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Wildtiere: Der Bär in der Schweiz
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Bären in der Schweiz
Bären: JJ3 aufgewacht März 2008
Bären: JJ3 auf Tour, MJ4 aufgewacht März 2008
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Der Bär ist zurück

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CH Weitere Beobachtungen 2008
Graubünden: MJ4 ausgewandert ?

Juni 2008

Der letzte in der Schweiz verbliebene Bär "MJ4" hat sich offenbar nach Südtirol (Italien) zurückgezogen. Mitte Mai 2008 wurden vom ihm in Südtirol Spuren entdeckt. Seither hat er sich nicht mehr bemerkbar gemacht.
Im Jahre 2005 war der Bär "JJ2" (Lumpaz) nach einem Besuch in der Schweiz ebenfalls nach Südtirol (Italien) zurückgewandert. Seither vermisst man von ihm jede Spur.

Graubünden: JJ3 wieder auf Tour und MJ4 aufgewacht

"JJ3" der Bär, der im Albulatal überwintert hat, ist seit einigen Wochen unterwegs. Er macht bereits wieder auf sich aufmerksam. In zwei Maiensäss-Siedlungen hat er nach Fressbarem gesucht und für Unruhe gesorgt. In den letzten Nächten hat "JJ3" mehrere Male innerhalb von Siedlungen Abfallcontainer und -säcke geplündert.

Die Wildhut versucht erneut, mit intensiven Vergrämungsaktionen dem Bären das Eindringen in Siedlungen und Einzelgebäuden abzugewöhnen. Derselbe Bär ist im letzten Herbst wiederholt in Siedlungen eingedrungen.

Neues gibt es auch von "MJ4" zu berichten. Dieser mittlerweile 3-jährige Bär hat seinen Winterschlaf im Raum Zernez verbracht. Am vergangenen Freitag wurden erste Spuren des Langschläfers entdeckt.

Quelle: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Kanton Graubünden 31. März 2008

Bären werden nach drei Kategorien beurteilt: unauffälliger Bär, Problembär und Risikobär (Bären Schweiz Konzept Bär).

Der Bär "JJ3" entwickelt sich mit seinem Verhalten allmählich zu einem "Risikobären". "JJ3" hat sich das Verhalten der Wildhüter, welche ihn im Kanton Graubünden beobachten und begleiten eingeprägt. Nach einer Vergrämungsaktion meidet er die Stelle, wo er von den Wildhüter vergrämt wurde. Er wendet sich dann aber wie ehemals seine Mutter "Jurka" (gegenwärtig in "Sicherheitsverwahrung" im Trentino) oder sein in Bayern 2006 abgeschossener Bruder "JJ1" neuen Abfallcontainern zu. Der kluge "JJ3" hat die Scheu vor den Menschen abgelegt. Dieses Verhalten macht ihn für Menschen unberechenbar und daher gefährlich.

"JJ3" führt mit Menschen nichts Böses im Schild. Er ist einfach hungrig und sucht den einfachsten Weg der Futterbeschaffung. Das schlimmste Szenarion wäre, wenn "JJ3" nachts in einer Garage von einem Menschen überrascht würde und diesen dann aus Bedrängnis angreifen würde. Ein solches Ereignis wäre wohl sein Todesurteil.

Bären Schweiz Problembär "JJ3"

Risikobär

JJ3 ist mit einem Sender versehen, welcher den Wildhütern den jeweiligen Standort des Tieres übermittelt. Gemäss den uns vorliegenden Information muss sich JJ3 im südlichen Teil des Albulatales aufhalten. Die zuständigen Stellen haben nicht mitgeteilt, welche Art von Winterquartier sich der Bär "JJ3" ausgesucht hat.

JJ3 war im letzten Jahr aufgefallen, dass er sich ab und zu nahe bei menschlichen Siedlungen aufgehalten hat. Die Wildhüter mussten das Tier "vergrämen", damit in ihm mehr Respekt vor den Menschen und dessen Lebensräume aufbauen kann. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Bär die beabsichtigte Lektion verinnerlicht hat. Es ist auch nicht auszuschliessen, dass sich "JJ3" wieder südwärts in seine ursprüngliche Heimat "Adamello Brenta" in Italien zurückziehen wird.

Vom zweiten Bären, welcher sich letztes Jahr in Graubünden aufgehalten hat, gibt es offenbar keine neue Spuren. über den gegenwärtigen Aufenthaltsort dieses Tieres sei den Wildhütern nichts Genaueres bekannt.

Albula-Tal Albula-Tal

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CH Weitere Beobachtungen 2008
Graubünden: Bär JJ3 aufgewacht

Der Bär "JJ3" hat seine Winterruhe offenbar beendet. In den letzten Tagen hat er begonnen kleinere Touren in die Umgebung seines Wintereinstandes zu unternehmen. Erfahrungsgemäss ist der Hunger nach dem Aufwachen nicht allzu gross, denn der Stoffwechsel muss zuerst wieder auf ''Normalverhältnisse'' hinaufgefahren werden. Für die nächsten Tage ist noch einmal Winterwetter angesagt. Es ist gut möglich, dass JJ3 sich noch einmal ins Winterlager zurückzieht.

Quelle: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Kanton Graubünden März 2008

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