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Hochwasser-Management
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Hochwasserschutz |
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Hochwasserschutz |
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Hochwasser-Management: Seeregulierung
im Kanton Bern
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Entstehung
des Projekts Entlastungsstollen am Thunersee
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Nach
dem Hochwasser 1999 wurden von den verantwortlichen Stellen verschiedene
Studien ausgearbeitet mit dem Ziel, die Abflussverhältnisse des Sees
zu verbessern. Parallel dazu erfolgten mehrere politische Vorstösse,
besonders aus der am stärksten betroffenen Gemeinde Thun. Im Anschluss
an einen Vergleich von 8 verschiedenen Varianten wurde ein Kantonaler Wasserbauplan
mit 8 Massnahmen ausgearbeitet. Schutzziel war, dass ein Hochwasser wie
dasjenige von 1999 den Pegel 558.80 m ü. M. nicht übersteigen
sollte.
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Massnahmen wurden in der Mitwirkung als die interessantesten bezeichnet:
ein
kurzer Entlastungsstollen (Schifffahrtskanal - äussere Aare) und die
Vertiefung der Scherzligschleuse.
Während
der Projektierung des Wasserbauplans tauchte die Idee eines langen Entlastungsstollens
vom Schifffahrtskanal zum Kraftwerk. Diese Idee wurde in den Variantenvergleich
aufgenommen und so auf Herz und Nieren getestet. Im November 2004 entschied
sich der Kanton für diese Lösung.
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Vorteile
des Entlastungsstollens
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Die
Vorteile des Entlastungstollen sind:
Besserer Hochwasserschutz für Thun
Keine negativen Auswirkungen auf die Unterlieger
Gemeinsamer Nenner aller Beteiligter
Baurisiken vorhanden, aber kalkulierbar
Schonung des Stadtbildes |
Schonung alter Bausubstanz
Kleinere Auswirkungen auf den Schiffsbetrieb
Kosten zu Schadenpotential bleiben in einem vernünftigen Verhältnis
Hydraulisch besser nachvollziehbar |
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Wirkung
des Entlastungsstollens
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Am
Thunersee
Der
Entlastungsstollen bewirkt, dass künftig der Pegel des Thunersees
bei extremen Hochwassern um bis zu 40 cm weniger hoch steigen wird. Die
Schäden in Thun aus den Jahren 1999 und 2005 (total 170 Mio. Franken)
(siehe Hochwasser: August
2005) wären mit dem Betrieb des
Entlastungsstollens nur halb so hoch ausgefallen.
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An
der Aare
Dank
eines ausgeklügelten Systems für die frühzeitige Erkennung
von Hochwassergefahren (Teil des Betriebsreglements) kann mit Hilfe des
Stollens frühzeitig mehr Wasser aus dem Thunersee abfliessen. Damit
kann im Thunersee Rückhaltevolumen für die steigenden Zuflüsse
geschaffen werden. Das neue Konzept führt zu einer deutlich höheren
Hochwassersicherheit rund um den Thunersee. Vorschriften im Betriebsreglement
sorgen dafür, dass keine Abflüsse aus dem Thunersee abgeleitet
werden, die zusätzlichen Schaden in Bern anrichten würden. |
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In
bestimmten Situationen - z.B. wenn der Abfluss aus Zulg, Rotache, Kiese
und Gürbe steigt und am Thunersee keine unmittelbare Hochwassergefahr
besteht - wird der Abfluss aus dem Thunersee gedrosselt. Die maximale Abflussspitze
in der Aare unterhalb von Thun wird trotz Einsatz des Entlastungsstollens
nicht erhöht, weil der See als Folge des frühzeitigen Einsatzes
des Stollens weniger hoch als ohne Stollen steigt.
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Quelle:
Kanton Bern, Tiefbauamt, Juni 2009 |
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Weiterführende
Informationen
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Links
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