Klima im Wandel - Climate Change
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Klimakonferenz-COP14: Posen (Polen) 2008
Schweiz Aufruf zu verbindlichem Engagement
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UNO-Weltklimakonferenz -COP 14 Posen (Polen) 2008
14. Weltklimakonferenz in Posen (Polen): Aufruf zu verbindlichem Engagement
Bundesrat Moritz Leuenberger ruft alle Staaten zu verbindlichem Engagement auf
An der UNO-Weltklimakonferenz im polnischen Posen hat Bundesrat Moritz Leuenberger Parallelen zwischen dem Klimaschutz und der Finanzkrise gezogen. Der Schweizer Umweltminister plädierte für starke globale Regeln und ein verbindliches Engagement aller Staaten zur Begrenzung des Treibhausgasausstosses.

In seiner Rede vor dem versammelten Ministerinnen und Minister an der UNO-Klimakonferenz in Posen (PL) betonte Bundesrat Moritz Leuenberger, dass sich die Situation seit der Klimakonferenz 2007 in Bali merklich verändert habe. Während damals die Staaten starkes Engagement zeigten, bis 2009 in Kopenhagen ein verbindliches Klimaregime für die Zeit nach 2012 auf die Beine zu stellen, binde ein Jahr später die Finanzmarktkrise die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit.

Leuenberger warnte davor, in der Klimafrage die gleichen Fehler zu machen wie bei der Finanzkrise, denn es gebe auffallend viele Parallelen: "In beiden Fällen waren Ursachen und Konsequenzen bekannt, die Risiken wurden oder werden ignoriert, und eine Lösung des Problems kann nur global sein." Er rief deshalb die versammelten Ministerinnen und Minister auf, auf globaler und nationaler Ebene klare Regelungen einzuführen, um die Klimaerwärmung an den Wurzeln zu bekämpfen. Zur Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase müssten alle Staaten inklusive die USA sowie die Schwellenländer China, Indien und Brasilien beitragen und verbindliche Reduktionsziele akzeptieren, sagte Leuenberger. Er wies darauf hin, dass die Schweiz in Anlehnung an die EU ihren Ausstoss bis 2020 um mindestens 20 Prozent im Vergleich zu 1990 senken will (und 30% falls sich andere Staaten auch engagieren).

Moritz Leuenberger warnte davor, angesichts der Finanzkrise den Klimaschutz auf die lange Bank zu schieben. Er rief im Gegenteil dazu auf, Investitionen zu tätigen: "Wir müssen in neue Technologien, erneuerbare Energien, sparsamere Autos, besser isolierte Häuser sowie in Infrastrukturen zum Schutz vor Naturgefahren investieren."

Da diese Investitionen nicht umsonst zu haben sind, bekräftigte Leuenberber erneut den Vorschlag der Schweiz, eine weltweite CO2-Abgabe einzuführen. Dadurch sollen nach dem Verursacherprinzip Mittel gewonnen werden, um die weitere Erwärmung des Klimas zu verhindern und Anpassungsmassnahmen zu finanzieren.

An der Weltklimakonferenz in Posen hielt Bundesrat Leuenberger zudem eine Arbeitssitzung ab mit der Environmental Integrity Group ab, in welcher sich die Schweiz, Südkorea, Mexiko, Liechtenstein und Monaco gemeinsam für die Weitentwicklung der globalen Klimapolitik engagieren. Die Gruppe diskutiert insbesondere Finanzierungslösungen für die Vermeidung des und die Anpassung an den Klimawandel. Weiter traf Moritz Leuenberger Antonio Brack Egg, den ersten Minister des neugeschaffenen peruanischen Umweltministeriums sowie Nikolaus Berlakovich, den neuen Umwelt- und Landwirtschaftsminister von Österreich.

Quelle: Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Schweiz, Dezember 2008

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