Schweiz: Wie reagieren Bauwerke?
Schweiz: Erdbebenvorsorge Schweiz
Erdbeben in der Schweiz: Gefährdungszonen
Hintergrundinformationenzum Themenbereich "Erdbeben"

Links
Externe Links
Schweizerischer Erdbebendienst (SED)
Bundesamt für Bevölkerungsschutz
Nationale Alarmzentrale Bundesamt für Umwelt, Koordinationsstelle für Erdbebenvorsorge
Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
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